Mit Pauken und Trompeten begeisterte die Uni-Bigband mit ihrem Jazzkonzert ... (Fotos: Paul Yates)

...und die Sängerinnen Tamara Pascual, Nicole Wagner und Rosali Haas vervollständigten den Sound.

Ganz in seinem Element war auch Bandleader Roland Kocina.

„Take Five“ im Audimax

Jazzige Klänge der Uni-Bigband

 

Den Auftakt bildeten zwei schwungvolle Stücke aus dem Bereich des Jazzrocks – das funkige „In The Stone“ von Earth, Wind & Fire und „Caravan“, eines der größten Hits von Duke Ellington in der Version der Band Chicago. Gitarrist Norbert Schramm glänzte schon hier mit einem kernigen Solo im charakteristischen Fusion-Sound, woraufhin sich die Band im abschließenden pentatonischen Unisono sogleich als bestens eingespielte Einheit präsentierte. In einem subtileren Jazztimbre ging es weiter, als Sängerin Rosali Haas die Bühne betrat und „Whatever Lola Wants“  zum Cha-Cha-Rhythmus der Instrumente intonierte.

Monty Normans berühmtes James-Bond-Thema bot sodann wieder einen breiten, vollen Bläsersound und bemerkenswerte Solopassagen, vorgetragen vom Pianisten und Gründungsmitglied der Uni-Bigband Hans-Conrad Feiler sowie dem Saxophonist Oliver Herrmann. Beide wurden mit viel Zwischenapplaus belohnt. Einzig vermissen ließ Tom Davis’ Arrangement einen Durchgang der Melodie mit der charakteristischen Gitarre aus dem Vorspann der Agentenfilme.

Stimme, die unter die Haut ging

Mit dem Titel „Alright, Okay, You Win“ begeisterte die erstmals mit der Uni-Bigband auftretende Sängerin Tamara Pascual und überzeugte stimmlich auch beim Stevie Wonder-Hit „Sir Duke“. Als dritte Sängerin im Bunde trat Nicole Wagner auf, deren Stimme dem Publikum nach dem beliebten Soul-Standard „Respect“ (... just a little bit) noch mit zwei ruhigen Nummern, „A Night Like This“ und „Don’t Know Why“, unter die Haut ging.

Ergänzt wurde das Programm mit zwei Einlagen der sechsköpfigen Uni-Jazzcombo, darunter das durch den kürzlich verstorbenen Dave Brubeck bekannt gewordene, wenngleich von Paul Desmond komponierte, „Take Five“ . Hier ließ es sich Bandleader Roland Kocina nicht nehmen, eine Folge von Musiker-Soli selbst mit einigen Saxophon-Phrasen einzuleiten, die die Jazzliebhaber im Publikum begeistert beklatschten. Paul Gehrig am Klavier, Gitarrist Matthias Amm und Schlagzeuger Tobias Mrzyk standen Kocina in ihren Improvisationen jedoch in nichts nach, gestützt durch ein Bass-Ostinato, minutenlang sicher gegroovt von Fabian Killer.

Nicht unerwähnt bleiben dürfen als weitere Highlights des Konzerts die umjubelten Solo-Einlagen des Trompeters Andreas Stieler sowie Paul Gehrigs fulminantes Schlagzeugsolo in „Sing, Sing, Sing“ von Luis Prima, dem letzten Stück eines Programms, mit dem Roland Kocina und seine Uni-Bigband nicht nur Jazz-Freunde restlos begeisterten.

Hinweis

Diesen Pressetext verfasste Tobias Fichte für die Pressestelle der Universität Bamberg.