Einfluss und Mitsprache von Bamberger Studierenden seit 1648

    Ausstellung und Führung im Universitätsarchiv – weitere Dokumente aus Privatbesitz gesucht

    Resolutionen an den Landtag, Bildungsstreik, Gebührenboykott oder Hörsaalbesetzungen: Seitdem es in Bamberg akademisches Leben gibt, kämpfen Studierende für ihre Rechte und gestalten die Entwicklung „ihrer“ Universität entscheidend mit. Im Laufe der Zeit haben sich jedoch die Gründe und Formen der Proteste oder auch die politischen und gesellschaftlichen Reaktionen auf dieses Engagement stark verändert – und damit auch dessen Reichweite und Wirkungsgrad.

    Im 17. und 18. Jahrhundert stand beispielsweise die Auflehnung gegen übermäßige Reglementierung und Einflussnahme bis ins Privatleben im Vordergrund, die nicht selten mit einer Nacht im Arrestraum, dem sogenannten „Karzer“, sanktioniert wurde. Mitte des 20. Jahrhunderts hingegen setzten sich die Studierenden vehement für den Erhalt der Bildungseinrichtungen Bambergs ein und forderten mehr Mitsprache in den Gremien der Universität.

    Anlässlich des bundesweiten 9. Tags der Archive, der unter dem Motto „Demokratie und Bürgerrechte“ steht, öffnet das Universitätsarchiv am 2. März 2018 seine Pforten und gibt Einblick in diese besondere Facette studentischen Wirkens in Bamberg. Anhand von Fotos, Briefen, Flugblättern, Zeitungsartikeln und vielen weiteren Dokumenten erfahren die Besucherinnen und Besucher, wie sich Einfluss und Mitsprache von Studierenden an der Universität Bamberg seit ihrer Gründung im Jahr 1648 verändert haben.

    Die Veranstaltung findet statt im Universitätsarchiv Bamberg, Kapuzinerstr. 25, 3. Obergeschoss. Ein Aufzug ist vorhanden. Die Ausstellung ist von 12 bis 16 Uhr durchgängig zugänglich. Eine Führung wird um 14 Uhr angeboten. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Rückfragen nimmt Dr. Margrit Prussat unter der Telefonnummer 0951/863-1094 oder der Mailadresse archiv@uni-bamberg.de entgegen.

    Zur weiteren Erschließung und Aufbereitung des Themas „Studieren in Bamberg“ sucht das Universitätsarchiv weitere Dokumente aus Privatbesitz. Auch hierzu gibt Margrit Prussat gerne Auskunft.

    Weitere Informationen für Medienvertreterinnen und -vertreter:

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