- Ivana Peric

Gekommen, um zu forschen

Humboldtianerinnen und Humboldtianer aus aller Welt zu Gast in Bamberg

Die Welt fest im Blick – Internationalisierung ist im Leitbild der Universität Bamberg verankert. Mit mehr als 300 Partnerhochschulen in über 60 Ländern weltweit verfügt sie, bezogen auf ihre Größe, über eines der größten Austauschnetzwerke unter deutschen Universitäten. Ein  wichtiger Knotenpunkt im Bamberger Internationalisierungsnetzwerk ist die Alexander von Humboldt-Stiftung, die Forscherinnen und Forschern aus dem Ausland durch Preise und Stipendien Aufenthalte in Deutschland ermöglicht. So ist zum Beispiel ab August der Islamwissenschaftler Dr. Asfa Widiyanto aus Indonesien in der Domstadt zu Gast.

Gemeinsam mit dem Inhaber des Lehrstuhls für Islamwissenschaft, Prof. Dr. Patrick Franke, wird Widiyanto untersuchen, wie der indonesische Staat mit der schiitischen Minderheit umgeht und wie religiöse Pluralität dort umgesetzt wird. Neben Dr. Asfa Widiyanto forschen derzeit mehrere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler als Humboldt-Stipendiaten in der Domstadt. „Die Humboldt-Stiftung ist eine wichtige Partnerin für die Internationalisierungsstrategie der Universität Bamberg“, erklärt Prof. Dr. Maike Andresen, Vizepräsidentin für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs.

Auch zwei Preise der Humboldt-Stiftung wurden im vergangenen Jahr an internationale Forschende vergeben. Eine besondere Ehrung für den Forschungsstandort Bamberg ist der mit 60.000 Euro dotierte Humboldt-Forschungspreis, den der renommierte Psychologe Prof. Dr. Roy Baumeister von der amerikanischen Florida-State-University, erhielt. Ausgezeichnet wurde der amerikanische Wissenschaftler auf Vorschlag der Psychologin Prof. Dr. Astrid Schütz, Inhaberin des Lehrstuhls für Persönlichkeitspsychologie und Psychologische Diagnostik. Der Humboldt-Preis gilt als einer der wichtigsten Wissenschaftspreise in Deutschland.

Neben dem Humboldt-Preis ging auch ein Georg-Forster-Forschungspreis der Humboldt-Stiftung kürzlich in die Domstadt. Der Religionsphänomenologe Prof. Dr. Ezra Chitando von der University of Simbabwe erhielt den Preis auf Vorschlag von Prof. Dr. Joachim Kügler, Inhaber des Lehrstuhls für Neutestamentliche Wissenschaften. Gemeinsam planen die beiden Forscher ein Projekt zur außerchristlichen Bedeutung der Bibel in Afrika.

Mehr zu den Gastwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe von uni.kat.