rönungsbild, fol. 11r:
Siehe, es wird gekrönt durch göttliche Fügung und gesegnet / der fromme König Heinrich, dem Himmelsgewölbe nah durch das Geschlecht seiner Ahnen (väterlicherseits). / Der (heilige) Ulrich segne (signet) Herz und Taten dieses Königs, / der (heilige) Emmeram stehe ihm bei mit süßem Trost. / Die Sorge vertreibend, übergibt ihm ein Engel die Lanze, / (ein zweiter Engel) legt ihm das Schwert an und kündet so von Furcht. / Gütiger Christus, schenke deinem Gesalbten (christo tuo) ein langes Leben, / damit dein ergebener (Diener) nicht (die Möglichkeit) verliert, die Zeit zu nutzen.
Thronbild, fol. 11v:
Siehe, nachdem die Gebiete des Erdkreises bezwungen sind, / führen unzählige Völker die herrschaftlich gebietenden Befehle aus / und ehren die höchste Würde demütig mit zahlreichen Geschenken. / Frohlocke nun, o gepriesener König, dass derlei geschieht, / denn alles Recht ist deiner Gewalt unterstellt. / Mögest du dies jetzt in Empfang nehmen, der du im Begriff bist, die Krone des Himmels zu erlangen.
(Übersetzung: Klaus van Eickels / Eike Schmidt)