Brun von Querfurt, Brief an König Heinrich

Dem frommen Mann der Kirche, König Heinrich, (wünscht) Brun ­ er, der nur ein Elender ist (hic quid nisi miser tantum) ­, was auch immer dem König ziemt und Gott, der alles erkennt, gefällt.
Ohne Zweifel soll der gottesfürchtige König wissen: Es gibt keinen Lebenden auf der Erde, der euer Heil in Gott mehr liebte und mehr all eure Ehre wollte in einer Welt, die voll vieler Mühsal ist. Euer bester Bruder, der teure Bischof Bruno (von Augsburg), sagte mir, als ich mich im Land der Ungarn (Ungrorum) aufhielt, dass ihr, mein König, fromm um mich besorgt seid und allzu sehr fürchtet, ich wollte zugrunde gehen. Dies hätte ich gewiss getan und würde es tun, wenn nicht der gnädige Gott es verhindert hätte, der es (auch jetzt) noch verhindert, sowie mein Herr (senior), der gar heilige Petrus (sanctissimus Petrus). Gott möge dir den verdienten Lohn der auf Erden Lebenden geben, weil du, erhabener König, der du für die ganze Welt Sorge tragen musst, im Namen des Herrn um mich, deinen geringsten Diener, diese edle Sorge, dass ich nicht zugrunde gehe, zu haben geruht hast. Gott sei Dank! Du hast, da du König bist, gemäß der Weisheit, die Gott dir gegeben hat, den Eifer, ein guter, rechtgläubiger Lenker und ein frommer und gestrenger Steuermann (auriga) der heiligen Kirche zu sein, wie man ihn braucht (qualem habere necesse est). In gleicher Weise geben auch wir Elenden ­ alle ohne Unterschied dennoch die Deinen ­, um unser Leben nicht vergeblich hinzubringen und am Tag unseres Todes nackt dazustehen (2. Kor 5,3), uns Mühe, sofern nur die Barmherzigkeit des Heiligen Geistes weht, zu wirken und zu arbeiten, gemäß jenem Wort des besten Paulus: "Ich halte mein Leben nicht für wertvoller als mich (vgl. Apg 20,24)." Soviel also mich betrifft, wirke ich nichts außer nur Schlechtem; soviel aber Gott betrifft, wirkt er, wo er will, schneller als ein Wort alles Gute. Die Werke Gottes zu offenbaren und zu bekennen ist ehrenvoll; vor allem euch gegenüber darf ich nicht schweigen, durch dessen heilige Überredung ich Bischof bin und vom heiligen Petrus her den Heiden das Evangelium Christi bringe.
Gewiss hat schon ein ganzes Jahr seine Tage und Monate erfüllt, seit wir die Ungarn (Ungros), wo wir uns lange vergeblich aufhielten, verlassen haben und zu den Petschenegen (Pezenegos; sie siedelten am unteren Dnjepr bis zur Schwarzmeerküste), den grausamsten aller Heiden, aufgebrochen sind. Der Fürst (Vladimir) der Russen (senior Ruzorum; gemeint ist Westrussland mit dem Hauptort Kiew), groß an Herrschaft und Reichtum, hielt mich einen Monat lang zurück. Er leistete Widerstand gegen (meinen) Willen; gleichsam als hätte ich die Absicht gehabt, mich aus freien Stücken zu verderben, setzte er sich mir gegenüber sehr dafür ein, dass ich nicht zu einem so unverständigen Volk reisen sollte, wo ich keine Seelen gewinnen, sondern nur den Tod ­ und zwar in seiner schändlichsten Form ­ finden würde. Da er es nicht vermochte und ihn mir Unwürdigem wegen ein Traumgesicht in Schrecken versetzte, geleitete er mich zwei Tage lang mit seinem Heer bis zur äußersten Grenze seines Reiches, die er wegen des umherstreifenden Feindes überall mit einem sehr starken und langen Zaun (saepe) umschlossen hatte. Er saß vom Pferd ab (sedit de equo ad terram); und während ich mit meinen Gefährten voranging, er aber mit seinen Großen folgte, durchschritten wir das Tor. Er selbst stand auf einem, wir auf einem anderen Hügel. Ich selbst trug das Kreuz, das ich mit meinen Händen umfasste, und stimmte den edlen Gesang an: "Petrus, liebst du mich? Weide meine Schafe (vgl. Joh 21,15ff.)!" Nachdem der Wechselgesang beendet war (finito responsorio), sandte der Fürst (der Russen) einen seiner Großen zu mir mit folgender Botschaft: "Ich habe dich bis dorthin geleitet, wo mein Land endet und das Land meiner Feinde beginnt. Um Gottes willen bitte ich dich, nicht zu meiner Schande dein junges Leben zu verlieren; ich weiß, dass du morgen vor der dritten (Stunde) ohne Frucht und ohne Grund den bitteren Tod kosten musst." Ich sandte ihm folgende Antwort: "Gott möge dir das Paradies öffnen, so wie du uns den Weg zu den Heiden geöffnet hast."
