Trotz vielfältiger elektronischer Angebote ist die Bib ein beliebter Lernort (Foto: Andrea M. Müller)

Nicht nur die eigenen Nutzer sind mit Service und Angebot der Bibliothek zufrieden, ... (Foto: Pressestelle)

... auch der BIX 2012 bescheinigt: Die Universitätsbibliothek Bamberg ist die beste in Bayern (Quelle: BIX 2012)

Die Uni-Bib Bamberg ist „Partner der Schulen“ (Foto: privat)

- Katja Hirnickel

Beste Universitätsbibliothek Bayerns

Bibliotheksranking belegt Qualität der Unibibliothek

Im Juli stellte der Deutsche Bibliotheksverband die Ergebnisse des bundesweiten Leistungsvergleichs Bibliotheksindex 2012, kurz BIX, vor. Für den BIX werden Statistikdaten zu den Bibliotheksangeboten, zur Nutzung, zur Effizienz und zum Entwicklungspotential ausgewertet. Dabei wurden 2012 zum ersten Mal alle deutschen Universitätsbibliotheken verglichen. „Das Ergebnis kann sich für die Uni-Bibliothek Bamberg sehen lassen: In drei der vier Dimensionen gelangte sie in die Spitzengruppe und ist damit die beste bayerische Universitätsbibliothek“, freut sich Bibliotheksdirektor Dr. Fabian Franke.

Spitzenposition im Bibliotheksranking

Herausragend sei in Bamberg die hohe Anzahl der Bibliotheksbesuche und der Aufrufe der digitalen Bestände. Über 44 Prozent ihres Literaturetats verwende die Universitätsbibliothek für elektronische Medien – ein Spitzenwert für eine sozial- und geisteswissenschaftlich geprägte Universität wie Bamberg. Viele elektronische Medien können damit von den Studierenden auch von zu Hause aus abgerufen werden. „Doch wer meint, dass damit die Bibliotheksräume überflüssig sind, ist auf dem Holzweg“, weiß Franke. Gerade auch als Lernort sei die Bibliothek gefragt: „Über 900.000 Bibliotheksbesuche jährlich beweisen dies eindrucksvoll.“

Vermittlung von Informationskompetenz

„Eine besondere Stärke der Universitätsbibliothek liegt in der Vermittlung von Informationskompetenz“, berichtet Franke. 7.268 Studierende wie auch Schülerinnen und Schüler haben 2011 an Bibliothekskursen zur Literatur- und Informationsrecherche teilgenommen. Für ihre Zusammenarbeit mit Schulen in Bamberg und der Umgebung erhielt die Universitätsbibliothek Bamberg nun zum dritten Mal hintereinander das Gütesiegel „Bibliotheken – Partner der Schulen“. Auch der Stadtbücherei Bamberg, der Gemeindebücherei Frensdorf und der Pfarr- und Gemeindebücherei Stegaurach wurde das Gütesiegel verliehen. Mit dem Siegel zeichnet das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus zusammen mit dem Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst öffentliche und wissenschaftliche Bibliotheken aus, die besonders intensiv und beispielhaft mit Schulen zusammenarbeiten.

„Eine wichtige Aufgabe der Universitätsbibliothek liegt genau in diesem Bereich: der Vermittlung von Informationskompetenz noch während der Schulzeit“, erklärt Fabian Franke. So haben in den Jahren 2010 und 2011 insgesamt 252 Schülergruppen aus 33 Gymnasien und Berufs-/Fachoberschulen an den Kursen der Bibliothek teilgenommen. „Wir sehen Schüler als wichtige Zielgruppe an. Der Erwerb von Informationskompetenz fördert ihre Studierfähigkeit.“ Ein attraktives Angebot und interessante Veranstaltungen der Universitätsbibliothek können dazu beitragen, sie für die Universität zu interessieren, weiß auch die Universitätsleitung und unterstützt die Bibliothek deswegen in ihrem Anliegen, Medien- und Informationskompetenz in die Schulen zu tragen. Denn: Schülerinnen und Schüler von heute sind die Studierenden von morgen.

Die Studierenden sind zufrieden

Auf eines weist der Bibliotheksdirektor dann noch besonders hin: „Noch wichtiger als ein gutes Ergebnis beim Bibliotheksranking ist uns die Zufriedenheit unserer Benutzer.“ Deshalb stellt sich die Universitätsbibliothek auch ihrem Urteil. In einer Onlinebefragung in Zusammenarbeit mit dem Bamberger Centrum für Empirische Studien (BACES) zeigten sich 90 Prozent aller Umfrageteilnehmer sehr oder eher zufrieden mit ihrer Bibliothek. „Mit den Öffnungszeiten selbst waren aber nur 80 Prozent der Befragungsteilnehmer zufrieden. Das war für uns ein Anlass, die Teilbibliotheken an den Wochenenden noch länger zu öffnen, nämlich jetzt von 10 bis 20 Uhr“, erzählt Franke. Davon profitieren nicht nur die Studierenden: Denn die Universitätsbibliothek kann von allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern kostenlos genutzt werden.