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Oberfränkische Unternehmen lernen, wie sie ihre Produkte und Dienstleistungen mithilfe von Emotionen nachhaltig und positiv kommunizieren können.

- Patricia Achter

Netzgestützte Weiterbildung zu Emotionspsychologie wird gefördert

Für ein Kooperationsprojekt mit oberfränkischen Unternehmen bekommt die Universität Bamberg Fördermittel.

Die Universität Bamberg profitiert davon, dass die Virtuelle Hochschule Bayern (vhb) rund 1,17 Millionen Euro für sieben innovative Projekte erhält. Sie ist eine von sieben bayerischen Hochschulen, die in der vierten Runde des vhb-Projekts Wissenstransfer Hochschule und Beruf gefördert wird. Das gab Wissenschaftsminister Bernd Sibler am 8. Dezember 2019 bekannt. Zum Teil stammen die Mittel vom Europäischen Sozialfonds (ESF), zum Teil vom Wissenschaftsministerium. Sibler betonte: „Der Wissens- und Technologietransfer von den Hochschulen hinein in die Unternehmen vor Ort eröffnet diesen den – mitunter wettbewerbsentscheidenden – Zugang zu neuesten Techniken.“

Mit Emotionspsychologie nachhaltig und positiv kommunizieren

An der Otto-Friedrich-Universität wird das Projekt Emotionspsychologie zur effektiven Kommunikation von Marken, Produkten und Dienstleistungen gefördert. Der Lehrstuhl für Allgemeine Psychologie und Methodenlehre unter Leitung von Prof. Dr. Claus-Christian Carbon bietet dieses netzgestützte Weiterbildungsprogramm an. „Ziel des Projekts ist es, Unternehmen durch eine bedarfsorientierte Vermittlung von Erkenntnissen der Emotions- und Werbepsychologie bei der Suche nach ihrer unverwechselbaren Handschrift zu unterstützen“, erklärt Psychologe Stefan Ortlieb, der das Projekt durchführt. Momentan nehmen 18 KMU (kleine und mittelgroße Unternehmen) aus Oberfranken an der Weiterbildung teil und lernen, wie sie ihre Produkte und Dienstleistungen mithilfe von Emotionen nachhaltig und positiv kommunizieren können. Das Projekt dauert bis September 2021 und wird vom ESF und vom Wissenschaftsministerium mit rund 114.000 Euro gefördert.

Insgesamt 17 Millionen Euro für verbesserte Vernetzung

Über den ESF stellt die Europäische Union Fördermittel für Bildungs-, Ausbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen zur Verfügung. Im Mittelpunkt der Initiative im Wissenschaftsbereich steht die verbesserte Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft. Bis zum Jahr 2020 werden hierfür 17 Millionen Euro bereitgestellt. Im Rahmen der aktuellen Förderrunde werden sieben Maßnahmen gefördert. Ziel dieser Projekte ist es, innovatives Wissen verschiedenster Fachbereiche netzgestützt an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kleiner und mittlerer Unternehmen zu vermitteln. Zudem wird die vhb dabei unterstützt, die einzelnen Projekte zu koordinieren.

Einen ausführlichen Bericht über die Förderung hat das bayerische Wissenschaftsministerium geschrieben.