Die Ostpolitik Heinrichs II. war vor allem durch seine Beziehung zu dem mächtigen Boleslaw Chrobry von Polen bestimmt. Diese gestaltete sich als Dauerkonflikt, der immer nur kurzzeitig durch Friedensschlüsse unterbrochen wurde. Der Rahmen dieses Konflikts war durch drei Faktoren festgelegt, die Heinrich II. gar nicht oder nur zum Teil zu verantworten hatte: a) das gute Verhältnis, das Otto III. zu Boleslaw Chrobry gehabt hatte und das bei diesem Erwartungen weckte, b) die traditionellen Bindungen zwischen Sachsen und Polen einerseits und Bayern und Böhmen andererseits und c) die besonderen Konstellationen, die sich ergaben, als Boleslav III. die Alleinherrschaft in Böhmen für sich beanspruchte und schließlich von Boleslaw Chrobry abgesetzt wurde.
Zu a) Im Jahr 1000 hatte Kaiser Otto III. das Grab des heiligen Adalbert in Gnesen besucht. Über diesen Besuch in Gnesen gibt es zwei aussagekräftige Berichte: einen fast zeitgenössischen, anti-polnischen von Thietmar von Merseburg und einen späteren, pro-polnischen des sogenannten Gallus Anonymus. Letzterer berichtet, dass Otto III. Boleslaw Chrobry zum König erhoben hätte. Er habe ihn als frater, cooperator imperii eingesetzt und als populi Romani amicus et socium bezeichnet. Thietmar hingegen weiß nichts von der Königserhebung. Er berichtet nur von der Errichtung des Erzbistums Gnesen. Die Rangerhöhung Boleslaws durch den Besuch Ottos erkannte aber auch er und missbilligt sie: Otto III. habe Boleslaw vom Tributabhängigen (tributarius) zum Herrn (dominus) gemacht. Zwar wissen wir nicht genau, was in Gnesen tatsächlich geschah, aber zumindest diese Rangerhöhung wurde von allen gleichermaßen empfunden, auch von Boleslaw Chrobry. Der erwartete nun offensichtlich, dass Heinrich II. die Politik seines Vorgängers fortsetzen würde, indem er ihn in ähnlicher Form ehrte und auszeichnete. Heinrich war jedoch nicht bereit, Boleslaw die erhoffte Ehre zuteil werden zu lassen. Als der Polenherzog seine Erwartungen enttäuscht sah, versuchte er, ihre Erfüllung zu erzwingen.
Zu b) Mit Heinrich II. hatte die heinrizianisch-bayerische Linie der Liudolfinger die ottonisch-sächsische im Königtum abgelöst. Damit veränderten sich auch die Grundkonstanten der königlichen Ostpolitik, denn Heinrich II. führte im Großen und Ganzen sowohl als Herzog als auch als König die Politik seine Vaters, Herzog Heinrichs II. (des Zänkers), fort. Dieser hatte sich während seiner drei Aufstände gegen Otto II. und Otto III. jedesmal mit Herzog Boleslav II. von Böhmen verbündet. Zwar wird im selben Zusammenhang auch mehrmals Mieszko I. von Polen als angeblicher Aufrührer erwähnt, jedoch muss man annehmen, dass Thietmar, der die Namen der Aufständischen überliefert, in diesem Fall irrt. Boleslav musste sich Otto II. wiederholt unterwerfen, während von Mieszko im Gegensatz dazu nichts Vergleichbares überliefert ist.
Während man von Bayern aus die Verbindungen nach Böhmen pflegte, bestanden von Sachsen aus enge Beziehungen zu Polen. Möglicherweise hatte Gunzelin, der Bruder Markgraf Ekkehards I. von Meißen, eine Piastentochter geheiratet. Auch wenn es diese familiäre Verbindung nicht gegeben haben sollte, bestand zumindest eine amicitia, ein Freundschaftsbündnis, zwischen Boleslaw Chrobry und Gunzelin, der nach der Ermordung seines Bruders Ekkehard 1002 dessen Nachfolger in der Markgrafschaft geworden war. Später heiratete Hermann, der Sohn Ekkehards I. von Meißen, Reginlind, die Tochter Boleslaw Chrobry, und dieser nahm Oda, eine Schwester Hermanns, zur Frau. Diese engen Verbindungen zwischen sächsischem und polnischem Adel resultierten aus der Annäherung, die nach dem großen Liutizenaufstand von 983 stattgefunden hatte. Aber auch schon vorher hatte es Beziehungen gegeben. Mieszko I. hatte die Tributhoheit Ottos I. anerkannt, sich taufen lassen und in zweiter Ehe Oda, die Tochter Markgraf Dietrichs von der sächsischen Nordmark, geheiratet. Gerade diese Ehe schuf die Voraussetzungen für das wachsende Interesse der polnischen Fürsten an den Marken: Bereits Mieszko nahm nach dem Tod des Schwiegervaters die Aufgaben des Markgrafen wahr. Unter Heinrich II. versuchte dann sein Sohn Boleslaw, die Markgrafschaft Meißen zu erringen.
Zu c) Die traditionelle bayerisch-böhmische Verbindung wurde für ein paar Jahre unterbrochen, als 999 Boleslav II. starb und Boleslav III. um die Alleinherrschaft in Böhmen kämpfte. Er ließ seinen Bruder Jaromir angeblich entmannen, womit dieser nach mittelalterlichem Verständnis für eine Nachfolge ungeeignet war, und vertrieb ihn zusammen mit einem weiteren Bruder Ulrich sowie seiner Stiefmutter Hemma. Sie flüchteten an den Hof des Bayernherzogs nach Regensburg, wo Ulrich erzogen worden war. Boleslav III. suchte in dieser Situation Unterstützung: Heinrich IV. von Bayern, zu dem die Brüder geflüchtet waren, schied als potentieller Verbündeter aus, ebenso Boleslaw Chrobry, mit dem der Böhmenherzog um Schlesien stritt. Deshalb wurde laut Thietmar Boleslav miles Markgraf Ekkehards I. von Meißen. Zwar scheint es eher unwahrscheinlich, dass er tatsächlich in die Vasallität des Markgrafen eintrat, jedoch suchte er eindeutig die Annäherung an Ekkehard, der 1002 als Gegner und Konkurrent Heinrichs auftrat. Mit Ekkehards Tod und Heinrichs Erhebung zum König war die Strategie des Böhmenherzogs hinfällig geworden, er sah sich nun zwei übermächtigen Gegnern gegenüber: König Heinrich II. und seinem polnischen Vetter Boleslaw Chrobry.
Angeblich versuchte Boleslav III. so Thietmar nun eine Annäherung an Heinrich, die aber entweder zu spät kam oder nicht stattfand. Zwar ist die Quellenlage unübersichtlich, die Informationen sind ungenau, doch als Boleslav III. aus Prag vertrieben wurde, floh er nicht zu Heinrich II., sondern zu Markgraf Heinrich von Schweinfurt, der zu dieser Zeit gegen den König rebellierte, und zwar mit Unterstützung Boleslaws Chrobry. Vielleicht hatten Jaromir und Ulrich in Regensburg die neue Machtkonstellation ebenfalls erkannt und einen Aufstand gegen ihren Bruder angezettelt, der zu seiner Vertreibung führte. Genaueres lässt sich kaum sagen. Die Begründung Thietmars, dass es sich um eine Erhebung des geknechteten Volkes gehandelt haben soll, hilft ohne weitere Hinweise auch nicht weiter. Sollte die Initiative von Jaromir und Ulrich ausgegangen sein, so sahen sie sich jedoch in ihrer Hoffnung getäuscht. Sicher ist nur, dass Boleslaw Chrobry schnell handelte. Er schickte einen gewissen Vladivoj nach Prag. Über diesen ist nur wenig bekannt, er war ein Verwandter des Polenherzogs und damit auch des geflohenen Böhmen und sollte offenbar als Marionette agieren. Vladivoj machte Boleslaw jedoch einen Strich durch die Rechnung, begab sich umgehend zu Heinrich II. nach Regensburg und empfing Böhmen als Lehen aus seiner Hand. Warum Heinrich II. die Ansprüche Jaromirs und Ulrichs überging, bleibt im Dunkeln. Die Quellen lassen nur erahnen, dass es Kreise am Hof gab, die den Przemysliden den Vorzug gaben und den König für seine Entscheidung kritisierten. Vielleicht wählte Heinrich II. denjenigen, der bereit war, ihm für Böhmen zu huldigen, denn vor Vladivoj hatte soweit bekannt noch niemand für diese Gebiet den Lehnseid geleistet.
