Impressionen der Albanienreise... (Fotos: Otto Band)

... beim Freundschaftsspiel gegen die Auswahlmannschaft der Universität Tirana

La-Ola-Welle und Diver

- Pressestelle

Die Bamberger 'Ottomannen' in Albanien

Fußballreise in ein kaum bekanntes Land

Albanien hat gut drei Millionen Einwohner und liegt an der Mittelmeerküste, nördlich von Griechenland, gegenüber der Stiefelferse von Italien. Viel mehr wussten die Bamberger Fußballer nicht, als sie am 1. Mai zu ihrer 7-tägigen Reise nach Albanien aufbrachen. Trainer Otto Band hatte die Reise für seine Mannen organisiert. Unterstützung bekam er von der AWT Audit Wirtschafts-Treuhand AG, dem Akademischen Auslandsamt und dem Universitätssportzentrum. Die Betreuung in Albaniens Hauptstadt Tirana überzeugte: Rund um die Uhr standen der Sportkoordinator der Universität Tirana, Besnik Veliu, drei Studenten und zwei Busfahrer zur Verfügung und organisierten Bustransfers und Ausflüge.
Höhepunkte der Reise waren die Trainingseinheit auf dem Vereinsgelände des 18-maligen albanischen Meister Dinamo Tirana und das Freundschaftsspiel gegen die Auswahlmannschaft der Universität Tirana. Seit 1937 hatte keine Fußballmannschaft einer ausländischen Universität mehr in Albanien gespielt. „Das ist eine tolle Möglichkeit für jeden Einzelnen, sich auf internationalem Parkett zu präsentieren“, freute sich Band.

Spiel im Nationalstadion

Am Spieltag waren die Bamberger Spieler beeindruckt von der luxuriösen Umkleide des Nationalstadions Qemal Stafa, in dem normalerweise die albanische Nationalmannschaft ihre Heimspiele austrägt. Fotos auf den Fluren zeugten von berühmten Gästen. Vor einer gut gefüllten Haupttribüne sangen die zwei Mannschaften ihre Nationalhymnen und tauschten Geschenke aus.
Das Spiel nahm Fahrt auf, was vor allem der heimischen Mannschaft zu verdanken war, die in den Trikots der albanischen Nationalmannschaft spielte. Mit großer Athletik und feiner Technik beherrschte sie die Anfangsminuten. Bald fiel das erste Tor durch einen Freistoß und die Stimmung im Stadion heizte sich auf. Davon angestachelt steigerten sich die Bamberger und konnten noch vor der Pause ausgleichen. Das Publikum war begeistert und belohnte auch Aktionen der Bamberger mit Applaus. In der zweiten Halbzeit war das Spiel über weite Strecken ausgeglichen, bis die Gastgeber nach einer schönen Kombination mit 2:1 in Führung gingen. Als das Spiel letztlich mit 3:1 endete, währte die Enttäuschung der Bamberger über vergebene Chancen nur kurz.

Sich wie ein Fußballstar fühlen

Es gab Standing Ovations für beide Mannschaften. Die Bamberger und ihr Trainer schlüpften für ein paar Momente in die Rolle von Fußballstars, wie man sie sonst aus dem Fernseher kennt. Sie lieferten eine La-Ola-Welle und warfen schließlich ihre Trikots auf die Haupttribüne. Die vielen weiblichen Fans quittierten dies mit ohrenbetäubendem Applaus.

Werbung in mehrfacher Hinsicht

Vor und nach dem Spieltag lernten die Bamberger Fußballer Land, Leute und Kultur Albaniens kennen: Touren durch Albaniens Hauptstadt, kulinarische Entdeckungen und Bamberger Bier in den Lokalen, ein Strandbesuch und die Besichtigung der Stadt Berat, deren Zentrum zum Weltkulturerbe gehört. Die Albanienfahrt der Bamberger Fußballer war Werbung für beide Seiten: Die Reisenden waren Botschafter für die Universität Bamberg und ihre Studierenden, für das Bamberger Weltkulturerbe. Sie wiederum bekamen Einblicke in die Gastlichkeit und Mentalität eines europäischen Landes, über das man hierzulande immer noch viel zu wenig weiß. Die Bamberger und Tiranaer Sportler bewiesen, dass Fußballsport auf einfache Weise Völkerverständigung schafft.