Was weiter? Ohne dass uns jemand Schaden zufügte, zogen wir zwei Tage lang. Am dritten Tag aber, einem Freitag (VI. feria), wurden wir dreimal ­ morgens, mittags und zur Non (mane, meridie, nona) ­ alle mit gebeugtem Nacken zur Tötung geführt; Ebenso oft entrannen wir ­ so befahl es (dixit) Gott und unser Anführer Petrus ­ dem Angriff der Feinde, die uns begegnet waren, durch ein wunderbares Zeichen unverletzt. Am Sonntag kamen wir zu einer größeren Volksmenge und es wurde uns eine Lebensfrist (spacium vivendi) gewährt, bis das gesamte Volk durch eilende Boten zu einer Versammlung zusammengerufen wäre. Zur Non des anderen (= nächsten) Sonntags wurden wir vor diese Versammlung gerufen und wie Pferde gepeitscht. Mit blutunterlaufenen Augen fiel eine unzählbare Menge über uns her und sie erhoben ein schreckliches Geschrei; tausend Streitäxte, tausend Schwerter zückten sie über unserem Nacken und drohten, uns in Stücke zu zerschneiden. Bis zur Nacht wurden wir gequält und hin und her gezerrt, bis die Großen des Landes, die uns ihren Händen gewaltsam entrissen, nachdem sie unsere Absicht vernommen hatten, ihrer Einsichtsfähigkeit entsprechend (ut sunt sapientes) erkannten, dass wir um des Guten willen ihr Land betreten hatten. So blieben wir, wie der wunderwirkende Gott und höchst wertvolle Petrus es befahlen, fünf Monate bei diesem Volk und besuchten umherreisend drei (seiner vier) Teile; mit dem vierten kamen wir nicht in Berührung, (doch) kamen Gesandte ihrer Vornehmen (meliores) zu uns. Nachdem wir etwa dreißig Seelen zum Christentum bekehrt hatten, führten wir durch den Fingerzeig Gottes (in digito Dei) einen Frieden herbei, den ­ wie sie sagten ­ niemand außer uns herbeiführen könnte: "Dieser Friede", sagten sie, "ist durch dich geschlossen worden. Wenn er fest sein wird, werden wir, so wie du lehrst, alle gerne Christen werden; wenn aber jener Fürst der Russen (senior Ruzorum) in der Treue wankt, müssen wir unsere Aufmerksamkeit nur auf den Krieg, nicht auf das Christentum richten." Aus diesem Grund kam ich (wieder) zum Fürst der Russen (ad seniorem Ruzorum), der um Gottes willen einwilligte und seinen Sohn als Geisel stellte; wir weihten (auch) einen Bischof aus den Reihen der Unsrigen, den er gemeinsam mit seinem Sohn mitten in das Land setzte. So wurde zum größeren Ruhm und Lob Gottes des Erlösers beim schlechtesten und grausamsten Volk aller Heiden auf Erden das christliche Gesetz eingeführt.
