Transferprojekt MimaSch - Mittelalter macht Schule
Das Projekt “MimaSch” - Mittelalter macht Schule ist ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt, das sich auf die Verbesserung des Lernens und der Selbstregulation von Schülern konzentriert. Ziel des Projekts ist es, Lehrmethoden und Materialien zu entwickeln, die den effektiven Einsatz von Medien im Bildungsbereich fördern und gleichzeitig metakognitive Fähigkeiten der Lernenden stärken.
Ein zentraler Aspekt des MimaSch-Projekts ist die Förderung des multimodalen Lernens, das verschiedene Medien und Lernkontexte integriert. Durch den Einsatz von digitalen Medien, interaktiven Inhalten und kooperativen Lernformen sollen Schüler dazu angeregt werden, ihre Lernstrategien zu reflektieren und anzupassen.
Das Projekt umfasst unter anderem die Entwicklung von Unterrichtsmaterialien, die Implementierung in Schulen sowie die Begleitung der Lehrkräfte bei der Anwendung der Materialien. Zudem werden Evaluationen durchgeführt, um die Wirksamkeit der Maßnahmen zu überprüfen und weiterzuentwickeln.
Verknüpfung von Theorie und Praxis: Innovative Lehransätze
Der Lehrstuhl für Deutsche Philologie des Mittelalters stellt in vielfacher Weise die Verknüpfung von der ersten Phase der Lehramtsausbildung mit der späteren Berufspraxis her. Hierfür werden in den Seminaren spezifische Unterrichtsentwürfe einschließlich Materialien zu mittelalterlichen Stoffen und deren Rezeption in Kinder- und Jugendbüchern erarbeitet, diskutiert und optimiert. Mit großem Erfolg wurden und werden ausgewählte Sequenzen bayernweit praktisch umgesetzt; so zum Beispiel zum Nibelungenlied, zu König Artus, Dietrich von Bern, Til Eulenspiegel oder auch zur Geschichte der deutschen Sprache. Zahlreiche studentische Abschluss- und Qualifikationsarbeiten sind daraus bereits hervorgegangen.
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Wissenstransfer
Ein besonderer Schwerpunkt des Lehrstuhls liegt in der gezielten Betreuung der Lehramtsstudierenden aller Schulformen im Hinblick eines Einsatzes mittelalterlicher Sprache und Literatur im Unterricht, um bereits die erste Phase der Lehrerausbildung stärker mit der späteren Berufspraxis zu verzahnen. Dafür werden jedes Semester spezielle Proseminare für Grundschullehramtsstudierende und auch für das Gymnasiallehramt sowie unregelmäßig auch thematisch gebundene Projektseminare (in Zusammenarbeit mit Studierenden des Studiengangs Interdisziplinäre Mittelalterstudien) angeboten, in denen Unterrichtsentwürfe vorgestellt, diskutiert und auch auszugsweise durchgeführt werden. Aus diesem Rahmen sind bereits verschiedene Zulassungsarbeiten hervorgegangen, die sich gezielt mit dem Einsatz mittelalterlicher Literatur in der Schule beschäftigten. Darüber hinaus arbeitet die Ältere deutsche Literaturwissenschaft eng mit Bamberger Schulen zusammen, wo die erarbeiteten Unterrichtsentwürfe dann auch umgesetzt werden können. Aus dem Wunsch heraus, die Beschäftigung mit dem Mittelalter in Schule und Universität zu verbinden, entstand das Projekt MimaSch ("Mittelalter macht Schule"), das von Dr. Detlef Goller (Lehrstuhl für deutsche Philologie des Mittelalters) geleitet wird. Ziel dieses Projektes ist es, die alten maeren als Teil eines modernen differenzierten, fächerübergreifenden und integrativen Deutschunterrichtes sichtbar zu machen.