Aber auch diese Situation änderte sich rasch wieder: Vladivoj starb nach wenigen Wochen. Nachdem Boleslaw Chrobry von der Lehenshuldigung Vladivojs überrumpelt worden war, reagierte er entschlossen. Noch bevor Jaromir und Ulrich nach Prag zurückkehren konnten, hatte er schon ihren Bruder Boleslav III. mit einem großen Heer dorthin zurück begleitet. Thietmars Schilderung der nun folgenden Vorgänge ist einmal mehr recht drastisch und von seiner Abneigung gegen Polen und Böhmen geprägt. Reduziert man sie auf ihre Quintessenz und vergleicht diese mit anderen Einigungen, Vermittlungen und Friedensschlüssen dieser Zeit, so ergibt sich das folgende Bild: Boleslaw Chrobry führte seinen Verwandten Boleslav III. nach Prag zurück, verhandelte dort mit dessen ehemaligen Gegnern und vermittelte einen eidlich gesicherten Friedensbund. Boleslav III. konnte daraufhin wieder als Oberhaupt Böhmens fungieren. Er brach jedoch das Abkommen und rächte sich auf brutale Weise an seinen Gegnern. Damit zwang er den Piasten geradezu zum Eingreifen, denn dieser sah sich wegen seiner Vermittlungstätigkeit als Garant der Einigung. Er ließ seinen böhmischen Vetter blenden und in Polen inhaftieren, zog nach Prag und wurde dort freundlich empfangen. Nach zwei Versuchen, einen Herzog in Prag zu installieren, der in seinem Sinne handelte, entschloss sich Boleslaw Chrobry nun, dieses Amt selbst wahrzunehmen.
Damit ist der Rahmen umrissen, in dem sich die Ostpolitik Heinrichs II. bewegen musste. Der Konflikt, der sich zwischen Heinrich und Boleslaw Chrobry entwickelte, lässt sich in drei Phasen unterteilen, die jeweils mit einem Friedensschluss endeten. Zunächst jedoch war der Streit zwischen Boleslaw und Heinrich II. nicht vorhersehbar gewesen oder entwickelte sich zumindest anfangs nicht zwangsläufig. Nach der Ermordung Markgraf Ekkehards I. von Meißen konnte der Polenfürst zumindest auf eine Nachfolge in der Markgrafschaft hoffen. Für ihn sprachen seine Machtstellung in den Marken, seine Verschwägerung mit den Ekkehardinern, das Vorbild seine Vaters, der Markgraf Dietrich in der sächsischen Nordmark nachgefolgt war, sowie die Tatsache, dass die Markgrafschaften um die Jahrtausendwende noch keineswegs erblich waren. Auch war es fraglich, ob Heinrich die Mark an die Söhne seines Konkurrenten und Gegners geben wollte. Noch bevor Heinrich eine Entscheidung hinsichtlich Meißens fällte, besetzte Boleslaw die sächsische Ostmark Geros II. und zog von dort nach Meißen, wohin ihn sein Schwager Gunzelin gerufen hatte. Sein Vorgehen war zumindest teilweise mit dem sächsischen Adel abgesprochen, gegen dessen Willen sich der Piast in den Marken nicht hätte halten können. Er hatte sich jedoch den Sachsen gegenüber verpflichtet, ihre Entscheidung für oder gegen Heinrich zu respektieren und dementsprechend zu handeln. Thietmar beschimpft die Sachsen, die mit Boleslaw verhandelten, nennt aber nicht die Namen der Beteiligten. Es muss sich jedoch um einflussreiche Kreise gehandelt haben, denn nur solche konnten im Gegenzug dem Polen ihre Unterstützung hinsichtlich seiner Wünsche versprechen.
Ebenfalls Hoffnung auf die Nachfolge in der Mark Meißen machte sich Ekkehards I. Sohn Hermann mit seiner Mutter, der Billungerin Schwanhild. Beide zogen nach der Beisetzung Ekkehards nach Meißen zurück, das jedoch von Gunzelin, der Boleslaw Chrobry unterstützte, besetzt wurde. Es kam zu gewalttätigen Ausschreitungen, bei denen ein Vasall Hermanns getötet wurde. Boleslaw versuchte durch eine hohe Geldzahlung die Belehnung mit der Mark von Heinrich II. zu erreichen; er erhielt jedoch nur die Lausitz und das Milzenerland. Statt seiner wurde Gunzelin mit der Markgrafschaft Meißen belehnt, was Boleslaw zumindest genehmer war als eine Belehnung Hermanns. Dieser Kompromiss scheint erst nach zähen Verhandlungen zustande gekommen zu sein, denn Boleslaw konnte Gunzelin laut Thietmar nur mit Mühe beim König durchsetzen.
Die so mühsam erreichte und äußerst instabile Balance im Verhältnis Boleslaws und Heinrichs II. hielt nur sehr kurz. Unmittelbar nach seiner Belehnung wollte Boleslaw zusammen mit Markgraf Heinrich von Schweinfurt, der der Verweigerung des Herzogtums Bayern wegen nicht gut auf Heinrich II. zu sprechen war, Merseburg verlassen, als beide überfallen wurden. Die Umstände sind merkwürdig und kaum zu klären. Möglicherweise spielten Rangstreitigkeiten zwischen Teilen des Adels am Hof und dem polnischen Gefolge eine Rolle. Boleslaw vermutete jedoch, dass der König persönlich hinter dem Anschlag steckte und misstraute ihm fortan. Zugleich wurde hier die Basis für ein Bündnis mit Heinrich von Schweinfurt gelegt, das in der Folgezeit zum Tragen kam. Da der König als Lehnsherr Boleslaw nicht geschützt und die Verantwortlichen nicht zur Rechenschaft gezogen hatte, fühlte sich dieser nicht mehr an seine Treuepflicht als Lehnsmann gebunden: Bereits auf dem Rückweg brandschatzte er die Burg Strehla.
Der Konflikt spitzte sich zu: Als Heinrich II. von Boleslaw verlangte, dass er wie zuvor Vladivoj Böhmen als Lehen von ihm annehme, verweigerte sich dieser. Zwar behauptet Thietmar, dass die Lehnsabhängigkeit Böhmens althergebracht sei. Vielleicht projizierte Thietmar hier jedoch eine spätere Abhängigkeit zurück. Aber auch seine grundsätzliche Abneigung gegen den Polenfürsten dürfte bei der Abfassung des Textes eine Rolle gespielt haben. Ungefähr zu dieser Zeit verhandelte Heinrich II., der die Zuspitzung offenbar erkannte, mit den Liutizen, die seit jeher enge Verbündete der Przemysliden waren. Ob und wieweit hier Jaromir und Ulrich, denen Boleslaw die Herrschaft in Böhmen streitig machte, aktiv geworden waren, wissen wir nicht. Das zeitliche Zusammentreffen von Boleslaws Eingreifen in Prag mit Heinrichs Bündnis mit den heidnischen Liutizen, das 1003 in Quedlinburg zustande kam und ihm den Tadel sowohl Bruns von Querfurt als auch Thietmars einbrachte, kann aber kaum ein Zufall sein. In diese Phase der Parteienbildung gehörten auch einige der bereits genannten Eheschließungen zwischen dem sächsischen und polnischen Adel.
