Saskia Cramm/Universität Bamberg

Im Rahmen einer Info-Messe lernten die Erstis universitäre Einrichtungen und Studierendeninitiativen kennen und erfuhren allerlei praktische Tipps.

Saskia Cramm/Universität Bamberg

Wer Bier trinkt, studiert glücklicher: Vizepräsident Frithjof Grell begrüßte die neuen Studierenden mit einer verblüffenden Erkenntnis.

Saskia Cramm/Universität Bamberg

Luther durch die akademische Brille. Für den Festvortrag zur Ersti-Begrüßung nahm Henrik Simojoki die Studierenden mit auf eine Reise durch die Denkräume der Universität.

Saskia Cramm/Universität Bamberg

Wer wird Bachelonär? Florian Mayer vergab in seiner Quiz-Show den ersten akademischen Titel – an alle Gäste der Ersti-Begrüßung.

Saskia Cramm/Universität Bamberg

Die Studierendenvertreterinnen hinter dem großen Willkommenstaschenberg: 700 Taschen hatte die Fachschaft SoWi für ihre neuen Kommilitonen gepackt.

- Monica Fröhlich

Tipps und Hilfestellungen für Erstsemester

Universität und Stadt begrüßen neue Studierende

Wer Bier trinkt, bricht seltener sein Studium ab – der neue Vizepräsident für Lehre und Studierende Prof. Dr. Frithjof Grell begrüßte die neuen Studierenden mit einer gewagten These. Damit erntete er von den knapp 600 Zuhörerinnen und Zuhörern im Audimax Lacher, doch der Pädagoge relativierte den Satz sofort. Eine Studie habe herausgefunden, dass die Promille gar nicht ausschlaggebend seien, vielmehr sei es das Beisammensein unter Gleichgesinnten, das die persönliche Motivation steigere. In diesem Sinne hieß er die neuen Studierenden in der universitären Gemeinschaft der Lehrenden und Lernen in der UNESCO-Welterbestadt Bamberg willkommen. Auch Oberbürgermeister Andreas Starke und die Studierendenvertreterinnen Ilvy Balsberger und Vivien Vorndran gaben den Studienanfängern bei der Erstsemester-Begrüßung am 13. Oktober Tipps zum Leben und Studieren in Bamberg. Während Starke die Vorzüge der Stadt Bamberg schilderte, gaben die Studierendenvertreterinnen einen Überblick über die Möglichkeiten der studentische Mitbestimmung mit dem Ratschlag: „Nehmt aktiv teil am studentischen Leben und vernetzt Euch!“ Kommunikationswissenschaftler Dr. Florian Mayer prüfte in einer Quiz-Show das Bamberg-Wissen der Erstsemester. Zunächst jedoch stellte der evangelische Theologe Prof. Dr. Henrik Simojoki in seinem kurzweiligen Festvortrag die Leistungen des Reformators Martin Luther vor.

Luther durch die akademische Brille

Angeheizt durch die Jazz-Combo der Universität unter Leitung von Julius Herion nahm Festredner Henrik Simojoki die Gäste mit auf eine Reise durch die vier Fakultäten: Was würden die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in diesen vier Denkräumen zum Leben und Wirken Martin Luthers sagen? lautete dabei die Leitfrage des evangelischen Theologen im Lutherjahr. Mit ihm konnten die Gäste Luther durch verschiedene Brillen betrachten: als Begründer der Lehrerbildung und Bildungsforscher, der sich für die allgemeine Schulpflicht aussprach. Als engagierten Ökonom, der gegen eine Aufspaltung der Gesellschaft in Verdienende und Gebildete argumentierte. Als ersten Medienstar der Neuzeit, der neue Medien zu nutzen wusste – und von ihnen zugleich selbst benutzt wurde. Und als sprach- und kommunikationsgeschichtlich bedeutsamen Standardisierer der deutschen Hochsprache. Simojokis Rundgang endete in der Theologie, nämlich mit der frohen Botschaft von der Freiheit des Christenmenschen – die freilich nur durch harte Arbeit, durch eine intensive akademische Auseinandersetzung mit der Sache zu erringen sei.

Lehrreiche Bamberg-Quiz-Show

Auf andere Weise lehrreich war Florian Mayers Quiz-Show für die Studierenden und ihre Familien: Bei der „Bamberg-Edition“ von „Wer wird Bachelonär?“ stellte Kommunikationswissenschaftler Mayer mit großem Augenzwinkern Fragen rund um ihren neuen Studienort. Frage für Frage lernten die Neu-Bamberger unter anderem den wichtigen Unterschied zwischen Franken und Bayern kennen und dass die Weltmeister im Kegeln aus dieser Stadt stammen. Dass im Marcus-Haus, der ehemaligen Frauenklinik, Thomas Gottschalk geboren wurde und vor allem, dass Bamberg „die geilste Stadt der Welt“ ist – zumindest immer dann, wenn die Brose Baskets mal wieder Deutscher Meister werden. Abgerundet wurde die Begrüßung durch Willkommenstaschen der Fachschaft Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, die praktische Gegenstände für Studierende enthielten, wie Kugelschreiber oder Ordner. In die Stofftaschen mit Universitätslogo konnten die Erstsemester auch alle weiteren Werbegeschenke und Flyer packen, die sie auf der Info-Messe im Foyer von universitären Einrichtungen und Studierendeninitiativen bekamen. So lernten die Neuankömmlinge die Universitätsgemeinschaft von Anfang an kennen.

Auf der universitären Facebook-Seite gibt es eine Bildergalerie.