Gesprächsreihe thematisiert die Vielfalt jüdischen Lebens heute

Jüdischer Salon an der Universität Bamberg startet mit erstem Gast: dem Historiker, Publizisten und Rabbiner Andreas Nachama.

Andreas Nachama gestaltet seit vielen Jahrzehnten als Historiker, Publizist und Rabbiner die wissenschaftliche, religiöse, publizistische und erinnerungspolitische Landschaft in Deutschland mit: So leitete er über 30 Jahre die Berliner Dauerausstellung „Topographie des Terrors“ oder war Ende der Neunziger Jahre Vorstandsvorsitzender der Jüdischen Gemeinde Berlin und Mitglied im Zentralrat der Juden in Deutschland. Heute ist er Vorsitzender der Allgemeinen Rabbinerkonferenz in Deutschland und jüdischer Vorsitzender der Gesellschaft für jüdisch-christliche Zusammenarbeit. Am Montag, 14. Juni 2021, ist er Gast der Gesprächsreihe „Jüdischer Salon“ an der Universität Bamberg. Die Veranstaltungsreihe, mit insgesamt zwei öffentlichen Terminen, steht unter der Überschrift „Veränderte jüdische Öffentlichkeit in Deutschland“ und beginnt jeweils um 18 Uhr.

„Im virtuellen Salongespräch wird Andrea Nachama vielfältige Einblicke in seine Biografie und seine Perspektive auf jüdisches Leben in Deutschland heute geben“, so die Organisatorin Rebekka Denz, die als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Judaistik tätig ist. Prof. Dr. Susanne Talabardon, Inhaberin der Professur, und Judaistik-Student Lorenz Hegeler moderieren die Veranstaltung. „Mit diesem Format möchten wir einen offenen Austausch zwischen Menschen der jüdischen Gemeinschaft, Forschenden, Studierenden und der Öffentlichkeit fördern, gemeinsam lernen und konstruktiv diskutieren“, erklärt Rebekka Denz.

Am 1. Juli folgt eine Begegnung mit Tal Alon, Gründerin und Chefredakteurin des Spitz Magazine in Berlin, und Inbar Livnat, Doktorandin an der Hebrew University Jerusalem und am Zentrum für Israel-Studien an der LMU München. Das Thema dieses von der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Tina Betz und dem Studenten Maximilian Braun moderierten Abends lautet „Auswandern: Expats aus Israel in Deutschland“. Expats sind Menschen, die – wie Tal Alon und Inbar Livnat – im Ausland leben und arbeiten: In den Blick genommen wird der Alltag der beiden Frauen hierzulande ebenso wie die persönlichen Wege, die sie von Israel nach Deutschland geführt haben.

Der Jüdische Salon reiht sich in das Themenjahr „Jüdisch sein – gestern und heute“, dessen Gesamtprogramm von der Liberalen Jüdischen Gemeinde Bamberg, der Professur für Judaistik der Universität Bamberg und der VHS Bamberg-Land kooperativ kuratiert wird und sich an das bundesweite Festjahr „1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland“ anschließt. Zugang zu den virtuellen Salongesprächen erhalten Interessierte nach Anmeldung unter judaistik(at)uni-bamberg.de.

Weitere Informationen zum Jüdischen Salon unter: www.uni-bamberg.de/judaistik/forschung/veranstaltungen

Das Gesamtprogramm des Themenjahrs gibt es unter: www.vhs-bamberg-land.de

Weiterführende Informationen für Medienvertreterinnen und -vertreter:

Kontakt für inhaltliche Rückfragen:
Rebekka Denz
Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Judaistik
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