Es ist müßig, die Stationen der bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Boleslaw Chrobry und Heinrich II. in allen Einzelheiten zu referieren, da sie sich in ihren Strukturen und Bedingungen ähneln. Immer wieder finden sich Hinweise in den Quellen vor allem bei Thietmar von Merseburg , dass die Sachsen ihren König nur widerwillig unterstützten, ihre Truppen gar nicht oder nicht rechtzeitig an die entscheidenden Kampfplätze brachten und Boleslaw wiederholt warnten. Immer wieder musste Heinrich II. vorbeugende Maßnahmen gegen den Verrat seiner Pläne ergreifen. 1004 ließ er vor seinem Polenfeldzug die Schiffe auf der Elbe zusammenziehen, damit niemand übersetzen und Boleslaw warnen könnte. Um sich doppelt abzusichern, hatte er nicht einmal seine engsten Vertrauten in seinen eigentlichen Plan, nämlich sich überraschend und plötzlich nach Böhmen zu wenden, eingeweiht. Dennoch erreichte die Nachricht Boleslaw noch so rechtzeitig, dass er aus Prag fliehen konnte. War der König nicht persönlich anwesend, ließen sich die Sachsen zu gar nichts bewegen. Weder Erzbischof Tagino von Magdeburg noch seinem Nachfolger Walthard gelang es, im Auftrag des Königs ein Heer erfolgreich gegen Polen zu führen.
Leisteten Teile des sächsischen Adels also eine Art passiven Widerstand gegen Heinrichs Maßnahmen gegen Polen, so wurden sie auch aktiv für Boleslaw tätig, wenn es um Vermittlungen ging. Immer wieder traten sie in dieser Funktion auf, besonders vor den Friedensschlüssen 1005 in Posen, 1013 in Merseburg und 1018 in Bautzen. Leider verschweigt unser Hauptzeuge Thietmar immer wieder die Namen dieser Adligen, so dass wir nur wenige sicher erfassen können. Die Ekkehardiner, vor allem Gunzelin, unterstützten ihren Verwandten verhältnismäßig offen, aber auch die Billunger scheinen recht gute und enge Kontakte zu Boleslaw gehabt zu haben. Namentlich genannt werden Markgraf Gero II. von der sächsischen Ostmark und Markgraf Werner von Walbeck, dem Heinrich II. 1009 die sächsische Nordmark entzog.
Aus dem sächsischen Laienadel scheint Heinrich II. niemandem getraut zu haben. Einzig auf die Bischöfe meinte er sich einigermaßen verlassen zukönnen. Dementsprechend versuchte er, auf den wichtigsten Bischofsstühlen seine Parteigänger unterzubringen. Hier ist an erster Stelle sein Kapellan Tagino zu nennen, den er 1004 im Erzbistum Magdeburg durchsetzte. Hier ging es ihm sicherlich nicht nur um das sonst von ihm eisern durchgehaltene Prinzip, dass ohne seine, des Königs, Zustimmung niemand im Reich Bischof werden konnte: Magdeburg war ein außerordentlich wichtiger Stützpunkt in den Kämpfen gegen Polen. Aber auch Thietmar von Merseburg ist hier einzureihen, er war ein Neffe Liuthars von Walbeck, dem Heinrich zu einem großen Teil seine Durchsetzung als König in Sachsen zu verdanken hatte. Merseburg, das Heinrich II. im Jahr 1004 als Bistum wiederhergestellt hatte, wurde sein wichtigster Aufenthaltsort in Sachsen. Im Jahr 1014 wurde Wigger als Bischof von Verden eingesetzt; durch ihn gedachte der König die gegen ihn gerichteten billungischen Aktivitäten besser unter Kontrolle zu bringen. Hermann, inzwischen doch Markgraf in Meißen, sollte 1015 Unterstützung bekommen, indem sein Bruder Eilward Bischof von Meißen wurde. Aber auch die Einsetzung Meinwerks 1009 in Paderborn darf man in diese Zusammenhänge stellen. Zwar lag Paderborn eher am Rand der konfliktträchtigen Gebiete, war so aber ein sicherer und doch verkehrstechnisch günstig gelegener Aufenthaltsort.
Im Jahr 1005 griff Heinrich II. zu einem besonderen Mittel, um die Bischöfe Sachsens auf sich einzuschwören: In Dortmund schloss er einen Gebetsbund; neben den Bischöfen und Heinrich selbst waren seine Gemahlin Kunigunde und als einziger weiterer Laie Herzog Bernhard I. von Sachsen einbezogen. Gerade die Einbeziehung des Letzteren sowie der Zeitpunkt verweisen auf die Stoßrichtung dieser Maßnahmen: Heinrich II. rüstete zu einem Feldzug nach Polen und hoffte so, seine wichtigsten Kräfte zusammenschweißen zu können. Durch die Bischöfe einerseits und den sächsischen Herzog andererseits konnte er zumindest von der Idee her indirekt alle Grafen Sachsens, deren militärisches Potential zusammengenommen nicht unerheblich gewesen sein dürfte, erreichen, da jeder von irgendeinem Mitglied des Gebetsbundes lehnsabhängig war und kontrolliert wurde. Die Rechnung ging nicht ganz auf. Thietmar beklagt nämlich, dass nicht alle Mitglieder ihre Pflichten ernst genommen hätten; vor allem der Billunger Bernhard wurde nie ein zuverlässiger Waffengefährte Heinrichs II. So waren es immer wieder einige der Bischöfe, auf denen die Hauptlast der Polenfeldzüge ruhte. Besonders Tagino wurde vom König mit organisatorischen Aufgaben betraut, wenn dieser selbst nicht anwesend sein konnte. Aber nicht einmal dem königstreuen und durchsetzungsfähigen Erzbischof gelang es immer, sich gegen die renitenten sächsischen Großen zu behaupten.
Wirkliche Erfolge gegen die Widerspenstigen unter den Sachsen, die meistens mit den Sympathisanten Boleslaws identisch waren, konnte Heinrich II. nur dann erzielen, wenn er die Fehden innerhalb des sächsischen Adels ausnutzte. Ein Beispiel hierfür sind die Auseinandersetzungen zwischen Markgraf Gunzelin von Meißen und dessen Neffen Hermann und Ekkehard II. Nachdem Gunzelin 1009 von einem Königsgericht die Markgrafschaft entzogen worden war, übertrug Heinrich II. sie an Hermann. Gunzelin nahm er in Haft, während Ekkehard II., der sich hinter seinem Bruder Hermann zurückgesetzt fühlte, an den Piastenhof floh. Hierhin zog es auch Markgraf Werner von der Nordmark, einen Vetter Thietmars von Merseburg, nachdem er den Wettiner Dedi erschlagen hatte. Heinrich nutzte dieses Vergehen aus, entzog Werner die Mark und übergab sie Graf Bernhard von Haldensleben. Von diesem wusste er, dass er Gebietsforderungen gegen Boleslaw geltend machen würde; diese bezogen sich auf Ansprüche Odas von Haldensleben, der ersten Gemahlin Mieszkos I., die Boleslaw Chrobry vertrieben hatte.
