Patricia Achter/Universität Bamberg

Präsident Godehard Ruppert und Universitätsratsvorsitzender Dieter Timmermann (Mitte) verabschieden Thomas Lörner (l.), Heather Hofmeister (2.v.l.), Joachim Möller (2.v.r.) und Roberta Maierhofer (r.).

Patricia Achter/Universität Bamberg

Dieter Timmermann, Joachim Möller, Roberta Maierhofer und Godehard Ruppert (v.l.n.r.) stoßen zum Abschied an.

Patricia Achter/Universität Bamberg

Kanzlerin Dagmar Steuer-Flieser bedankt sich bei Fabian Franke für sein jahrelanges Engagement im Universitätsrat.

- Patricia Achter

Präsident bedankt sich für langjährige Unterstützung

Vier externe Mitglieder des Universitätsrates verabschieden sich nach 16 Semestern

Die letzte Sitzung des Bamberger Universitätsrats im Sommersemester am 26. Juli 2019 war für vier der nicht hochschulangehörigen Mitglieder die letzte Sitzung überhaupt. Sie verabschiedeten sich, weil sie die maximale Amtszeit von 16 Semestern erreicht haben. „Die nun ausscheidenden externen Mitglieder des Universitätsrats sind der Universität in jeweils eigener Weise sehr verbunden und haben ihre fachliche Expertise daher in den letzten acht Jahren mit sehr persönlichem und verbindlichem Engagement in Rat und Tat eingebracht. Ich bin sehr dankbar für die überaus konstruktive Unterstützung“, bedankte sich Präsident Prof. Dr. Dr. habil. Godehard Ruppert bei ihnen.

Der Universitätsrat nimmt eine entscheidende Rolle in der universitären Selbstverwaltung ein. Er übernimmt strategische Aufgaben, während die Universitätsleitung das operative Tagesgeschäft leitet und der Senat eine legislative Funktion erfüllt. Das Bayerische Hochschulgesetz legt fest, dass der Hochschulrat aus den Mitgliedern des Senats und zehn Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Kultur, Wirtschaft und beruflicher Praxis besteht. Letztere bringen außeruniversitäre Perspektiven ein, um der Forschung und Lehre mehr Bedeutung zu verleihen.

Acht Jahre mit Diskussionen und Abstimmungen

In den vergangenen acht Jahren – oder auch: in zwei Amtsperioden – hat der Universitätsrat über zahlreiche Neuerungen abgestimmt. Er befürwortete unter anderem die Systemakkreditierung der Universität, die Einrichtung von Graduiertenschulen und des Kompetenzzentrums für Denkmalwissenschaften und Denkmaltechnologien. Entstanden sind etwa auch die Kompetenz- und Servicestelle CEUS, die Akademie für Schlüsselkompetenzen und wissenschaftliche Weiterbildung und das Zentrum für Lehrerinnen- und Lehrerbildung Bamberg.

„Der Universitätsrat hat mit wertvollen Diskussionen und Anregungen die Formulierung von Universitäts- und Fakultätsentwicklungsperspektiven intensiv und fachkundig begleitet“, so Godehard Ruppert. Dabei ging es beispielsweise um die Internationalisierung und Digitalisierung der Universität Bamberg und das Programm BETTER, das eine neue Personalentwicklung auf Ebene der Professuren ermöglicht. Außerdem wählte der Universitätsrat in den letzten 16 Semestern den Präsidenten sowie sieben Vizepräsidentinnen und -präsidenten – und beschäftigt sich aktuell mit den Vorbereitungen für die Präsidentschaftswahl im Jahr 2020.

Zahlreiche Semester im Dienste des Universitätsrats

16 Semester lang waren folgende vier Universitätsratsmitglieder an den permanenten Entscheidungen beteiligt:

  • Prof. Heather Hofmeister PhD ist Professorin für Arbeitssoziologie an der Goethe-Universität in Frankfurt. Die ersten fünf Jahre ihrer Laufbahn in Deutschland verbrachte sie in Bamberg: als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Soziologie I. Danach war sie Professorin und Prorektorin an der Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen. Hofmeister wollte dazu beitragen, dass die Universität Bamberg über den Tellerrand schaut: „Meine Rolle im Universitätsrat war die des Mitglieds mit Leitungserfahrung und allgemeiner Erfahrung an zahlreichen Universitäten in Deutschland und den USA.“
  • Thomas Lörner ist Mitarbeiter in der Verwaltung des Rhein-Kreises Neuss. Er studierte von 2001 bis 2008 Geographie an der Universität Bamberg, war studentisches Mitglied des Senats und erhielt 2007 den Preis für studentisches Engagement. Er arbeitete im Welterbe-Management der Stadt Bamberg und als Lehrbeauftragter am Bamberger Institut für Geographie. Anschließend studierte er Raumplanung an der Technischen Universität Dortmund. Im Universitätsrat setzte sich Lörner für eine klare Entwicklungsperspektive im Bereich der Fakultätsverantwortlichen und auf Ebene der einzelnen Institute und Fächer ein.
  • Prof. Dr. Roberta Maierhofer ist Professorin für Amerikanistik an der Karl-Franzens-Universität Graz. Sie hat den European Joint Master’s Programme in English and American Studies initiiert. Ihr war es wichtig, dazu beizutragen, dass die internationalen Beziehungen der Universität Bamberg durch Partizipation an europäischen Projekten weiter professionalisiert und gestärkt werden.
  • Prof. Dr. Joachim Möller ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Regensburg. Von 2007 bis 2018 war er Direktor des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg. Sein Anliegen war, regionale Synergiepotentiale zu nutzen und die Zusammenarbeit im Bereich der Sozialforschung zu stärken. Außerdem ermutigte er die Universität Bamberg, interdisziplinäre Forschungsansätze auszubauen.

Auch sieben universitätsinterne Mitglieder verabschiedeten sich am 26. Juli aus dem Gremium, darunter Dr. Fabian Franke, der mit Abstand die längste Amtszeit verzeichnet. Der Direktor der Universitätsbibliothek war 24 Semester lang Vertreter der sonstigen Mitarbeiter im Senat und dadurch Mitglied des Universitätsrats. Die neuen Mitglieder im Universitätsrat werden im Wintersemester 2019/2020 begrüßt.