Struktur und Inhalt

Die zentrale Fachausbildung baut jeweils auf den Lehrveranstaltungen des germanistischen Regelstudiums im Bereich von Sprache und Literatur des 8. bis 16. Jahrhunderts auf, erlaubt jedoch persönliche Schwerpunktsetzungen.

Ergänzend dazu dient ein JMD-spezifisches fächerübergreifendes ‚Forschungsmodul‘ der Heranführung der Studierenden an topaktuelle Wissenschaftsfelder, ein ‚Praxismodul‘ fördert die enge Verzahnung von Wissenschaft und Beruf durch anwendungsnahe Lehrinhalte.

Im Studium ist ein verpflichtender Auslandsaufenthalt im Umfang von einem Semester (30 ECTS-Punkte) vorgesehen.

Das Studium schließt mit dem von den kooperierenden Universitäten gemeinsam verliehenen
akademischen Grad "Master of Arts" ab.


Vertiefte Kenntnisse der deutschen Sprach- und Literaturgeschichte bis ca. 1600 (Autoren, Werke, Gattungen, Sprachstufen, Sprachwandel etc.); eigenständige Übersetzungskompetenz aus dem Alt-, Mittel- und Frühneuhochdeutschen; Fähigkeit zur Kontextualisierung von Einzelbefunden;
vertiefte Kenntnisse der Grammatik des Alt-, Mittel- und Frühneuhochdeutschen; Fähigkeit gegenwartssprachliche Phänomene aus sprachhistorischer Perspektive zu erklären

[10 ECTS-Punkte]

Vertiefte (systematische) Beschäftigung mit einer wissenschaftlichen Fragestellung der historischen deutschen Sprachwissenschaft, eine den wissenschaftlichen Anforderungen entsprechende Fähigkeit zur mündlichen und schriftlichen Darlegung und Diskussion von Theorien und Analysen.

Kritisches und reflektiertes Verständnis von Strukturen und Entwicklungen der deutschen Sprache (unter Einschluss der Ausdifferenzierung eigenständiger nationaler Varietäten des Deutschen). Dazu gehören Kenntnisse sprachhistorischer Analysemethoden (synchron, diachron, diatopisch), die eigenständige Auseinandersetzung mit diesen und ihre Anwendung bei konkreten Fragestellungen.

[30 - 40 ECTS-Punkte]

Vertiefung von Fachwissen in einem ausgewählten Bereich (Literaturwissenschaft und/oder Sprachwissenschaft); Kennenlernen aktueller Forschungsvorhaben und deren Diskussion bzw. kritische Reflexion.

[10 ECTS-Punkte]

Ziel des Moduls ist die Anwendung fachlicher Kenntnisse auf ausgewählte Praxisfelder, die der Berufsorientierung dienen, oder die praxisorientierte Vertiefung und die Vermittlung fachwissenschaftlicher Kenntnisse.

Voraussetzung für die Vergabe der ECTS-Punkte
Absolvierung eines Praktikums (in Voll- oder Teilzeit) im Gesamtumfang von mindestens 300 Stunden oder die Übernahme von literaturvermittelnden Tutorien (4 SWS) oder Tutorien zur Vermittlung sprachhistorischer Inhalte (4 SWS) mit Teilnahme an einer begleitenden Lehrveranstaltung. Praktika können in Archiven, Museen, Bibliotheken, Literaturhäusern, Kulturämtern, im Rahmen von Ausstellungen, bei außeruniversitären Forschungseinrichtungen, Digitalisierungszentren, Verlagen, in Presse-, Rundfunk- und Fernsehredaktionen, bei politischen Institutionen (Parlamenten, Parteien, internationalen Organisationen, Auswärtiger Dienst), Stiftungen sowie bei Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft absolviert werden; eine Modulprüfung ist nicht abzulegen. Über die Anrechenbarkeit berufspraktischer Tätigkeiten entscheidet der Prüfungsausschuss.
Der freiwillige Besuch einer begleitenden Lehrveranstaltung wird empfohlen.

[10 ECTS-Punkte]

Für den Erweiterungsbereich sind mindestens 15 ECTS-Punkte in Modulen anderer Fächer zu erwerben. Dies können Module in Fortführung eines bisher schon studierten Nebenfaches aus dem Bachelor- oder Masterangebot dieses Faches sein. Für die Module des Erweiterungsbereichs gilt die Prüfungsordnung für das jeweilige Fach bzw. den betreffenden Studiengang, sofern eine solche vorhanden ist, andernfalls die Studien- und Fachprüfungsordnung für den Masterstudiengang „Joint Master’s Degree Deutsche Philologie des Mittelalters und der Frühen Neuzeit“.

Module aus dem Masterstudiengang „Joint Master’s Degree Deutsche Philologie des Mittelalters und der Frühen Neuzeit“ können im Rahmen anderer philologischer Masterstudiengänge belegt werden.

[15 - 20 ECTS-Punkte]

Beherrschung der zentralen Methoden und Diskussionsschwerpunkte der aktuellen germanistischen Mediävistik (Literaturwissenschaft oder Sprachwissenschaft); umfassende Kenntnisse des Fachgegenstandes; Fähigkeit zur wissenschaftlichen Darstellung und Diskussion von Thesen.

[5 - 10 ECTS-Punkte]

Die Masterarbeit ist eine eigenständig verfasste Abhandlung, die erkennen lässt, dass die Studentin oder der Student über vertiefte Kenntnisse des studierten Faches verfügt und die Fähigkeit besitzt, wissenschaftliche Methoden in begrenzter Zeit auf konkrete Aufgabenstellungen anzuwenden. Die Masterarbeit wird in der Regel unmittelbar nach dem 3. Fachsemester verfasst. Die Bearbeitungszeit beträgt sechs Monate. Die Masterarbeit hat einen Mindestumfang von 50 Textseiten und soll 120 Textseiten nicht übersteigen.
Die Bedingungen für die Zulassung zur Masterarbeit im Masterstudiengang „Joint Master’s Degree Deutsche Philologie des Mittelalters und der Frühen Neuzeit“ regelt die geltende Fassung der Studien- und Fachprüfungsordnung für diesen Masterstudiengang. Einzelheiten zur Themenvergabe, Bearbeitungsfrist und Benotung regelt ebenfalls die Studien- und Fachprüfungsordnung (vgl. § 37).

[30 ECTS-Punkte]