Studierende unterstützen Schulen

„BambergerSchulBrücke“ soll in der Corona-Pandemie Entlastung schaffen.

Kaum ein Kind hat im vergangenen Jahr die Schule mehr als ein paar Wochen in Präsenz besucht. Der Großteil des Unterrichts wurde in Form von Home Schooling absolviert. Für Schülerinnen und Schüler, aber auch für Lehrerinnen und Lehrer ist die Corona-Pandemie eine herausfordernde Zeit. Die Initiative „BambergerSchulBrücke“ soll nun Entlastung schaffen. Ziel ist es, Lehramtsstudierende der Otto-Friedrich-Universität an Schulen in Bamberg und Umgebung zu vermitteln. „Universitäten haben eine gesellschaftliche Verantwortung – gerade auch in Zeiten einer Pandemie“, sagt Prof. Dr. Stefan Hörmann, Vizepräsident für Lehre und Studierende. „Mit der BambergerSchulBrücke unterstützen wir dabei, coronabedingte Lerndefizite aufzuarbeiten.“

Studierende unterstützen bei den Hausaufgaben oder gestalten den Unterricht mit

„Zehn Schulen aus Stadt und Landkreis Bamberg haben sich bereits bei uns gemeldet“, berichtet Thomas Rey, Leiter des Praktikumsamts der Universität Bamberg, der das Angebot initiiert hat. „Der nächste Schritt ist jetzt, die Schulen mit den Studierenden zusammenzubringen. Interessierte Studierende können die Schulen über unsere Vermittlungsplattform direkt kontaktieren.“ Die Bedarfe sind ganz unterschiedlich. So werden beispielsweise Studierende gesucht, die einzelne Schülerinnen und Schüler individuell betreuen. An anderer Stelle werden Personen gesucht, die den Unterricht mitgestalten oder die Kinder und Jugendlichen nachmittags bei den Hausaufgaben unterstützen. Teilweise suchen die Schulen Studierende, die bereits während der Betreuung in den Sommerferien Unterstützung leisten können, manche melden Bedarf erst für den Herbst an. Schulamtsdirektor Christian Neundörfer betont: „Mit der BambergerSchulBrücke haben unsere Schulleitungen ein wichtiges Unterstützungsangebot, um vor Ort geeignete Personen für das Einrichten passgenauer Förderangebote an den Schulen zu gewinnen.“

„Durch die Beteiligung beim Motivieren, Differenzieren, Organisieren, Feedback geben und bei der emotionalen Unterstützung von Schülerinnen und Schülern können Studierende nicht nur willkommene Hilfe leisten, sondern auch wichtige Lernerfahrungen machen“, sagt Prof. Dr. Barbara Drechsel, Inhaberin der Professur für Psychologie in Schule und Unterricht. Sie leitet das Projekt „SchulPrax“, das zum Ziel hat, Schulpraktika an der Universität Bamberg weiterzuentwickeln und zu verbessern.

Teilanerkennung für lehramtsbezogene Praktika

Neben der schulpraktischen Erfahrung können Studierende gegebenenfalls Teilanerkennungen für lehramtsbezogene Praktika erhalten. Bei gegenseitigem Interesse und unter bestimmten Bedingungen sei darüber hinaus auch ein vergütetes Beschäftigungsverhältnis an den Schulen möglich, so Thomas Rey. Einige Studierende haben seit Gründung der Initiative im Februar 2021  bereits Unterstützung geleistet – vor allem in der Notbetreuung und im Distanzunterricht. Als Vermittlungsplattform ist die „BambergerSchulBrücke“ nun anschlussfähig an das kürzlich ins Leben gerufene landesweite Förderprogramm „gemeinsam.Brücken.bauen“ des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus. Die Initiative ist ein Angebot des Praktikumsamtes für Lehrämter der Universität Bamberg in Kooperation mit dem Bereich „Schulpraktische Studien“ des Zentrums für Lehrerinnen- und Lehrerbildung (ZLB) sowie den Staatlichen Schulämtern im Landkreis und der Stadt Bamberg.

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