Ich aber begebe mich nun zu den Pruzzen (Pruzos), wo derjenige, der vorausgegangen ist, vorausgehen muss, und derjenige, der all dies geschaffen hat, auch jetzt (sein Werk) tun muss, (nämlich) der gnädige Gott und mein Herr (senior), der teuerste Petrus.
Ich habe auch in Bezug auf die Schwarzen Ungarn (Nigri Ungri; wohl die Székler im östlichen Siebenbürgen), zu denen die erste Gesandtschaft des heiligen Petrus, die niemals vergebens geht, kam, gehört, dass sie, obwohl die Unsrigen ­ was Gott vergeben möge ­ mit großer Sünde einige blendeten, alle bekehrt und Christen wurden. All dies geschah nur zum Ruhme Gottes und des besten Petrus; Soviel mich angeht, wäre (hier) nichts als Sünde, und selbst dieses gute (Werk) wäre verloren, wenn nicht der gnädige Gott es um seiner selbst willen täte, mehrte und hinzufügte wegen des Blutes der Heiligen und insbesondere derjenigen, deren (Blut) in unserer Zeit (nostro aevo) auf Erden vergossen worden ist.
Mein Fürst (senior), alles Gute hast Du für meine Sache getan. Gott möge dir Lohn gewähren bei der Auferstehung der Gerechten, vor allem weil du Sorge trägst für mich, dass ich nicht aus jugendlicher Verblendung weltliche Dinge tue und die geistlichen im Stich lasse. Daher kam es, dass du bei meiner Abreise zornig zu sein schienst, daher auch kam es, dass du mich und vieles Belachenswerte von mir den umstehenden Helden gegenüber in meiner Abwesenheit verspottetest. Diese drei (Dinge) ­ Furcht, Zorn und Spott ­ würdest du niemals, wenn du mich nicht liebtest, meinetwegen hegen, und wenn du nicht gut wärest, würdest du sicher niemals das, was dir an mir schlecht erschien, hassen. (Dir) zum Trost sage ich, dass ich, soweit der heilige Gott sich erbarmen will, beim Wirken des frommen Petrus nicht zugrunde gehen will, der ich durch Gottes Geschenk, da ich in mir verworfen und schlecht bin, gut sein wollte. Als Gebet sage ich: Der allmächtige und barmherzige Gott möge sowohl mich alten Sünder bessern als auch euch von Tag zu Tag, obwohl das gute Werk niemals erstorben ist, zu einem (noch) besseren König machen.
Wenn aber jemand geäußert haben sollte, dass ich diesem Fürsten (Boleslaw Chrobry) Treue und größere Freundschaft entgegenbringe, so ist dies wahr: Fürwahr, ich liebe ihn wie meine Seele und mehr als mein Leben. Aber ich habe als wertvollen Zeugen (unseren) gemeinsamen Gott, dem nichts verborgen ist: Nicht gegen eure Huld liebe ich ihn, da ich ihn, je mehr ich es vermag, zu euch bekehren will. Es sei ­ unbeschadet der Huld des Königs ­ erlaubt, so zu sprechen: Ist es recht, einen christliches Volk zu verfolgen und ein heidnisches in seiner Freundschaft zu haben? Wie stimmen Christus und Belial überein (2. Kor 6,15)? Wie kann man Licht und Finsternis vergleichen? Wie passen der Teufel Swarasiz (Zuarasiz) und der Anführer der Heiligen, euer und unser Mauritius, zusammen? Mit welcher Stirn (qua fronte) gehen nebeneinander die Heilige Lanze und die teuflischen Feldzeichen derer, die sich von Menschenblut nähren? Hältst du es nicht für eine Sünde, mein König, wenn ein christliches Haupt ­ es ist schrecklich zu sagen ­ unter dem Feldzeichen der Dämonen geopfert wird? Wäre es nicht besser, einen solchen Mann als Getreuen zu haben, durch dessen Rat und Hilfe du Tribut erhalten und ein heiliges, allerchristlichstes (Volk) aus einem heidnischen Volk machen könntest? O wie möchte ich diesen Fürsten (seniorem) Boleslaw (Chrobry), von