Künftig soll es neben dem alljährlichen uni.fest noch viele weitere Feierlichkeiten geben. Foto: Universität Bamberg

- Tanja Eisenach

Aufbau einer universitären Festkultur

Universitätsleitung bewilligt Mittel zur Förderung der internen Kommunikation

Feste feiern ist ab sofort nicht nur das Motto des alljährlichen uni.fests. Wie die Universitätsleitung in ihrer letzten Sitzung vom 22. März 2016 beschloss, soll es künftig neben dem traditionsreichen Nachfolger des Altstadtfestes noch viele weitere Gelegenheiten zum gemütlichen und zwanglosen Beisammensein geben. „Wir haben immer wieder festgestellt, dass persönliche Kontakte das Verständnis für die jeweiligen Aufgabenbereiche der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fördern, die interne Kommunikation vereinfachen und Synergien schaffen“, erläutert Universitätspräsident Prof. Dr. Dr. habil. Godehard Ruppert die Entscheidung der Universitätsleitung.

Die finanziellen Mittel zum Aufbau der universitären Festkultur stammen aus den Zielvereinbarungsverhandlungen zwischen dem Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst und den bayerischen Universitäten. In diesem Kontext wurden der Universität Bamberg Mittel zur Stärkung der internen Kommunikation und ihrer Strukturen zugewiesen.

Richtlinien für Ausrichtung der Feierlichkeiten in Arbeit

Zu welchen Anlässen und unter welchen Rahmenbedingungen Feste durchzuführen sind, soll in einer Richtlinie festgelegt werden. Die neue Regelung betrifft alle Ebenen und Personen des universitären Lebens und gilt sowohl für den wissenschaftlichen als auch für den nicht-wissenschaftlichen Bereich. „Natürlich wollen wir den Universitätsangehörigen Spielraum für die individuelle Ausrichtung und Ausgestaltung der Feierlichkeiten lassen“ so Godehard Ruppert, der allerdings gerne einige Anlässe verbindlich festgelegt sehen würde.

Dazu zählen unter anderem Einstand, Ausstand, Dienstjubiläum, Geburtstag, Hochzeit sowie die Geburt eines Kindes. Zusätzlich sind je Institut beziehungsweise Fachgruppe mindestens ein Sommerfest und eine Weihnachtsfeier durchzuführen. Zur besseren Planung und Koordinierung werden Fakultätsfeierbeauftragte bestimmt, die zusammen mit dem Universitätsfeierbeauftragten und dem unterstützenden Dezernat jährlich einen Feierplan erstellen.

Neue Arbeitsgruppe „Innovationszirkel“ gegründet

Die Richtlinie soll in einer Arbeitsgruppe, dem sogenannten „Innovationszirkel“, entstehen, der sich aus insgesamt 12 Mitgliedern aller Bereiche der Universität zusammensetzt. Vorsitzende der Arbeitsgruppe ist Elfriede Bihler, Leiterin des Dezernats für Zentrale Aufgaben (Z/IZA), zu dessen Kernaufgaben der bereits seit Jahren etablierte Veranstaltungsservice gehört, sowie Dr. Monica Fröhlich, Leiterin des Dezernats Kommunikation.

Bei der Entwicklung der Richtlinien gibt es für die Arbeitsgruppe einiges zu bedenken. Schließlich hat sich die Universität in ihrem Leitbild zur Gleichstellung, Inklusion und Familienfreundlichkeit verpflichtet. Diese Werte nun auch in den Richtlinien zu verankern und die Rahmenbedingungen der Feierlichkeiten entsprechend zu gestalten, sehen Elfriede Bihler und Monica Fröhlich als eine der wichtigsten Aufgaben und zugleich größten Herausforderungen der Arbeitsgruppe an.

Physische und psychische Gesundheit der Universitätsangehörigen steht im Mittelpunkt

Beispiel Speisen und Getränke: Auswahl und Angebot sollen gesundheitsfördernd sein und Allergietabellen sowie eine Liste enthalten, auf der möglicherweise gesundheitsgefährdende Inhaltsstoffen verzeichnet sind. Mit solchen Vorsichtsmaßnahmen soll es gelingen, die physische und psychische Gesundheit der Universitätsangehörigen und ihrer Familien dauerhaft zu gewährleisten. „Zu berücksichtigen ist ferner, dass der Ausschank von alkoholischen Getränken pro Person nicht das übliche Maß überschreiten sollte“, ergänzt Monica Fröhlich.

Um die Veranstalter zu unterstützen, begleitet das personalverstärkte Dezernat Z/IZA die Organisation von Festen und Feiern und stellt im Regelfall universitäre Räumlichkeiten und Infrastruktur zur Verfügung. Außerdem können die Mittel, die für die Durchführung eines Festes benötigt werden, über das Dezernat Z/IZA bei der Universitätsleitung unter Vorlage eines Kostenplans, eines Raumantrags und eines Sicherheitskonzepts beantragt werden. 

Hinweis: Bei dieser Meldung handelt es sich, wie das Datum schon vermuten lässt, um einen Aprilscherz.