Es ist nicht ganz einfach, den sächsischen Adel nach Anhängern und Gegnern Heinrichs II. zu unterscheiden. Zum einen besteht die Schwierigkeit darin, dass uns gerade die Hauptquelle Thietmar wie bereits gesagt oft die Namen der Abtrünnigen vorenthält. Zum anderen haben wir es mit einem grundsätzlichen Problem der Adelsforschung bis zum 12./13. Jahrhundert zu tun. Die Einnamigkeit in dieser Zeit macht es nicht immer ganz leicht, die in den Quellen genannten Personen zu identifizieren. In den Darstellungen ergibt sich zugleich das Problem, die identifizierten Personen so eindeutig zu benennen, dass man weiß, wer gemeint ist und gleichzeitig die Texte verständlich bleiben. Die Bezeichnung eines geistlichen Fürsten ist noch verhältnismäßig einfach, weil die Hinzufügung von Amt und Ort unzweideutig und der Zeit um die Jahrtausendwende angemessen ist. Zum Beispiel werden der Mainzer Erzbischof Willigis oder Abt Godehard von Niederaltaich mit ihrer Würde und dem Bezugsort genannt. Ähnliches gilt für die Herzöge. Schwierig wird es bei den Grafen. In der Forschung behilft man sich seit jeher mit einer Namensergänzung, wofür man meistens einen Hauptort innerhalb der Grafschaft wählt wie beispielsweise Graf Esiko von Merseburg oder Graf Bernhard von Haldensleben. Diese Bezeichnungen sind jedoch in mehrfacher Weise anachronistisch. In den Königsurkunden werden die Grafen und Grafschaften durch eine kombinierte Angaben identifiziert: meist der Name des Grafen sowie die Lage der Grafschaft durch die Landschaftsbezeichnung in pago X ('im Gau X'), denn nur die wenigsten Grafschaften hatten einen Namen im eigentlichen Sinne. Die Kombination von Inhaber der Grafschaft und landschaftlicher Lage war für die Zeitgenossen offenbar für urkundliche Zwecke eindeutig und ausreichend. In den historiographischen Quellen werden hingegen nicht einmal diese Angaben gemacht, sondern die Grafen nur als "Graf Esiko" oder "Graf Bernhard" bezeichnet. Der Hinweis auf ihre Grafschaft ist in diesen Quellen unüblich und die Angabe eines Hauptortes nicht einmal denkbar: So etwas wie Hauptorte oder Herrschaftszentren gibt es noch kaum, diese bilden sich erst im 12. Jahrhundert aus, womit auch die Benennung nach Orten oder Burgen innerhalb des Herrschaftsgebiets einsetzen kann.
Der Behelf der Historiker, Grafen der ersten Jahrtausendwende nach einem Ort zu benennen und dies auf ihre Söhne, Ehefrauen und Töchter zu übertragen (z. B. Oda von Haldensleben) verfälscht auch in anderer Hinsicht unseren Blick auf diese Adelswelt: Wir nennen Thietmars weltliche Angehörige im Allgemeinen nach dem Ort ihrer Stiftung "von Walbeck", Ekkehard I., seinen Bruder Gunzelin sowie seine Söhne Hermann und Ekkehard II. nach ihrer Markgrafschaft beziehungsweise deren Hauptort "von Meißen" und die Liudolfinger nach ihrem Spitzenahn Liudolf. Damit betrachten wir jedoch unbeabsichtigt die Agnaten einer Familie als eine zusammengehörige Gruppe, der wir nur all zu leicht, wenn auch vielleicht ungewollt, gemeinsame Interessen unterstellen. So wird folgerichtig abweichendes Verhalten als Ausscheren interpretiert. Hier kommt erschwerend hinzu, dass unser Denken sehr stark von der im neuzeitlichen Adel üblichen Abstammung in männlicher Linie geprägt ist. Auch die erst vor kurzem aufgebrochene Gewohnheit, bei Eheschließungen zwangsläufig den Namen des Ehemannes als Familiennamen anzunehmen, wirkt hier noch nach. Zwar spielte im 10. und 11. Jahrhundert die männliche Linie in Erbschaftsfragen eine große Rolle, in politischen Angelegenheiten bewahrte man sich jedoch eine sehr viel größere Offenheit. Man erheiratete sich eine möglichst vornehme und einflussreiche Verwandtschaft und hatte keine Probleme, mit der Familie der Ehefrau engere Zusammenarbeit zu pflegen als vielleicht mit dem eigenen Bruder oder Onkel, wenn die Verhältnisse es sinnvoll und nützlich erscheinen ließen. In der Forschung bezeichnet man solche offeneren Familienverbände als "Sippe", die geschlosseneren als "Geschlecht". Letzteres, das stärker auf die agnatische Verwandtschaft bezogen, entwickelte sich im ausgehenden 11. und im 12. Jahrhundert.
Zurück zu der Frage nach Anhängern und Gegnern Heinrichs II. in Sachsen. Hier werden die Probleme anschaulich, die sich durch einen aufgrund anachronistischer Benennungen verstellten Blick ergeben können. Die "Walbecker" gelten im Großen und Ganzen als Anhänger Heinrichs II.; Thietmars Vetter Werner wird sich aber nach seiner Absetzung als Markgraf im Jahr 1009 sicherlich nicht mehr so empfunden habe, während der Merseburger Bischof seinem König die Treue hielt. Bei den "Ekkehardinern" ging der Riss quer durch die engere Familie: Gunzelin bootete seine Neffen aus, die auch nur zusammenhielten, bis mit Hermann lediglich ein Brüder in das Amt und die Würde des Vaters Ekkehard I. beziehungsweise des Oheims Gunzelin nachfolgte. 1015 musste Hermann Meißen gegen den Sohn Boleslaws Chrobry, Mieszko II., verteidigen; vielleicht etwas später warb Boleslaw, um einen Ausgleich zwischen den Familien bemüht, um die Hand von Hermanns Schwester Oda. Heinrich II. machte Eilward, den Bruder Ekkehards II. und Hermanns, zur Unterstützung Hermanns zum Bischof von Meißen. Er vertraute ihm also ganz offensichtlich, noch mehr gilt das für den vierten Bruder: Gunther wurde 1008/1009 Kanzler für den Raum nördlich der Alpen. Ganz offensichtlich hatte er sich für unbedingte Treue zu Heinrich II. entschieden und nie die aufrührerischen Elemente in seiner Familie unterstützt. Das brachte ihm 1023 die Würde eines Erzbischofs von Salzburg ein. Die Bindungen waren also sehr stark situativ bedingt: Wo man sich einen Vorteil versprach, wandte man sich hin, wenn die wahrscheinlich daraus resultierenden Nachteile nicht zu groß wurden: Ekkehard II. hielt seinem Bruder Hermann die Stange, bis er sich benachteiligt sah. Erst in dieser Situation floh er zu Boleslaw Chrobry nach Polen, wo er wie auch andere Verprellte nicht nur Unterschlupf, sondern auch Unterstützung suchte. Diese fanden sie insofern, als dass es Heinrich II. nie gelang, den mächtigen Boleslaw zu einer dauerhaften Unterwerfung zu zwingen. Als Ekkehard II. auch am Piastenhof seinen Zielen nicht näher kam, wuchs der Schaden für ihn an, denn Heinrich II. strafte die Abtrünnigen mit Güterkonfiskationen, gegen die sich die Exilanten kaum wehren konnten. Daraufhin suchte Ekkehard die königliche Huld zurückzugewinnen, was ihm allerdings erst sehr viel später durch unbekannte Fürsprecher gelang.
