Feldbetten in der Turnhalle werden nicht benötigt

Universität Bamberg dankt hilfsbereiten Bürgerinnen und Bürgern

Bamberger Bürgerinnen und Bürger haben gezeigt, wie hilfsbereit sie sind: Sie haben Studierenden auf Wohnungssuche, die sich bei der Studierendenvertretung gemeldet hatten, dauerhafte oder vorübergehende Unterkünfte in Bamberg und Umgebung zur Verfügung gestellt. Die Notunterkunft, die die Studierendenvertretung der Universität Bamberg in der universitätseigenen Turnhalle angeboten hatte, musste nicht genutzt werden. Der Hochschulsport findet nun wieder regulär statt.

„Wir freuen uns, dass alle Studierenden, die sich gemeldet haben, ein Dach über dem Kopf gefunden haben“, so Luis Reithmeier von der Studierendenvertretung. „Zum Glück mussten wir nicht auf die Notfall-Betten in der Turnhalle zurückgreifen, sondern konnten alle wohnungslosen Studierenden privat unterbringen.“ Auch Kanzlerin Dr. Dagmar Steuer-Flieser ist erleichtert: „Das Engagement der Bamberger Bürgerinnen und Bürger hat mich sehr beeindruckt. Ich möchte allen, die unseren Studierenden Wohnraum zur Verfügung gestellt haben, im Namen der gesamten Universitätsleitung herzlich danken. Ein großes Lob gilt auch der Studierendenvertretung und den Beteiligten aus der Universitätsverwaltung, die die Notunterkunft eingerichtet haben.“

Zum Semesterstart zwischen dem 16. und dem 25. Oktober 2019 konnten sich Studierende ohne Wohnung bei der Studierendenvertretung melden. Diese bot vorübergehende Schlafplätze in der Turnhalle in der Feldkirchenstraße 21 an, die von der Universitätsleitung zum Übernachten freigegeben worden war. Insgesamt gab es in diesem Zeitraum knapp 20 Anmeldungen. Die registrierten Studierenden sind bei Privatpersonen untergekommen, wie Julia Agrikola von der Studierendenvertretung schildert: „Nachdem die Medien über die schwierige Wohnsituation berichtet hatten, haben sich viele hilfsbereite Menschen bei uns gemeldet, die ihr Gästezimmer, ein Schlafsofa oder manchmal auch eine Wohnung angeboten haben. Dies ist aber keine langfristige Lösung: Wir müssen in Bamberg dringend mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen.“ Da die Turnhalle während der vergangenen eineinhalb Wochen nicht als Notunterkunft benötigt worden ist, haben Universität und Studierendenvertretung entschieden, das Angebot einzustellen.

Die Idee, eine Übergangslösung in der Turnhalle anzubieten, ist in mehreren Gesprächen entstanden: Die Stadt und der Landkreis Bamberg, das Studentenwerk Würzburg und die Universität Bamberg haben gemeinsam mit der Studierendenvertretung nach Lösungen für 218 wegfallende Wohnheimplätze gesucht. Das Wohnheim in der Pestalozzistraße wird momentan neugebaut und voraussichtlich im Wintersemester 2021/22 fertiggestellt. Eine weitere Lösung, die in den Gesprächen gefunden wurde, ist die Umnutzung der ehemaligen Asylunterkunft in der Ludwigstraße 14/16 mit einer Kapazität von 20 Plätzen.

Die Studierendenvertretung bietet auch weiterhin Unterstützung an. Sowohl Studierende, die eine Wohnung suchen, als auch Bambergerinnen und Bamberger, die eine Wohnung anbieten, können sich an die Studierendenvertretung wenden: buero.stuve(at)uni-bamberg.de

Bild: Die Feldbetten, die die Studierendenvertretung für die Notunterkunft besorgt hatte, wurden nicht benötigt.(2.0 MB)
Quelle: Studierendenvertretung der Universität Bamberg

Weitere Informationen für Medienvertreterinnen und Medienvertreter:

Kontakt für inhaltliche Rückfragen:
Luis Reithmeier
Stellvertretender Vorsitzender des studentischen Konvents
konvent.stuve(at)uni-bamberg.de

Matthäus Friedrich
Persönlicher Referent der Kanzlerin
Tel.: 0951/863-1146
persref.kanzlerin(at)uni-bamberg.de

Medienkontakt:
Patricia Achter
Pressereferentin
Tel.: 0951/863-1146
patricia.achter(at)uni-bamberg.de