Alkohol hat Einfluss auf das Schmerzempfinden

    Für weitere Erkenntnisse werden Studienteilnehmer gesucht

    Es gibt Hinweise darauf, dass Alkohol eine schmerzdämpfende Wirkung hat. Das ist ein Ergebnis aus der Studie der beiden Psychologinnen Dr. Claudia Horn-Hofmann und Eva Capito von der Professur für Physiologische Psychologie der Universität Bamberg in der Projektgruppe „Pain & Addiction“. Die Psychologinnen leiten seit dem Sommer 2016 bestimmte Untersuchungen zur unmittelbaren Wirkung einer moderaten Alkoholdosis auf das Schmerzempfinden. Jetzt führen sie eine zweite Studie durch, um weitere Wirkmechanismen aufzudecken, die es zwischen Alkohol und Schmerz gibt. Dafür suchen sie noch Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

    Wer an der Untersuchung mitwirken möchte, sollte zwischen 30 und 60 Jahre alt und gesund sein. Die Teilnehmenden sollten insbesondere keine Schmerz- oder Suchterkrankungen haben und unter keinen Erkrankungen leiden, die das Trinken von Alkohol verbieten. Personen mit problematischem Trinkverhalten können nicht teilnehmen. Und besonders wichtig: Personen, die im Jahr 2016 an der ersten Studie zum Thema Alkohol und Schmerz teilgenommen haben, können an der aktuellen Studie nicht mehr teilnehmen.

    Während der Termine werden alkohol-, schmerz- und personenbezogene Fragebögen durchgeführt. Außerdem erhalten die Teilnehmenden ein Getränk, das jeweils eine moderate Menge an Alkohol enthalten kann – bis zu einem maximalen Zielwert von 0,8 Promille. Die Projektleiterinnen führen eine Aufmerksamkeitstestung inklusive einer Messung der Blickbewegung durch und geben den Teilnehmenden ungefährliche Hitzeschmerzreize, die diese beurteilen sollen. Die Testungen werden teilweise auf Video aufgezeichnet. Die erhobenen Daten und das Filmmaterial werden streng vertraulich behandelt und nur zu Forschungszwecken verwendet.

    Die Studienteilnahme umfasst drei Termine. Diese finden in einem Abstand von jeweils zwei bis fünf Tagen in einem Labor der Universität am Markusplatz 3 statt und dauern jeweils ungefähr zwei Stunden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten eine Aufwandsentschädigung von 180 Euro. Interessierte wenden sich bitte an Eva Capito unter der Mail-Adresse eva.capito@uni-bamberg.de oder per Telefon unter der 0951 / 863-1975.

     

    Weitere Informationen für Medienvertreterinnen und Medienvertreter:


    Kontakt für Rückfragen zur Studie:
    Eva Capito
    Mitarbeiterin an der Professur für Physiologische Psychologie
    Tel.: 0951/863-1975
    eva.capito(at)uni-bamberg.de

    Medienkontakt:
    Patricia Achter
    PR-Volontärin
    Tel.: 0951/863-1146
    patricia.achter(at)uni-bamberg.de