Das Denken in agnatischen Familienverbänden wird der Situation also nicht gerecht. Andere verwandtschaftlich oder freundschaftlich gefügte Gruppierungen lassen sich aber nur schwer und situativ gebunden zwischen den Zeilen der Quellentexte erahnen. Etwas besser lassen sich die Verhältnisse fassen, wenn man sich auf die Ebene von Sachsen, Reich und Polen konzentriert. Mit der Rangerhöhung Boleslaws Chrobry, über die wir nichts Genaues wissen, setzte das Ringen um die Ein- oder Zuordnung Polens ein. Hätte Boleslaw eine Markgrafschaft erhalten und hätte er die üblichen Bedingungen akzeptiert, wäre er Lehnsmann König Heinrichs II. geworden in den Ordnungsvorstellungen der Zeit eine relativ klar definierte Kategorie, auch wenn sie in ihren rechtlichen Dimensionen noch nicht schriftlich fixiert war. Die Frage, was mit dem polnischen Herrschaftsgebiet geschehen wäre, muss bei diesem Gedankenspiel offen bleiben. Aber die Integration in das Reich misslang, denn auch eine ausdrücklich überlieferte Lehnshuldigung Boleslaws im Jahr 1013 brachte nicht den erwünschten Frieden und blieb kaum mehr als ein Versuch. Bereits beim Romzug Heinrichs 1013/14 fehlte das versprochene polnische Kontingent, womit Boleslaw seiner Vasallenpflicht nicht nachkam. Aber weder gab Boleslaw seine Ziele gänzlich auf, noch war Heinrich II. bereit, einen Kompromiss zu finden, wie die deutlichen, geradezu harschen Vorwürfe Bruns von Querfurt zeigen. Immer wieder waren es honor und dignitas, die einer von beiden verletzt oder infrage gestellt sah, so dass es auch immer wieder zu Kämpfen kam.
Das Selbstverständnis und die Vorstellungen von herrschaftlicher Ordnung, die ihr König durchzusetzen versuchte, lagen vielen Sachsen fern. Nach dem desaströsen Slavenaufstand von 983 mussten ihnen stabile Verhältnisse und schlagkräftige Markgrafen wichtiger sein. Sowohl aus der Perspektive Boleslaws Chrobry als auch vieler ostsächsischer Adliger war man aufgrund gemeinsamer Interessen, unterstützt durch Heiratsverbindungen, einander näher als dem Herrscher, der zudem die Bayern "vor allen anderen" liebte (Thietmar V/22). Gewisse Einschränkungen ergaben sich freilich durch die lehnsrechtlichen Bindungen. Hier zeichnete sich aber nun die gegenüber den früheren Verhältnissen neue Situation ab. Unter Heinrichs Vorgängern hatten sich die Unzufriedenen jeweils um einen Angehörigen der Königsfamilie geschart, zum Beispiel um Ottos I. Bruder Heinrich oder seinen Sohn Liudolf. Die Aufstände brachen früher oder später zusammen, und die Aufrührer mussten sich unterwerfen. Rangniedrigere Attentäter wurden manchmal hingerichtet, während ehemalige Amtsträger wie die Herzöge meist nach einiger Zeit in ihre Position zurückkehren durften. Jetzt gab es die Möglichkeit auch räumlich auszuweichen. Wer vorher in die Umgebung eines unzufriedenen Königsbruders oder -sohnes geflohen wäre, zog nun nach Polen zu Boleslaw Chrobry. Dies galt vor allem für sächsische Adlige, aber auch andere wie Heinrich von Schweinfurt oder des Königs Bruder Bruno.
Durch das Ausweichen in ein Herrschaftsgebiet, das noch außerhalb des Reiches lag, aber durch die Nachbarschaft, durch persönliche Bindungen und Integrationsversuche doch recht nahe war, war die schnellstmögliche Lösung der Konflikte nicht mehr so vordringlich. Heinrich II. musste nicht sofort eingreifen, um eine Unterwerfung zu erzwingen. Vielmehr konnte er zunächst abwarten, ob diejenigen, die sich aus seiner Sicht aus dem Herrschaftsgefüge des Reiches herausgelöst hatten, seine Huld wiedererlangen wollten. Umgekehrt empfand man im sächsischen Adel eine solche Herauslösung nicht in dem selben Maße, weil man eine ganze Zeit lang von dem eng geknüpften, personalen Beziehungsnetz getragen wurde. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass man in der Regierungszeit Heinrichs II. die sächsische Geschichte ohne die polnische nicht angemessen beurteilen kann. Heinrich II. hat diese engen Beziehungen entweder unterschätzt oder konnte keine Lösung finden, weil er nicht bereit war, die Verhältnisse als gegeben zu akzeptieren. Ein Ausgleich mit Boleslaw Chrobry ebenso wie mit widerstrebenden sächsischen Adligen scheiterten immer wieder, weil Heinrich nie bereit war, einen Kompromiss zu suchen.
(Tania Brüsch)
Quellen:
Die Königserhebung Heinrichs durch die Sachsen
Sachsenspiegel Landrecht III 62 §1: Die Orte, an denen der König rechte Hoftage halten soll.
Thietmar V/22 Heinrich habe die Bayern vor allen anderen geliebt.
Quedlinburger Jahrbücher, a. 1020 Auseinandersetzung Heinrichs II. mit Herzog Bernhard von Sachsen.
Vita des hl. Heinrich, c. 3 Heinrich II. beschließt die heidnischen Völker im Osten zu unterwerfen.
Vita des hl. Heinrich, c. 4 Heinrich II. zieht erfolgreich gegen die heidnischen Völker im Osten.
Ademar III/31 Martyrium Bruns von Querfurt.
Akt von Gnesen:
Adalbold, c. 9 Markgraf Heinrich (von Schweinfurt) erbittet sich vom König das Herzogtum Bayern, was dieser ablehnt.
Adalbold, c. 10 Huldigung der Thüringer und der Sachsen.
Thietmar V/6 Ermordung Markgraf Ekkehards von Meißen.
Thietmar V/8 Die Witwe Schwanhild und ihr Sohn Hermann kehren nach Meißen zurück.
Thietmar V/9 Die Meißner wenden sich gegen die Burg. Boleslaw Chrobry zieht in Meißen ein.
Thietmar V/18 Die Sachsen huldigen Heinrich II. Boleslaw Chrobry bemüht sich um Meißen, das an Gunzelin verliehen wird. Heinrich von Schweinfurt hatte sich für Boleslaw eingesetzt. Als dieser fortzieht, kommt es ohne Wissen des Königs, so Thietmar zu einem bewaffneten Überfall. Boleslaw vermutet dahinter die Heimtücke des Königs und brennt kurz darauf die Burg Strehla nieder.
Bayern und Böhmen Sachsen und Polen
Fundatio (Brauweiler), c. 11 Ostbeziehungen Ottos II.; Martyriums des hl. Adalbert.
Gallus Anonymus, c. 6 Christianisierung Polens; Besuch Kaiser Ottos III. in Gnesen und die Erhebung Boleslaws Chrobry zum König.
Thietmar IV/45 Besuch Kaiser Ottos III. in Gnesen und die Errichtung des Erzbistums.
Thietmar V/10 Thietmar beklagt die Rangerhöhung Boleslaws durch Otto III.
Quedlinburger Jahrbücher., a. 1000 Otto III: zieht zum heiligen Adalbert nach Gnesen und wird von Boleslaw Chrobry zuvorkommend empfangen.
Veränderungen durch Boleslav III. von Böhmen
Thietmar IV/2 Heinrich der Zänker lässt sich in Quedlinburg wie ein König empfangen, unter seinen Anhängern befindet sich Herzog Boleslav II. von Böhmen.
