Austauschstudierende aus 25 Ländern sind für die nächsten Monate zu Gast an der Uni Bamberg (Quelle: speculator_stockxchng).

Volles Haus: 160 junge Menschen haben sich für ein Studium in der Weltkulturerbestadt entschieden (Bilder: Rainer Schönauer).

Sebastian Kempgen freut sich über die neuen Gäste.

- Rainer Schönauer

„Haben Sie Mut zu sprechen!“

Die neuen Austauschstudierenden werden auf ihr Studium an der Universität Bamberg vorbereitet

Vor einigen Tagen sind die neuen Austauschstudierenden an der Universität eingetroffen. Bei der Begrüßung hießen Vizepräsident Lehre Prof. Dr. Sebastian Kempgen und Dr. Andreas Weihe mit seinem Team vom Akademischen Auslandsamt alle herzlich willkommen.  

„Wir freuen uns, dass Sie unsere Gäste sein werden.“ So empfing Vizepräsident Lehre Prof. Dr. Sebastian Kempgen am Montag, 21. September, die rund 160 Austauschstudierenden, die für ein oder zwei Semester in Bamberg studieren werden. Es ist nicht nur eine große, sondern auch eine bunte Gruppe junger Menschen aus 25 Ländern, die es an die Otto-Friedrich-Universität gezogen hat. Die Spitzenreiter sind dabei Polen mit 32 Studierenden, Italien mit 21 und die USA mit 16. Gekommen sind aber auch Studierende aus Algerien, Estland und Usbekistan. Kempgen freut sich über den Besuch, zumal dies das Engagement der Universität auf internationaler Ebene unterstreicht. „In Bayern sind wir die Uni mit der höchsten Quote an Studierenden, die ins Ausland gehen“, sagte Kempgen und verspricht allen: „Glauben Sie mir, Sie werden Bamberg lieben lernen!“

„Keine Angst vor Fehlern!“

Einige Koreanerinnen lächeln freundlich. Doch man merkt, dass sie noch nicht jedes Wort verstanden haben. Aber das mache nichts, meint Andreas Weihe, der Leiter des Akademischen Auslandsamts: „Sie sind hier um Deutsch zu lernen und Deutsch ist keine einfache Sprache.“ Deswegen ermutigte Weihe alle Anwesenden keine Angst davor zu haben, Fehler zu machen. „Fehler sind Teil des Sprachenlernens. Wer keine Fehler macht, der macht gar nichts. Und gar nichts zu sagen ist ein viel größerer Fehler als etwas Falsches zu sagen. Haben Sie Mut zu sprechen!“

Zudem lehnt Weihe die falsche Höflichkeit vieler Muttersprachler ab, die Austauschstudierende aus Freundlichkeit nicht auf Sprachfehler hinweisen würden. Das sei falsch, denn nur wenn man Fehler erkennt, kann man sie korrigieren. „Bitten Sie daher Ihre deutschen Kommilitonen ehrlich zu ihnen zu sein und Sie bei Fehlern auch zu verbessern!“, so Weihe.

Kennen lernen leicht gemacht

Gelegenheit zum Sprechen werden die Austauschstudierenden zur Genüge haben, und das nicht nur in den Seminaren. Denn das engagierte Team vom Akademischen Auslandsamt betreut die Besucher nicht nur, sondern organisiert auch zahlreiche Veranstaltungen. Beim Stadtspiel, einer Schnitzeljagd durch Bamberg, werden die Teilnehmer in kleine Gruppen eingeteilt und müssen auf ihrem Weg durch die Welterbestadt Fragen beantworten. Bierkulturinteressierte können nach einem Besuch des Brauereimuseums ein Bierdiplom erwerben und Sportbegeisterte kommen bei einem breiten Angebot von Kegeln über Volleyball und Basketball bis hin zu Fußball auf ihre Kosten. Und bei den wöchentlichen Stammtischen bietet sich eine gute Gelegenheit andere Studierende besser kennen zu lernen und neue Freunde zu finden.