Wir sind Nicaragua! ...

NMUN-Bamberg

... Die Bamberger Delegierten des NMUN-Projekts freuen sich auf die neue Herausforderung und vor allem auf die Reise nach New York im März 2008.

- Alexandra Pohl

Simulation der großen Politik

Studierende versuchen sich im Projekt NMUN auf dem diplomatischen Parkett

Wir sind Nicaragua! Seit Anfang Oktober ist es wieder soweit: Die Universität Bamberg hat eine neue Delegation, die sie im März 2008 zur National Model United Nations Konferenz nach New York schicken wird. Dort werden die Studierenden wie die „Großen“ die Interessen ihres Landes vertreten.

Schon zum sechsten Mal in Folge nehmen Studierende der Universität Bamberg an der weltweit größten Simulation der Vereinten Nationen teil, der National Model United Nations Konferenz (NMUN), die jährlich in New York stattfindet. Dort werden die 14 Bamberger Studierenden aus unterschiedlichen Fakultäten mit rund 3.000 Kommilitonen aus der ganzen Welt die einzelnen Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen repräsentieren und die verschiedenen Verhandlungsabläufe simulieren. Fünf Tage haben die Studenten also die Möglichkeit, selbst in die Rolle von Diplomaten zu schlüpfen und in Verhandlungen die Interessen des zu vertretenden Landes durchzusetzen. „Die Konferenz bietet uns die einzigartige Möglichkeit, die Schauplätze des weltpolitischen Geschehens zu besuchen und uns als Repräsentanten zu versuchen“, freut sich Julian Körber, Politikstudent und „Head Delegate“ der Bamberger Gruppe.

Die Vorbereitungen laufen

Natürlich darf es auch an einer gründlichen Vorbereitung nicht mangeln. Schließlich müssen die Studierenden nicht nur im Englischen fit sein, sondern ebenso die wichtigsten Verhandlungsregeln kennen, um in New York ihr Land angemessen vertreten zu können. Dabei werden sie nicht nur von engagierten ehemaligen Teilnehmerinnen und Teilnehmern unterstützt – auch der Lehrstuhl für Internationale Beziehungen, der Schirmherr des studentischen Projekts, hat in diesem Jahr ein spezielles Seminar eingerichtet. Außerdem werden die Studierenden Anfang Dezember das Thüringer Model United Nations (ThüMUN), eine Art Probe-Simulation in kleinem Rahmen, besuchen, auf der sie sich gemeinsam mit der Erfurter Delegation auf ihren großen Auftritt in New York vorbereiten können.

Inzwischen hat auch das ungeduldige Warten auf die Verteilung der einzelnen Länder ein Ende. Seit vergangener Woche wissen die Studenten, wen sie in New York als Delegation zu vertreten haben: Nicaragua, der größte Staat Mittelamerikas und zugleich eines der ärmsten Länder der Welt. „Das wird sicher eine Herausforderung für die Gruppe, aber gerade deshalb freue ich mich besonders darauf“, meint Thomas Dörfler, der schon bei der letzten Konferenz dabei war und nun den neuen Delegierten tatkräftig zur Seite steht.

Ab sofort heißt es für die Studenten also: Ran an die Arbeit! Knapp ein halbes Jahr bleibt ihnen, um sich auf die Simulation in New York vorzubereiten. Denn schließlich wollen alle mit der Gewissheit wieder nach Hause kommen, zumindest einen kleinen Erfolg errungen zu haben.

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