Zu den unterschiedlichen Wissensbasen
Fragen, die diesen Aspekt näher beleuchten:
- Über wieviel und wie gut strukturiertes Wissen verfügt man hinsichtlich einer Schreibaufgabe?
- Kann der/die Schreibende das eigene Wissen beim Schreiben generieren und die vorhandene Wissensbasis nutzen und ausbauen?
Für manche Schreiberin, manchen Schreiber kann „das Schreiben zu einem diskontinuierlichen und [...] oft unberechenbaren Prozess“ (Wrobel 1995, zit. nach Baurmann 1998, 18) werden, denn das zum Schreiben notwendige Wissen
- ist sehr vielfältig: Ziele, Adressaten, Begriffe, Beziehungen zwischen Begriffen, Episoden, Wortbilder, Textstrukturen und stilistische Varianten
- wird unterschiedlich gespeichert: in Form von Bildern, Symbolen, sprachlichen Einheiten (sog. "Propositionen").
Indem über Erlebtes oder persönlich Bedeutsames geschrieben wird, kann Problemen hinsichtlich der Wissensvielfalt und -verarbeitung entgegengewirkt werden. Wichtig ist aber auch der gezielte Ausbau von Sachwissen beim Lesen und Schreiben pragmatischer texte (vgl. Struger 2010).
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weiterführende Literatur:
- Wrobel 1995
- Ortner 1996 u. 2007
- Struger 2010
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