Quelle: https://www.br.de/nachrichten/bayern/bayern-lockert-ausgangssperre-schulen-oeffnen-ab-22-februar-br24live,SOhx7CD (Zugriff am 11.02.2021)
Grundschulen und weitere Abschlussklassen öffnen ab 22. Februar
Gestern noch hatte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) beim Corona-Gipfel bekräftigt, bei der Öffnung von Schulen und Kindertagesstätten vorsichtiger als andere Bundesländer zu sein. Nun ist der Präsenzunterricht an bayerischen Schulen bereits ab dem 22. Februar wieder möglich.
Das gilt nun zusätzlich auch für Abschlussklassen an Realschule (10. Klasse) und Mittelschulen (9. und 10. Klasse), dort soll es dann Wechselunterricht geben, aber nur wo die 7-Tage-Inzidenz unter 100 liegt. Gleiches gelte für Grundschulen, dort könne ab dem 22. Februar wieder Wechselunterricht stattfinden. Für Abschlussklassen in Gymnasien und FOS/BOS gilt der Wechselunterricht bereits.
Wechselunterricht ab 22. Februar – Präsenzunterricht, wo möglich
An Schulen, wo der Abstand von 1,5 Metern möglich sei, werde der Unterricht im Präsenzunterricht stattfinden und nicht nur im Wechselunterricht, so Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) auf der Pressekonferenz. Wenn eine Schülerin oder ein Schüler aber Angst habe vor Präsenzunterricht, dann werde man entsprechende "großzügige Regelungen" finden, so Piazolo. Lehrkräften würden zudem gemäß den Beschlüssen des Bundes medizinische Masken zur Verfügung gestellt.
Corona-Testkonzept für Schulen und Kita-Personal
Wesentlicher Bestandteil eines neuen Testkonzepts für Schulen und Kitas seien Selbsttests für das dortige Personal. Zweimal pro Woche sollen sich Lehrkräfte und Kita-Personal selbst auf das Virus testen lassen können. Schülerinnen und Schüler ab 15 Jahren erhalten dann einen freiwilligen Selbsttest pro Woche.
Schule sei kein "Versuchslabor", dennoch wolle man die Bildungsqualität halten, so Söder auf der Pressekonferenz am Donnerstag. Aber man müsse auch Schäden bei kleineren Kindern im Blick haben und sich um nicht so bildungsstarke Familien kümmern.