dem ich spreche, nicht zum Feind, sondern als Getreuen haben! Du wirst vielleicht antworten: "Ich will!" Also übe Barmherzigkeit, stelle die Grausamkeit zurück. Wenn du einen Getreuen (fidelem) haben willst, höre auf, ihn zu bedrängen. Wenn Du einen Gefolgsmann (militem) haben willst, halte es mit (ihm) dem Guten (fac cum bono), dass es erfreue. Sei auf der Hut, mein König, wenn du alles mit Gewalt tun willst und niemals mit Barmherzigkeit, die der Gute selbst liebt, (sei auf der Hut), dass nicht etwa Jesus, der dir jetzt hilft, erbittert wird. Aber ich will dem König nicht widersprechen; es geschehe, wie Gott es will und du es willst. Ist es nicht besser, mit den Heiden um des Christentums willen zu kämpfen als um weltlicher Ehre willen Gewalt gegen Christen anzuwenden? Fürwahr, der Mensch denkt und Gott lenkt (vgl. Spr 16,9). Hat nicht der König in den Kräften des Reiches mit Heiden und Christen dieses Land betreten? Was (geschah) damals? Haben der heilige Petrus, dessen Abgabenpflichtiger er sich nennt (asserit), und der heilige Märtyrer Adalbert ihn nicht beschützt? Wenn sie ihm nicht helfen wollten, würden niemals als Heilige, die ihr Blut hingaben und göttlichen Schrecken verbreitend viele Wunder wirken, fünf gefallene Märtyrer in seinem Land ruhen. Mein Herr, du bist kein weichlicher König, weil es schädlich ist (oder: was von Schaden ist), sondern ein gerechter und gestrenger Lenker, weil es gefällt (oder: was gefällt), wenn nur hinzukäme, dass du auch barmherzig bist und nicht immer mit Gewalt, sondern auch mit Barmherzigkeit dir ein Volk gewogen und willig (deine Herrschaft) anzunehmen machtest. Du würdest (darauf) sehen, mehr durch Wohltat als durch Krieg ein Volk zu gewinnen, und würdest, der du jetzt auf drei Seiten Krieg führst, nicht einmal mehr auf einer Seite Krieg haben.
Doch was geht uns das an? Dies möge der König, der sich beharrlich an das Gerechte und Gute klammert, in seiner Weisheit erkennen; erkennen mögen es auch, wenn sie ihm Rat geben, alle vortrefflichen Bischöfe, Grafen und Herzöge. Was es mit meiner, vielmehr der Sache Gottes zu tun hat, dazu werde ich das eine und das andere sagen, dazu aber mehr nicht hinzufügen. Zwei große Übel muss die neue Kirche, die Gott und der kämpfende Petrus im rohen Heidentum (aufzubauen) begonnen haben, als nahe empfinden. Erstens hat Fürst (senior) Boleslaw (Chrobry), der mich mit den Kräften des Geistes und des Körpers zur Bekehrung der Pruzzen (ad convertendos Pruzos) bereitwilligst ermutigen wollte und keine Ausgaben zu diesem Zweck zu scheuen beschloss, behindert durch den Krieg, den der weise König als Notwendigkeit ausgegeben hat, weder Zeit noch Kraft, mich bei (der Verbreitung des) Evangeliums zu unterstützen. Zweitens: Während die Liutizen (Liutici) Heiden sind und Götzen verehren, hat Gott es dem Herzen des Königs nicht eingegeben, solche (Feinde) um des Christentums willen in ruhmvollem Kampf zu bekriegen, d.h. gemäß der Weisung des Evangeliums zum Eintritt (in das Christentum) zu nötigen (Lk 14,23). Wäre es nicht eine große Ehre und ein großes Heil für den König, wenn er, um die Kirche zu vergrößern und einen apostolischen Namen vor Gott zu finden, darauf hinarbeitete, dass der Heide getauft werde, und den Christen, die ihm dabei helfen, Frieden gewährte. Aber in diesem Punkt, dass nämlich weder der König Vertrauen zu Boleslaw hat, noch dieser zum erzürnten König, liegt das ganze