Archäologische Lehrkooperation mit der Prager Karlsuniversität

Vom 20.-24 September fand, nun schon zum vierten Mal, die Monitoring Heritage - International Summerschool statt, diesmal in Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen der Karls Universität in Prag und der Tschechischen Akademie der Wissenschaften. Mit dem Ziel, Bamberger und Prager Studierenden unterschiedliche zerstörungsfreie Analysemethoden in der Archäologie an einem konkreten Beispiel zu demonstrieren, lag der diesjährige Fokus auf Závist, einer eisenzeitlichen Siedlung auf einem Hügel in Blickweite der tschechischen Hauptstadt, wo in den 60er bis 80er Jahren große Ausgrabungen stattgefunden hatten.

Nach Einführungsvorträgen zur Historie geophysikalischer Arbeiten und den archäologischen Befunden von Závist, und einen Überblick zum digitalen Datenmanagement des tschechischen Denkmalschutzes, konzentrierte sich das Team um Till Sonnemann, Juniorprofessor für Informationsverarbeitung in der Geoarchäologie (IVGA), Daniel Bursák von der Prager Karls Universität und David Daněček von der Akademie der Wissenschaften, gemeinsam mit den Studierenden auf die Untersuchung von Balda, einer mächtigen Erdplattform innerhalb der Befestigungsanlagen. Neben großflächigen Georadarmessungen auf Balda, und Magnetikmessungen die Florian Linsel (IVGA) betreute, wurde auch das im Denkmalschutz sensible Thema der Metalldetektion angesprochen.

Neben der Gelegenheit, Studierenden einen Einblick in die archäologische Arbeit anderer Länder zu geben, diente die Summerschool auch diesmal der Stärkung internationaler Verbindungen, mit dem Ziel künftige bilaterale Forschungsprojekte zu ermöglichen. Finanziert wurde die diesjährige Summerschool durch Fördermittel der Bayerisch-Tschechischen Hochschulagentur (BTHA).

Impressionen