Thietmar IV/5 Boleslav II. von Böhmen unterstützt Heinrich den Zänker.
Thietmar V/7 Boleslav III. von Böhmen als miles und Boleslaw Chrobry als amicus Markgraf Ekkehards I. von Meißen.
Thietmar V/36 Boleslaw Chrobry will seinen Schwager Markgraf Gunzelins von Meißen unterstützen.
Thietmar V/38 Siegfried (von Northeim) unterstützt den mit Boleslaw Chrobry verbündeten Heinrich (von Schweinfurt). Heinrich (von Schweinfurt) und Bruno, der Bruder Heinrichs II., fliehen zu Boleslaw Chrobry. Heinrich II. will die Burg Schweinfurt niederreißen lassen, was durch die Walbeckerin Eila, die Mutter Heinrichs (von Schweinfurt), verhindert wird.
Thietmar VIII/2 Boleslaw Chrobry heiratet Oda, die Tochter Markgraf Ekkehards I. von Meißen und Schwester Markgraf Hermanns.
Die erste Phase des Konflikts bis zum Frieden von Posen 1005
Thietmar V/11 Herzog Boleslav von Böhmen mäßigt sich gegenüber Heinrich II.
Thietmar V/23 Herzog Boleslav III. von Böhmen vertreibt seine Brüder Ulrich und Jaromir. Er selbst wird vertrieben, Vladivoj tritt an seine Stelle.
Thietmar V/29 Boleslav III. von Böhmen rächt sich nach seiner Rückkehr.
Thietmar V/30 Boleslaw Chrobry lässt Boleslav III. von Böhmen blenden und zieht nach Prag.
Thietmar V/31 Heinrich II. bietet Boleslaw Chrobry an, Böhmen als Lehen zu empfangen, was dieser ablehnt.
Thietmar V/36 Boleslaw Chrobry verwüstet den Gau Lommatzsch.
Thietmar V/37 Verwüstungen und Plünderung durch Boleslaw Chrobry.
Adalbold, c. 14 Heinrich verleiht während seines Novemberaufenthalts 1002 Vladivoj das Herzogtum Böhmen.
Adalbold, c. 44 Boleslav III. vertreibt seine Brüder Jaromir und Ulrich.
Adalbold, c. 45 Boleslav III. verbündet sich mit Boleslaw Chrobry, der ihn blenden lässt.
Adalbold, c. 46 Heinrich II. führt Jaromir nach Böhmen zurück.
Cosmas von Prag I/34 Über Boleslav von Böhmen und Mieszko von Polen; Boleslav III. wird Nachfolger seines Vaters in Böhmen; Jaromir wird von den eigenen Leuten misshandelt.
Cosmas von Prag I/35 Herzog Mieszko nimmt Prag ein und versucht, den von Heinrich gefangen gehaltenen Ulrich in seine Gewalt zu bekommen.
Cosmas von Prag I/36 Ulrich erlangt seine Freiheit zurück.
Die zweite Phase des Konflikts bis zum Frieden von Merseburg (1013)
Thietmar IV/11 Liutizen und Przemysliden.
Thietmar V/8 Hermann und seine Mutter Schwanhild ziehen sich nach dem Tod Markgraf Ekkehards I. nach Meißen zurück.
Thietmar V/9 Truppen Boleslaws Chrobry überfallen Meißen.
Thietmar V/10 Zusicherung Boleslaws Chrobry, die Entscheidung der Sachsen hinsichtlich eines neuen Königs zu respektieren; abfällige Äußerungen Thietmars über die Polenfürsten.
Thietmar V/18 Boleslaw Chrobry möchte die Markgrafschaft Meißen, die dann Gunzelin verliehen wird.
Thietmar V/23 Herzog Boleslav III. von Böhmen vertreibt seine Brüder Ulrich und Jaromir. Er selbst wird vertrieben, Vladivoj tritt an seine Stelle.
Thietmar V/31 Boleslaw Chrobry weigert sich, Böhmen als königliches Lehen zu empfangen. Heinrich II. gewinnt die Liutizen zu Verbündeten.
Thietmar V/32 Aufstand Heinrichs von Schweinfurt und Boleslaws Chrobry.
Thietmar V/38 Heinrich von Schweinfurt und Bruno, der Bruder Heinrichs II., fliehen zu Boleslaw Chrobry.
Thietmar VI/2 Boleslaw verübt Gewalttaten; Heinrich muss eine Heerfahrt abbrechen; Bruno flieht nach Ungarn; Heinrich von Schweinfurt unterwirft sich Heinrich II.
Thietmar VI/10 Heinrich will gegen Boleslaw Chrobry vorgehen. Er täuscht einen Feldzug gegen Polen vor und wendet sich nach Böhmen.
Thietmar VI/11 Heinrichs Feldzug nach Böhmen.
Thietmar VI/12 Jaromir kann erfolgreich in Prag einziehen und Heinrich II. dort empfangen.
Thietmar VI/14 Heinrich II. und Jaromir von Böhmen ziehen gemeinsam gegen Boleslaw Chrobry.
Thietmar VI/15 Der Feldzug.
Thietmar VI/18 Dortmunder Gebetsbund.
Thietmar VI/22 Heinrich II. zieht mit Unterstützung Jaromirs von Böhmen, Herzog Heinrichs V. von Bayern und der Liutizen gegen Boleslaw Chrobry
Thietmar VI/23 Thietmar über die heidnischen Liutizen, mit denen Heinrich sich verbündet hat.
Thietmar VI/24 Thietmar über die Lebensgewohnheiten der Liutizen.
Thietmar VI/25 Thietmar über die Lebensgewohnheiten der Liutizen.
Thietmar VI/26 Heinrichs Heer setzt über die Oder, Boleslaw Chrobry zieht sich zurück.
Thietmar VI/27 Friede von Posen.
Thietmar VI/28 Heinrich II. greift durch und lässt (slavische) Aufrührer hinrichten.
Adalbold, c. 11 Adalbold datiert den Beginn der Feindschaft zwischen Boleslaw und Heinrich auf den Tag in Merseburg.
Adalbold, c. 22 Tod Vladivojs, Boleslaw Chrobry besetzt Prag.
Adalbold, c. 25 Heinrich II. zieht gegen Heinrich von Schweinfurt, der von Boleslaw Chrobry unterstützt wird.
Adalbold, c. 27 Heinrich von Schweinfurt und Heinrichs II. Bruder Bruno fliehen zu Boleslaw Chrobry.
Adalbold, c. 28 Heinrich kündet einen Feldzug in das Milzenerland an.
Adalbold, c. 30 Der Feldzug scheitert aufgrund der Witterungsbedingungen im Winter.
Adalbold, c. 31 Heinrich von Schweinfurt unterwirft sich; Heinrichs II. Bruno flieht zu seiner Schwester nach Ungarn.
Adalbold, c. 32 Auch Bruno unterwirft sich.
Adalbold, c. 43 Heinrich II. kündigt eine Feldzug für den Herbst 1004 an, täuscht vor, nach Polen zu ziehen, wendet sich dann jedoch gegen Böhmen.
Adalbold, c. 45 Boleslav III. verbündet sich mit Boleslaw Chrobry, der ihn blenden lässt.
Adalbold, c. 46 Heinrich II. zieht gegen Boleslaw Chrobry nach Böhmen.
Adalbold, c. 47 Die Stadt Saaz unterwirft sich Heinrich II. Ein falsches Gerücht besagt, Boleslaw Chrobry sei in Prag ermordet worden.
