Diversität

Diversität in der Psychotherapie

Berücksichtigung und Wertschätzung von Diversität in der Psychotherapie bedeutet zum einen, Akzeptanz, Respekt und Unterstützung allen Menschen jeglicher Identitäten und Lebenswege entgegenzubringen und zum anderen, den mit den individuellen Identitäten einhergehenden Besonderheiten in der Therapie gerecht zu werden. Noch immer sind gesellschaftliche Minderheiten auf Grund ihrer sexuellen Orientierung, Geschlechtsidentität, Ethnizität, Hautfarbe, sozialen Klasse, Behinderung, etc. Ungleichheit und Diskriminierung ausgesetzt (Lerch, 2019). Der daraus entstehende sog. Minderheitenstress kann nachweislich zu einer erhöhten Stressbelastung und negativen Folgen für die psychische Gesundheit führen (Meyer, 2003; Steffens & Geisler, 2009). In unserer psychotherapeutischen Ambulanz legen wir daher Wert darauf, unseren Patient*innen in all ihren vielfältigen Lebenslagen akzeptierend und wertschätzend zu begleiten und dabei die gesellschaftliche und individuelle Bedeutung ihrer jeweiligen Identität nicht zu vernachlässigen.

Literatur

Lerch, L. (2019). Psychotherapie im Kontext von Differenz, (Macht‑)Ungleichheit und globaler Verantwortung. Psychotherapie Forum, 23(1), 51–58. doi.org/10.1007/s00729-019-0117-y

Meyer, I. H. (2003). Prejudice, social stress, and mental health in lesbian, gay, and bisexual populations: Conceptual issues and research evidence. Psychological Bulletin, 129(5), 674 697. psycnet.apa.org/doi/10.1037/0033-2909.129.5.674

Steffens, M. C., & Geisler, P. (2009). Folgen internalisierter Homonegativität. VLSP. Verfügbar unter www.vlsp.de/sites/default/files/pdf/100823_wshomonegativitaet.pdf