Systemtheorie und Geographie
Viele unserer Arbeiten sind durch die Auseinandersetzung mit Potenzialen der Luhmannschen Systemtheorie gekennzeichnet. Wir nutzen systemtheoretische Erkenntnisse über die Perspektivenvielfalt in der heutigen Gesellschaft bzw. über das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Akteurslogiken, um raumbezogene Konflikte besser verstehen und Moderationsprozesse initiieren zu können (siehe Räumliche Planung, raumbezogene Konflikte und soziale Bewegungen). Das Interesse dieses Arbeitsschwerpunktes ist jedoch nicht auf die Systemtheorie alleine beschränkt: So arbeiten wir auch an der Schnittstelle zwischen systemtheoretischen und Assemblage-Zugängen. Bei aller Verschiedenheit dieser Orientierungen, eint sie die Offenheit (Kontingenz), das oft zufällige Entstehen (Emergenz) und die Prozesshaftigkeit gesellschaftlicher Phänomene.