Übel. Wehe, unsere unglücklichen Zeiten! Nach dem heiligen Kaiser Konstantin dem Großen, nach Karl (dem Großen), dem vortrefflichsten Vorbild der Frömmigkeit, gibt es nun einen, der einen Christen verfolgt, (aber) fast niemanden, der einen Heiden bekehrt. Daher wird es dir, mein König, wenn du den Christen Frieden gewährst, um mit den Heiden um des Christentums willen zu kämpfen, am jüngsten Tag gefallen, wenn du, nachdem du alles (Irdische) zurückgelassen hast, vor dem Angesicht des (Himmels)fürsten stehst, (und zwar) mit umso geringerem Schmerz und umso größerer Freude, je größerer guter Taten, die du vollbracht hast, du dich erinnerst. Es ist kein Grund vorhanden, dass der König fürchte, dass ein Mann von Religion, eingedenk der (erlittenen) Übel, sich mit den Heiden verbände. Nur trachtet nicht nach dem Unmöglichen! Andernfalls versichert euch dieser unser Boleslaw, wie der König es will, dass er (euch) auf ewig nicht verlassen darf, dass er euch bei der Unterwerfung der Heiden mit aller Sorgfalt zu unterstützen und in allem bereitwillig zu dienen verpflichtet ist. O welche Güter und Vorteile würden in der Bewahrung des Christentums und der Bekehrung der Heiden zusammenkommen, wenn auf die Art, wie sein Vater Mieszko mit dem verstorbenen Kaiser (Otto III.), so auch der Sohn Boleslaw mit euch, unserem König, der als einzige Hoffnung des Erdkreises übrig ist, lebte.
Unter diesen Dingen soll es dem König nicht verborgen sein, dass unser Bischof, den ich mit dem hervorragenden euch bekannten Mönch Rodbert über das Meer geschickt hatte, um den Schweden (Suigis) das Evangelium zu bringen, wie (von dort) kommende Boten höchst wahrheitsgetreu berichteten, den Fürsten der Schweden (seniorem Suigiorum), dessen Gemahlin schon Christin war, Gott sei Dank getauft hat. Mit ihm empfingen bald tausend Männer und sieben Gemeinden (plebes) dieselbe Gnade. Weil die übrigen entrüstet (sie) zu töten suchten, zogen sie sich, da sie Hoffnung auf Rückkehr hatten, mit ihrem Bischof für eine Zeit zurück (locum dederunt). Was die Boten, die wir ausgesandt haben, um Erkundigungen über ihre Situation und ihre Rückkehr einzuziehen, bei ihrer Rückkunft berichten, davon werde ich euch als den König, der mich (für die Verbreitung) des Evangeliums vollkommen ausgestattet hat (qui me perfecit in evangelio), als euer Diener verdientermaßen sicher in Kenntnis zu setzen suchen.
Was mehr? Unter dem Zeugnis Christi sollt ihr wissen: Wo immer ich kann, werde ich treulichst eure Seite fördern und, obwohl ich im Angesicht des Herrn nicht zu beten verstehe, werde ich dennoch nicht aufhören, laut zu rufen (latrare; eigtl. "bellen, kläffen"), dass euch das Heil Gottes segne und euch bei allen Werken die gute Huld unseres Petrus begleite. Was auch immer aber ihr an Rat und Beistand zur Bekehrung der Liutizen (Liuticis) und Pruzzen (Pruzis) gewähren könnt, wie es sich für einen frommen König und die Hoffnung des Erdkreises ziemt, zögert nicht (es zu gewähren), denn zur Bekehrung der harten Herzen dieser Heiden muss sich nun im Wehen des Heiligen Geistes unsere Arbeit rüsten und jegliche Mühe und jeglicher Eifer im Kampf des (heiligen) Petrus (pugnante Petro) unermüdlich aufgewandt werden.
Lebe wohl, mein König! Lebe in Wahrheit für Gott, eingedenk guter Werke, stirb als Greis, voll der Tugenden und Tage!
(Übersetzung: Klaus van Eickels / Eike Schmidt)

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