Wer wird Bachelonär? Natürlich alle! Denn wer die Antwort nicht kannte – der kennt sie jetzt. Der Kommunikationswissenschaftler Florian Mayer war Günther Jauch in einer „Bamberg Edition“.

Vizepräsident Sebastian Kempgen begrüßte Erstis, Freunde und Eltern im vollen Audimax.

Die Fachschaft SoWi hat sich wieder um die Willkommenskultur verdient gemacht und hunderte von Ersti-Taschen gepackt!

Wirtschaftsinformatiker Kai Fischbach zog die Neulinge mit seinem Festvortrag über die Bedeutung Sozialer Netzwerke in den Bann. (Bilder: Monica Fröhlich)

„Willkommen in der geilsten Stadt der Welt“

Universität und Stadt begrüßen „Bachelonäre“

Informationen rund ums Studium sowie Zahlen und Fakten zur aktuellen Studierendensituation in Bamberg, eine kabarettistische Darbietung und Einblicke in ein Anwendungsgebiet der Informatik erwarteten die Besucher der feierlichen Erstsemesterbegrüßung am 9. Oktober im Audimax der Universität. 1.616 „echte Erstsemester“, also Studierende, die in diesem Semester mit ihrem ersten Fach- sowie Hochschulsemester angefangen haben, konnte Vizepräsident für Lehre und Studierende Prof. Dr. Sebastian Kempgen im Namen der Universitätsleitung begrüßen.

Im Beisein von Familienmitgliedern und Freunden ging es für die Erstis auch gleich zur Sache: Bei der „Bamberg-Edition“ von „Wer wird Bachelonär?“ durften sie noch vor offiziellem Semesterbeginn am 12. Oktober um ihren ersten universitären Titel kämpfen. Dr. Florian Mayer vom Institut für Kommunikationswissenschaft stellte den Anwärterinnen und Anwärtern auf diesen Titel Fragen rund um ihren neuen Studienort. Gleich die erste Frage – „Wo befinden Sie sich hier?“ – konnte mit „in der geilsten Stadt der Welt“ beantwortet werden.

Den Beweis für die Richtigkeit der Antwort lieferte Mayer mit einem kurzen Video von Bambergs Oberbürgermeister Starke, der mit den Bambergerinnen und Bambergern nach dem Sieg der Brose Baskets in den vergangenen Play-Offs genau diese Zeile in einem spontanen Freudenlied auf dem Maxplatz angestimmt hatte.

Kleine Geschenke zum Studienstart

Für Motivation zum Studienstart sorgten aber nicht nur die frisch verliehenen universitären Würden, sondern auch die Fachschaften, die eine prall gefüllte „Ersti-Tasche“ für die Neulinge gepackt hatten. Gemeinsam mit Unternehmen der Region hießen sie ihre künftigen Kommilitoninnen und Kommilitonen mit Nützlichem für das Studium, aber auch mit Müsliriegeln, Parfüm und Sattelschonern willkommen.

Nach Sebastian Kempgens Ein- und Überblick über die aktuellen Studierendenzahlen, die bei 13.200 Studierenden liegt und damit im Vergleich zum letzten Wintersemester leicht erhöht ist, stellte der dritte Bürgermeister Wolfgang Metzner den Besucherinnen und Besuchern schwärmend seine Heimatstadt Bamberg vor. In Anspielung auf das Bayreuther Festspielhaus betonte er: „Wir haben hier nicht nur ein Haus, wir haben hunderte Häuser des Weltkulturerbes.“ Und sowieso ist sich Metzner sicher, dass Hertha Müller nur Literaturnobelpreisträgerin wurde, weil sie 2008 Stipendiatin des Internationalen Künstlerhauses Villa Concordia war. Summa summarum stellte der Bürgermeister fest: „In Bamberg kann man nicht nur studieren, sondern auch leben.“

„Die Entfaltung von uns selbst“

Nachdenklichere Töne stimmten Laura Schöps und Florian Hackmann von der Studierendenvertretung an. Die beiden betonten, dass Studieren nicht nur konsumieren, sondern auch mitgestalten heiße. Deshalb forderten sie die Erstsemester auf, sich beispielsweise im Senat oder einer hochschulnahen Gruppierung zu engagieren. „Für uns bedeutet Studieren auch die Entfaltung von uns selbst“, erklärten sie die Arbeit der Studierendenvertretung für mehr Mitbestimmung der Studierenden im universitären Alltag.

Soziale Netze – ein Blick über die Tellerränder

Prof. Dr. Kai Fischbach, Dekan der Fakultät für Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik, lieferte den wissenschaftlichen Input des Nachmittags mit einer Präsentation über Soziale Netze, dem zentralen Forschungsgegenstand seines Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik, insbesondere Soziale Netzwerke. Fischbach erklärte den Zuhörenden, was sich hinter dem Begriff Soziale Netze verbirgt und vermittelte neueste Erkenntnisse der Netzwerkforschung, zum Beispiel zum Thema Jobsuche: Hier brächten vor allem die Menschen neue Impulse, die man nur flüchtig, beispielsweise von einer Erstsemester-Party kenne, so Fischbach.

Mit diesen neuen Erkenntnissen des Abends im Hinterkopf konnten die Erstsemester im Anschluss an den offiziellen Programmteil im Foyer mit Vertreterinnen und Vertretern der Fachschaften, hochschulnahen Gruppierungen sowie Einrichtungen der Stadt ins Gespräch kommen und sich unter anderem über mögliches studentisches Engagement informieren.

Hinweis

Diesen Text verfasste Julia Kerzel für die Pressestelle der Universität Bamberg. Er steht Journalistinnen und Journalisten zur freien Verfügung.

Bei Fragen oder Bilderwünschen kontaktieren Sie die Pressestelle bitte unter der Mailadresse medien(at)uni-bamberg.de oder Tel: 0951-863 1023.