Akademiker können über den DAAD für einen längeren Zeitraum in viele Länder reisen (Bild: Photocase)

Es gab viel zu besprechen: DAAD-Stipendiaten beim inhaltlichen Austausch (Bilder: Kollenbecker)

Prominenter Besuch: Günther Beckstein spricht über die Internationalisierung der Hochschulen

- Andreas Weihe

Die Welt zu Gast in Bamberg

DAAD-Stipendiaten treffen sich in der Regnitzstadt

Around the world and back. Der Deutsche Akademische Austauschdienst vermittelt Akademikern Aufenthalte in aller Welt. Die Stipendiaten, die gerade in Süd- oder Ostdeutschland weilen, trafen sich Ende März 2008 in Bamberg.

Vom 28. bis 30. März 2008 war die Otto-Friedrich-Universität Bamberg Gastgeber des ersten diesjährigen Stipendiatentreffens des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Insgesamt über 500 ausländische Stipendiatinnen und Stipendiaten und ihre Familienangehörigen waren zu dieser Veranstaltung nach Bamberg eingeladen. Die jungen ausländischen Akademiker stammten aus 85 verschiedenen Nationen, vor allem aus Lateinamerika, Asien sowie Mittelost- und Südosteuropa. Sie verbringen zurzeit einen in der Regel einjährigen Aufenthalt mittels eines DAAD-Stipendiums an Hochschulen in Süd- und Ostdeutschland und kamen von Heidelberg bis Passau, von Dresden und Leipzig bis München nach Bamberg. Im Mittelpunkt des Treffens standen der gegenseitige Erfahrungsaustausch und das Kennenlernen der Stadt Bamberg und natürlich der Otto-Friedrich-Universität.

Universität Bamberg stellt sich vor

Nachdem die Stipendiaten am Freitagnachmittag bereits Besprechungen mit ihren jeweiligen Regional-Betreuern des DAAD im Marcus-Haus und den Gebäuden der Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften hatten, wurde das Stipendiatentreffen am Abend offiziell im Hegel-Saal der Konzert- und Kongresshalle eröffnet. Untermalt von Klängen fränkischer und internationaler Musik der Gruppe Boxgalopp und des A-cappella-Chors StimmBand wurden die Teilnehmer von Prof. Dr. Stefan Hormuth, dem neuen Präsidenten des DAAD, dem Präsidenten der Bamberger Universität, Prof. Dr. Dr. habil. Godehard Ruppert, Oberbürgermeister Andreas Starke und dem bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Günther Beckstein begrüßt. Der Ministerpräsident betonte, dass seine Anwesenheit bei dieser Veranstaltung auch als Zeichen für die besondere Bedeutung zu verstehen sei, die der Freistaat Bayern der Internationalisierung seiner Hochschulen beimesse. Der Abend wurde mit einem gemeinsamen Essen aller Teilnehmer im Ziegelbau der Kongresshalle abgeschlossen.

Der Samstagvormittag war einer Präsentation der wissenschaftlichen Arbeit an der Universität Bamberg gewidmet. Acht Professorinnen und Professoren aus den verschiedenen Fakultäten stellten in Vorträgen ein Thema aus ihren jeweiligen Forschungsschwerpunkten vor, an die sich ausnahmslos lebhafte Diskussionen anschlossen, die teilweise noch bei dem gemeinsamen Mittagessen in der Konzert- und Kongresshalle fortgesetzt wurden. Nach einem Ausflug zur Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen wurde der Tag mit einem bunten Abend im Ziegelbau beschlossen.

Erlebnisreiche Tage

Am Sonntagvormittag standen bei erfreulich gutem Wetter schließlich als letzter Punkt noch die Stadtführungen auf dem Programm der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Am Nachmittag kehrten sie nach drei erlebnisreichen Tagen in Bamberg wieder an ihre Gasthochschulen zurück.

Für die Otto-Friedrich-Universität Bamberg war das Stipendiatentreffen des DAAD eine hervorragende Möglichkeit, sich einem breiten internationalen Publikum von jungen Akademikern vorzustellen, dessen Bedeutung sich nicht zuletzt auch in der prominenten Besetzung des Eröffnungsabends spiegelt. Die Vergabe der Veranstaltung durch den DAAD an die Otto-Friedrich-Universität Bamberg ist dabei durchaus eine Auszeichnung für die Erfolge in den Bemühungen um die Internationalisierung an der hiesigen Universität und auch für den hohen Standard, den die Stadt Bamberg inzwischen als Kongresszentrum bietet.