Hildesheimer Jahrbücher, a. 1003 Boleslaw Chrobry und Boleslav III. von Böhmen fallen vom König ab.
Quedlinburger Jahrbücher, a. 1002 Boleslaw Chrobry ist in Merseburg anwesend und erlangt Heinrichs Gnade; der Friede hält nicht sehr lange.
Quedlinburger Jahrbücher, a. 1003 Feldzug Heinrichs ins Milzenerland.
Quedlinburger Jahrbücher, a. 1004 Heinrich II. zieht erfolgreich gegen Böhmen, das von Boleslaw Chrobry besetzt worden ist.
Quedlinburger Jahrbücher, a. 1005 Heinrich zieht nach Polen, muss jedoch erhebliche Verluste hinnehmen; er schließt einen "unseligen Frieden".
Brun von Querfurt In einem Brief kritisiert Brun die Polenpolitik Heinrichs II.
Hermann von Reichenau, a. 1004 Heinrich II. unterjocht Böhmen und Polen.
DH II. 83 Zur Vorbereitung zum Polenfeldzug 1004 versammelt Heinrich II. die Teilnehmer zur Kirchweihe in Nienburg. Bei diesem Anlass schenkt Heinrich II. dem Kloster Nienburg Besitzungen in der Lausitz. Nienburg 1004 August 8.
Die dritte Phase des Konflikts bis zum Frieden von Bautzen (1018)
Thietmar VI/33 Der bewaffnete Konflikt zwischen Heinrich II. und Boleslaw Chrobry bricht wieder aus.
Thietmar VI/34 Boleslaw Chrobry belagert erfolgreich eine Burg Markgraf Hermanns von Meißen.
Thietmar VI/53 Fehde zwischen Hermann und seinem Oheim Markgraf Gunzelin von Meißen.
Thietmar VI/54 Heinrich entzieht Gunzelin die Markgrafschaft Meißen und gibt sie an dessen Neffen Hermann.
Thietmar VI/55 Boleslaw Chrobry lässt die Burg Meißen überfallen (1009).
Thietmar VI/56 Nach Ostern (1010) ruft Heinrich II. zum Feldzug gegen Boleslaw Chrobry auf. Jaromir von Böhmen findet sich beim König ein.
Thietmar VI/57 Heinrich II. lässt ein paar Landstriche verwüsten, während ein Teil des Heeres umkehrt.
Thietmar VI/58 Boleslaw Chrobry lässt sich nicht zum Kampf provozieren.
Thietmar VI/69 Friedensverhandlungen mit Boleslaw Chrobry bleiben ohne Erfolg.
Thietmar VI/71 Der von seinem Bruder Ulrich aus Böhmen vertriebene Jaromir hält sich bei Heinrich II. auf.
Thietmar VI/80 Boleslaw Chrobry greift Labusa an (1012).
Thietmar VI/83 Heinrich II. gibt Jaromir zu Bischof Adalbold nach Utrecht in Haft und überträgt Ulrich Böhmen.
Thietmar VI/84 Heinrich II. handelt mit den Slaven einen Frieden aus.
Thietmar VI/89 Gesandte Boleslaws Chrobry bitten um Frieden, den sein Sohn Mieszko II. in Merseburg vollziehen soll.
Thietmar VI/90 Mieszko II. wird in Merseburg Vasall des Königs und schwört ihm Treue. Werner von der sächsischen Nordmark und die Brüder Hermann und Ekkehard II. von Meißen werden von Heinrich II. wegen ihrer Kontakte zu Boleslaw Chrobry bestraft.
Thietmar VI/91 Boleslaw Chrobry wird Vasall Heinrich II.
Quedlinburger Jahrbücher, a. 1007 Boleslaw Chrobry fällt ins Magdeburger Gebiet ein und hinterlässt schwere Verwüstungen.
Quedlinburger Jahrbücher, a. 1013 Heinrich empfängt Boleslaws (Chrobry) Sohn Mieszko II. in Magdeburg. Boleslaw Chrobry sucht Heinrich II. in Merseburg auf. Ebenso kommen Boten aus Böhmen.
DH II. 269 Bischof Eid von Meißen beklagt sich über die Zerstörung seiner Kirche durch feindliche Überfälle: Heinrich schenkt daraufhin der herabgekommenen bischöflichen Kirche zu Meißen sechs Ortschaften in den Gauen Dalaminci, Gudici und Niseni. Frankfurt 1013 Juli 19.
Urkunden Heinrichs II. für die von ihm bevorzugten Bistümer und Bischöfe in Sachsen
Fundatio (Brauweiler), c. 13 Nach der Unterwerfung Mieszkos II. vermittelt Heinrich II. die Ehe zwischen Mieszko II. von Polen und Mathilde, der Tochter Pfalzgraf Ezzos von Lothringen.
Thietmar VI/92 Boleslaw Chrobry stellt kein Heeresaufgebot für den Romzug Heinrichs II.
Thietmar VI/99 Thietmar äußert sich abschätzig über Ulrich von Böhmen, der die Anhänger seines Bruders Jaromir töten lässt.
Thietmar VII/4 Nach seiner Rückkehr aus Italien fordert Heinrich II. die Fürsten auf, die Verweigerung der Heeresfolge durch Boleslaw Chrobry zu ahnden.
Thietmar VII/9 Markgraf Hermann von Meißen und ein Abgesandter seines Schwiegervaters Boleslaw Chrobry erscheinen vor dem Kaiser. Boleslaw selbst wird geladen, weigert sich jedoch zu kommen.
Thietmar VII/10 Boleslaw Chrobry schickt seinen Sohn Mieszko II. zu Ulrich von Böhmen, um ein Komplott gegen Heinrich zu schmieden. Ulrich nimmt Mieszko in Haft und weigert sich, Heinrichs Forderung nach der Entlassung seines Lehnsmanns nachzukommen.
Thietmar VII/11 Ulrich von Böhmen muss Mieszko II. von Polen auf Drängen des Kaisers entlassen. Mieszko muss allerdings bei Heinrich II. bleiben.
Thietmar VII/12 Auf Rat der Fürsten entlässt Heinrich II. Mieszko II. zu dessen Vater Boleslaw Chrobry.
Thietmar VII/13 Boleslaw Chrobry und Mieszko II. erklären, nicht vor dem Kaiser erscheinen zu können.
Thietmar VII/16 Heinrich II. unternimmt einen Feldzug gegen Polen.
Thietmar VII/17 Heinrich II. lässt Mieszko II. an dessen Treueschwur erinnern; dieser erklärt, er müsse seinem Vater gehorchen und sein Land verteidigen, will dann aber die Freundschaft zwischen Heinrich II. und Boleslaw Chrobry vermitteln.
Thietmar VII/18 Die polnischen Truppen werden geschlagen.
Thietmar VII/19 Heinrichs Truppen richten große Schäden an; Herzog Bernhard II. von Sachsen ist dem Kaiser nicht zu Hilfe gekommen, ebenso Ulrich von Böhmen.
Thietmar VII/20 Vergeblich versucht Boleslaw Chrobry, durch eine List, das kaiserliche Lager zu überfallen.
Thietmar VII/21 Bei einem Angriff polnischer Truppen kommt neben anderen Markgraf Gero II. zu Tode.
Thietmar VII/22 Der Kaiser lässt Boleslaw Chrobry um die Herausgabe der Gefallenen bitten; Boleslaw erfüllt die Bitte.
Thietmar VII/23 Mieszko II. von Polen greift Meißen an, verwüstet die Unterburg, kann die Oberburg aber nicht einnehmen.
Thietmar VII/25 Bischof Eid von Meißen bittet darum, nicht in dem ständig bedrohten Meißen beigesetzt zu werden.
