Rektor Godehard Ruppert bekommt vom Generalsekretär des DAAD Christian Bode (von links nach rechts) das Europäische Qualitätssiegel "E-Quality" überreicht. Über die Auszeichnung der Universität Bamberg für ihren hervorragenden internationalen Austausch freut sich auch José Puigpelat von der Europäischen Kommission. (Bild: DAAD)

Universität Bamberg erhält Preis für internationalen Austausch

Über 20 Prozent aller Bamberger Studierenden gehen im Rahmen von Austauschprogrammen ins Ausland

Die Universität Bamberg wurde für ihre europäischen Austauschprogramme mit dem Qualitätssiegel "E-Quality" ausgezeichnet. Rektor Goderhard Ruppert nahm im Rahmen einer Feierstunde während der ERASMUS-Jahrestagung in Bonn den wichtigen Preis entgegen. 

Die Nationale Agentur für SOKRATES/ERASMUS im Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) hat am Donnerstag, 6. Juli, die Otto-Friedrich-Universität Bamberg mit dem Europäischen Qualitätssiegel „E-Quality“ ausgezeichnet. Das Siegel wird für die besonders gute Umsetzung der Mobilitätsmaßnahmen der europäischen Austauschprogramme verliehen.

Universität Bamberg verbunden mit 150 Partnerhochschulen

Bereits seit Jahren ist die Otto-Friedrich-Universität Bamberg bekannt für den guten Ruf ihrer internationalen Austauschkooperationen mit inzwischen über 150 Partnerhochschulen weltweit. „Viele Studierende entscheiden sich auch deshalb für Bamberg als Studienort, weil sie hier ideale Möglichkeiten für ein Auslandsstudium finden, wie sie nur wenige andere deutsche Hochschulen bieten können“, betont Dr. Andreas Weihe, Leiter des Bamberger Akademischen Auslandsamts. In der jüngsten Statistik des DAAD über das ERASMUS-Programm, das größte der von der EU geförderten Austauschprogramme, hatte die Universität Bamberg mit einer Teilnehmerquote von 21,4 Prozent des dritten Studienjahres den ersten Platz unter allen bayerischen Hochschulen und den dritten Platz unter den deutschen Universitäten belegt. Neben der beeindruckenden Teilnehmerzahl wurde die Universität Bamberg vom Deutschen Akademischen Austauschdienst mit dem Europäischen Qualitätssiegel 2005 jetzt zusätzlich auch noch für die hohe Qualität ihrer Austauschprogramme ausgezeichnet. Entgegengenommen wurde der Preis durch Rektor Prof. Dr. Dr. habil. Godehard Ruppert im Rahmen einer Feierstunde während der ERASMUS-Jahrestagung in Bonn am 6. Juli 2006, bei der auch das Akademische Auslandsamt durch Dr. Andreas Weihe und Marion Echle vertreten war.

Akademisches Auslandsamt als zentrale Koordinationsstelle

Außer der Universität Bamberg wurden nur sieben weitere deutsche Hochschulen in diesem Jahr ausgezeichnet: FH Osnabrück, Handelshochschule Leipzig, Universität Osnabrück, FH Münster, HU Berlin sowie die Universitäten Rostock und Konstanz. Hervorgehoben wurde bei der Preisverleihung durch den DAAD die hervorragende Vernetzung der Bamberger Austauschprogramme zwischen dem Akademischen Auslandsamt als zentraler Koordinationsstelle, den Fakultätsbeauftragten und der Hochschulleitung, sowie die aktive Einbeziehung der Austauschteilnehmer in die Beratung ihrer Nachfolger und der Betreuung der ausländischen Gaststudierenden im Rahmen eines Tandem-Programms. Positiv erwähnt wurden weiterhin auch die Ausrichtung der umfangreichen Informationsmöglichkeiten für die Studierenden an einem System der „Hilfe zur Selbsthilfe“ und auch die gute Zusammenarbeit zwischen der Universität und der Stadt Bamberg im Bereich der Ausländerbetreuung.

Das Qualitätssiegel wird seit dem vergangenen Jahr für besondere Verdienste und Leistungen beim Austausch von deutschen und ausländischen ERASMUS-Studierenden und Dozenten an deutsche Hochschulen vergeben. Sieben Nationale Agenturen in Europa (darunter der DAAD) erarbeiteten das Konzept für die vergebene Auszeichnung in einem EU-Projekt. Dieses Konzept soll künftig von allen Teilnahmeländern des ERASMUS-Programms verwendet werden. Ziel ist es, mit dem Siegel einen Anreiz für europäische Hochschulen zu schaffen, die Qualität des europäischen Studierenden- und Dozentenaustauschs weiter zu verbessern.