Vielfältig, wissenschaftlich, zukunftsorientiert

Unterstufenschülerinnen und -schülern die Welt der Sprachen, Kulturen oder Naturwissenschaften aufschlüsseln, Lernende der Mittelstufe für eine vertiefte Beschäftigung mit Lerninhalten begeistern, Oberstufenschülerinnen und -schüler auf dem Weg zum Abitur begleiten ... und bei alledem Ausflüge oder Klassenprojekte organisieren, gesellschaftliches Engagement fördern und in einem großen Lehrerkollegium zusammenarbeiten: Das Studium des Gymnasiallehramts öffnet Ihnen Türen zu einem vielfältigen Berufsfeld.

Innovatives Studium

Als Gymnasiallehrerinnen und -lehrer tragen Sie dazu bei, dass Schülerinnen und Schüler am Ende ihrer Schulzeit gereift sind: in ihrer persönlichen Entwicklung, für die Berufswelt, für ein Studium. Aspekte wie Integration und Inklusion stellen dabei große Herausforderungen für den gegenwärtigen Schulalltag dar. Eine zentrale Aufgabe besteht außerdem darin, analoge und digitale Lernformen innovativ in den Unterricht zu integrieren. Das Gymnasiallehramtsstudium an der Universität Bamberg macht Sie fit für einen zukunftsorientierten Umgang mit diesen Erfordernissen. Es bietet Ihnen beispielsweise spezielle Lehrangebote zum Umgang mit Heterogenität an. Seminare in unseren mit modernster Technik ausgestatteten Räumen wiederum ermöglichen ein Ausprobieren und Reflektieren digitaler Unterrichtsgestaltungsoptionen. Und im Bereich kultureller Bildung finden Sie zahlreiche Gelegenheiten, um über den Tellerrand Ihrer Fächer hinaus in die Welten anderer Wissenschaften zu blicken – nicht zuletzt durch verschiedene Möglichkeiten, Praktika oder Studienanteile im Ausland zu absolvieren. So können Sie sich Inspiration für Ihren späteren Unterricht holen, um kreative Gelegenheiten im Umgang mit Kulturen zu gestalten. Dass ein Großteil Ihres Studiums noch dazu im Herzen der Weltkulturerbestadt Bamberg stattfindet, stellt jeden Tag aufs Neue ein Highlight dar.

„Vertieftes“ Studium der Wissenschaften

Im Lehramtsstudium für Gymnasien beschäftigen Sie sich vertieft mit verschiedenen Wissenschaften, um zu einem eigenständigen Umgang damit zu gelangen, was für Gymnasiallehrerinnen und -lehrer zentral ist. Konkret heißt das: Sie studieren mindestens 9 Semester lang zwei Unterrichtsfächer – erweiterbar durch ein drittes Fach – aus einer großen Bandbreite mit vielen Kombinationsmöglichkeiten. Die fachlichen Anteile werden ergänzt durch erziehungswissenschaftliche und fachdidaktische Studien: In den Erziehungswissenschaften (Allgemeine Pädagogik, Psychologie, Schulpädagogik) befassen Sie sich u. a. mit Entwicklungsbedingungen und Lernvoraussetzungen von Kindern und Jugendlichen sowie mit Möglichkeiten einer innovativen Gestaltung von Schule und Unterricht. In den Fachdidaktiken lernen Sie z. B. fachspezifische Herangehensweisen an eine schülerorientierte Unterrichtsgestaltung kennen und reflektieren diese auf Basis neuester Erkenntnisse der Unterrichtsforschung.

Nahe an der Unterrichtspraxis

Praxisnähe wird der Uni Bamberg groß geschrieben: Verschiedene Schulpraktika bringen Sie bereits während Ihres Studiums in Kontakt mit dem „Berufsfeld Gymnasium“. Dabei erproben und lernen Sie zu reflektieren, was guten Unterricht ausmacht. Auch in den Lehrveranstaltungen der einzelnen Wissenschaften werden immer wieder Bezüge zu Praxisfeldern aufgetan. Dadurch werden Sie als zukünftige Lehrerin bzw. zukünftiger Lehrer für die Praxisbezüge Ihres Faches sensibilisiert: Nur das, womit Sie sich selbst – reflektiert – beschäftigt haben, können Sie später glaubhaft vermitteln! Ein paar Beispiele: Im Unterrichtsfach Deutsch äußert sich die Praxisnähe darin, dass Ihnen Seminare zu Kreativem Schreiben oder Poetry Slam angeboten werden. Im Rahmen der Bamberger Poetikprofessur haben Sie Gelegenheit, Schriftstellerinnen und Schriftsteller kennenzulernen. Das Bamberger Englisch-Studium wiederum bietet z. B. Strategien und Techniken an, wie digitale Wortschatz-Sammlungen für die Korrektur von Schulaufgaben genutzt werden können. Im Studium der Geschichte liegen Schwerpunkte auf dem bilingualen Geschichtsunterricht, also Geschichte in englischer oder französischer Sprache. In Geographie führen Sie Befragungen unter Einwohnern zur Entwicklung des ländlichen Raums durch oder befassen sich mit den Folgen der Migration vor Ort. In Katholischer Religionslehre lernen Sie, zeitgenössische Filme oder Videoclips hinsichtlich religiöser Bezüge zu analysieren. Latein und Griechisch bringen Sie im Rahmen von Schülerakademien in Kontakt mit Schülerinnen und Schülern. Auch in den romanischen und slawischen Sprachen finden sich entsprechende, schulnahe Angebote.

Staatsexamen und mehr

Die Bamberger Uni bietet Ihnen im Rahmen des Gymnasiallehramtsstudiums spezielle Möglichkeiten an, die nur wenige bayerische Universitäten besitzen: Sie können das Fach Schulpsychologie studieren und Ihr Studium durch eine Qualifikation zur Beratungslehrkraft erweitern. Grundsätzlich schließen Sie das Studium mit dem Ersten Staatsexamen ab, das zum Eintritt ins Referendariat befähigt. Die universitär erbrachten Leistungen für das Staatsexamen können Sie sich in Bamberg mit wenig Aufwand auch als Bachelorabschluss anerkennen lassen.

Die Lehramtsprüfungsordnung (LPO) nennt das Studium für ein Lehramt an Gymnasien „vertieft“; das ist im fachlichen Sinn zu verstehen. Man studiert in 9 Semestern zwei Unterrichtsfächer (erweiterbar durch ein drittes Fach) aus einer großen Bandbreite an Kombinationsmöglichkeiten. Dabei erwirbt man Kenntnisse und Fähigkeiten, die weit über das Bachelor-Niveau hinausgehen. Der Abschluss mit dem 1. Staatsexamen gilt als anspruchsvolle Fachqualifikation - übrigens auch in der Privatwirtschaft. Zum Master fehlt oftmals nur noch die Masterarbeit.


Bildquelle: Colourbox.de