Thietmar VII/50 Mit Boleslaw Chrobry wird über Gesandtschaften verhandelt.
Thietmar VII/51 Boleslaw Chrobry weigert sich, zu den an der Mulde versammelten (meist sächsischen) Fürsten zu kommen. Diese fordern Heinrich zum Durchgreifen auf. Der Kaiser verbietet, Botschaften an den Feind zu senden und untersucht, wer es bisher getan hat.
Thietmar VII/57 Nachdem Boleslaw Chrobry eine Heerschar Bayern niedergemacht hat, bricht Heinrich II. zum Feldzug auf. Sein Schwager Heinrich V. verhandelt in seinem Auftrag mit Boleslaw.
Thietmar VII/59 Mieszko II. unternimmt einen Verwüstungszug nach Böhmen. Heinrich II. zieht gegen Polen.
Thietmar VII/60 Feldzug Heinrich II. gegen Boleslaw Chrobry.
Thietmar VII/61 Heinrich von Schweinfurt zieht erfolgreich gegen die in Böhmen eingefallenen Mähren.
Thietmar VII/63 Heinrich II. muss seinen Feldzug erfolglos abbrechen. Er zieht nach Böhmen, wo er von Ulrich empfangen wird.
Thietmar VII/64 Boleslaw Chrobry frohlockt und zieht zum Plündern nach Böhmen. Heinrich muss die Liutizen beruhigen, die wegen der Zerstörung einer Statue ihrer Göttin aufgebracht sind.
Thietmar VII/65 Boleslaw Chrobry bittet Heinrich II., Verhandlungen mit ihm zu führen.
Thietmar VII/66 Der ehemalige Markgraf Gunzelin von Meißen wird aus der Haft entlassen.
Thietmar VIII/1 Friede von Bautzen. Oda, die Tochter Markgraf Ekkehards I. von Meißen, heiratet Boleslaw Chrobry.
Thietmar VIII/2 Thietmar schreibt über die Sitten im Reich Boleslaws Chrobry.
Thietmar VIII/3 Thietmar schreibt über die Sitten im Reich Boleslaws Chrobry.
Hildesheimer Jahrbücher, a. 1015 Ulrich von Böhmen unterwirft sich Heinrich II.; dieser unternimmt einen Polenfeldzug.
Hildesheimer Jahrbücher, a. 1017 Heinrich II. unternimmt einen weiteren Polenfeldzug.
Quedlinburger Jahrbücher, a. 1014 Mieszko, Boleslaws Sohn, wird von Ulrich von Böhmen gefangen genommen und an Heinrich übergeben. Heinrich schickt Mieszko II. zu Boleslaw zurück.
Quedlinburger Jahrbücher, a. 1015 Boleslaw erweist sich wiederholt als Heinrichs Feind; Heinrich zieht gegen Boleslaw Chrobry. Langer Schlachtbericht.
Quedlinburger Jahrbücher, a. 1017 Erfolgloser Polenfeldzug Heinrichs II.
Quedlinburger Jahrbücher, a. 1018 Boleslaw Chrobry gewinnt des Kaisers Gnade zurück.
Hildesheim:
DH II. 260 Heinrich nimmt das von Bischof Bernward gegründete Kloster St. Michaelis zu Hildesheim mit seinen Besitzungen in den königlichen Schutz und verleiht ihm die Immunität sowie das Recht der Wahl des Abtes und des Vogtes. Werla.
DH II. 263 Heinrich schenkt dem Domkapitel (confratres) zu Hildesheim eine ihm von Gottfried, dem Sohn des Grafen Bardo, übereignete Besitzung in Ledi. Hildesheim 1013 März 26.
Magdeburg:
DH II. 100 Heinrich bestätigt der erzbischöflichen Kirche zu Magdeburg den Ort Schieder samt Pertinenzien, unter Verbriefung der Immunität für denselben. Paderborn 1005 Juli 17.
DH II. 224 Heinrich schenkt dem Domkapitel zu Magdeburg, in dessen Brüderschaft er aufgenommen ist, die Höfe Hiddeshuson mit der Mark, Ehrsten und Desingerode. Magdeburg, 1010 November 2.
DH II. 242 Heinrich schenkt der erzbischöflichen Kirche zu Magdeburg den Königshof und die Stadt Frohse. Magdeburg 1012 Januar 21.
Merseburg:
DH II. 62 Heinrich schenkt der bischöflichen Kirche zu Halberstadt als Entschädigung für die Abtretung eines Teils ihrer Diözese an das wiederhergestellte Bistum Merseburg hundert Hufen in sechs Ortschaften. Merseburg 1004.
DH II. 64. Heinrich beurkundet die Erneuerung des Bistums Merseburg und die Einsetzung seines Kapellans Wigbert zum Bischof, bestätigt der wiederhergestellten Kirche ihre Besitzungen und Rechte in Zwenkau, Merseburg, Eythra und Helfta, verleiht ihr aus seinem Eigentum fünf Ortschaften und restituiert ihr den vom Bistum Halberstadt eingelösten Teil seiner Diözese. Wallhausen 1004 März 4.
Paderborn:
DH II. 45 Heinrich bestätigt der durch Feuersbrunst heimgesuchten bischöflichen Kirche zu Paderborn alle bisherigen Verleihungen, mit Ausnahme des Rechts der freien Bischofswahl, und den gesamten Besitzstand, wie sie ihn am Tage des Brandes innegehabt hat. Quedlinburg 1003 April 2.
DH II. 225 Heinrich verleiht der bischöflichen Kirche zu Paderborn die Grafschaft des verstorbenen Grafen Hahold. Trebur 1011 April 10.
DH II. 264 Heinrich schenkt dem Bistum Paderborn den ihm von Erzbischof Unwan von Bremen übereigneten Hof Moringen, mit der Maßgabe, dass der Ertrag auf die Lebenszeit des Bischofs Meinwerk diesem, nach seinem Tode aber dem Domkapitel zufalle. Grone 1013 April 24.
DH II. 265a Heinrich schenkt der bischöflichen Kirche zu Paderborn den ihm von Erzbischof Unwan von Bremen übereigneten Hof Bernhausen. Grone 1013 April 24.
DH II. 307 Heinrich bestätigt der bischöflichen Kirche zu Paderborn ihre Besitzungen und Rechte. Pavia 1014.
DH II. 341 Heinrich schenkt der bischöflichen Kirche zu Paderborn die Erbgüter des Bischofs Meinwerk, welche dieser seiner Mutter Adala und Adala dem Kaiser übertragen hat, und verleiht ihr für diesselben die Immunität. Dortmund 1016 Januar 10.
DH II. 344 Heinrich erneuert der bischöflichen Kirche zu Paderborn die Verleihung der Grafschaft des verstorbenen Grafen Hahold. Dortmund 1016 Januar 14.
DH II. 370 Heinrich schenkt dem von Bischof Meinwerk gegründeten Kloster Abdinghof bei Paderborn eine von Rediald ererbte Besitzung zu Grosseneder. Leitzkau 1017 Juli 10.
DH II. 371 Heinrich schenkt der bischöflichen Kirche zu Paderborn die Abtei Helmarshausen. Leitzkau 1017 Juli 11.
DH II. 440 Heinrich verleiht der bischöflichen Kirche zu Paderborn die Grafschaft des verstorbenen Grafen Liudolf mit der Maßgabe, dass ihr Ertrag zur Instandhaltung der Domkirche verwendet werden soll.
DH II. 484 Heinrich schenkt der bischöflichen Kirche zu Paderborn das Gut Steini. Paderborn 1023 Januar 14.