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Muttersprachler aus 32 Nationen gesucht: Sie sollen die Spieler-, Trainer- und Schiedsrichternamen für die Fußball-WM 2018 richtig einsprechen.

- Tanja Eisenach

Sprachexpertinnen und -experten gesucht

Studentisches Audio-Projekt zur Fußball-WM startet

Am 14. Juni startet die Fußball-WM 2018 mit dem Auftaktspiel des Gastgebers Russland gegen Saudi-Arabien. Insgesamt 32 Nationen kämpfen vier Wochen lang um den begehrten Titel. Noch stehen die WM-Kader der einzelnen Mannschaften nicht fest, aber mit Sicherheit werden die Zuschauerinnen und Zuschauer nicht nur Weltstars wie Cristiano Ronaldo, Neymar oder Karim Benzema wiedersehen, sondern auch einige Spieler für sich neu entdecken können. Ein Audio-Projekt des Bamberger Slavistik-Studenten Maximilian Hubert möchte nun Fans, Kommentatoren oder Moderatorinnen und Moderatoren bei der korrekten Aussprache der Spieler-, Trainer- und Schiedsrichternamen helfen.

Das Ziel des Projekts ist simpel: Muttersprachler sprechen die Namen aller bei der WM im Kader stehenden Spieler sowie die jeweiligen Trainer und die Schiedsrichterteams korrekt ein. Eine universitätseigene Webseite stellt diese Audiodatei gemeinsam mit zusätzlichen Informationen bereit – etwa das Geburtsland, wenn die Spieler in einem anderen Land geboren wurden als in dem, das sie repräsentieren.

Um sein Projekt realisieren zu können, sucht Maximilian Hubert noch „Sprachexperten“, also idealerweise Muttersprachlerinnen und -sprachler für jede der 32 beteiligten Nationen, die die Namen einsprechen. In Fällen von Ländern mit einem anderen Schriftsystem, etwa Russland, Japan oder Tunesien, sollen die Namen der Akteure außerdem wissenschaftlich transliteriert werden. Nach jetzigem Stand wird sich der Aufwand pro Nation zum Einsprechen auf nicht mehr als maximal eine Stunde belaufen. Spätestens eine Woche vor Turnierstart sollen idealerweise alle Audiodateien vorliegen.