Anna Kammerer/Universität Bamberg

Glücklich, in Bamberg zu sein. Auch wenn es mit der Verständigung noch nicht so klappt.

Anna Kammerer/Universität Bamberg

Deshalb ermutigt Andreas Weihe die Gäste, viel zu sprechen: Fehler sind erlaubt!

Anna Kammerer/Universität Bamberg

Aus insgesamt 18 Ländern sind Austauschstudierende nach Bamberg gekommen.

- Anna Kammerer

Fehlermachen ausdrücklich erlaubt

Austauschstudierende aus 18 Ländern in Bamberg begrüßt

"Wo mag nur der Raum 232N sein?" Diese Frage spiegelte sich in so manchem Gesicht der rund 70 Austauschstudierenden, die auf dem Weg zur offiziellen Begrüßung am 17. März im Marcus-Haus der Otto-Friedrich-Universität unterwegs waren. Dennoch fanden alle Gäste, die aus 18 Ländern nach Bamberg gekommen sind, den Weg in den Hörsaal.

Dass Verständigungsprobleme zwischen den ausländischen Studierenden und Einheimischen auftreten werden, dessen war sich der Präsident der Universität Bamberg Prof. Dr. Dr. habil. Godehard Ruppert ziemlich sicher. „Machen Sie sich darüber aber keine Sorgen, sondern sprechen Sie die Bamberger ruhig an“, ermutigte Ruppert die Studierenden. Wenn die Gäste die Bewohner der Domstadt mit ihrem fränkischen Dialekt nicht auf Anhieb verstehen würden, wäre das ganz normal. „Viele Deutsche verstehen diesen Dialekt ja nicht einmal“, so der Präsident mit einem Augenzwinkern. Interkultureller Austausch sei wichtig und das Fränkische gehöre eben auch zur Kultur in dieser Region.

Deutschtest nach der Begrüßung

Um Land und Leute kennen zu lernen, bietet das Akademische Auslandsamt jedes Semester ein dreiwöchiges Kursprogramm an, das Stephanie Exner vom Akademischen Auslandsamt den ausländischen Studierenden vorstellte. Die Gaststudierenden erhalten Informationen über die Einschreibemodalitäten, Hinweise zur Krankenversicherung, die Eröffnung eines deutschen Kontos und andere verwaltungstechnische Fragen – hierbei stehen ihnen aber eine Hand voll Tutorinnen und Tutoren zur Verfügung, die ihnen die Eingewöhnung in Bamberg so angenehm wir möglich machen werden. Außerdem finden Sprachkurse statt. Um in den richtigen Kurs eingeteilt werden zu können, wartete auf die Gaststudierenden nach der Begrüßung auch gleich ein Einstufungstest.

Daneben gibt es für die ausländischen Studierenden auch Filmabende und gemeinsame Sporttreffs. Außerdem kann ein außeruniversitärer Abschluss erworben werden – das so genannte Bierdiplom. Auf dem Programm stehen natürlich auch einige Exkursionen und weitere gemeinsame Freizeitaktivitäten. Der erste Ausflug führte die Austauschstudierenden am Osterwochenende in die Fränkische Schweiz, wo unter anderem traditionelle Osterbrunnen besichtigt wurden. Am Ostermontag wurden die Gäste dann mit einem weiteren deutschen Brauch bekannt gemacht: der Ostereiersuche, die die Organisatoren im Hain vorbereitet hatten.