Heinrich II. und Italien

Anders als sein Vorgänger Otto III. entwickelte Heinrich II. kein übermäßiges Interesse an Italien und Rom. So unternahm er in seinen 22 Regierungsjahren drei recht kurze Italienzüge: 1004, 1013/1014 und 1021. Anlass war die Herrschaft über Italien und ­ 1013/14 ­ die Kaiserkrönung. Dabei ging die Initiative gerade in den ersten Jahren nicht von Heinrich, sondern von einigen italienischen Bischöfen aus.
Die Ursache hierfür liegt noch in der Zeit Ottos III. begründet. Es hatte einen Streit zwischen den Bischöfen von Novara, Vercelli und Ivrea auf der einen und Markgraf Arduin von Ivrea und seinen Gefolgsleuten auf der anderen Seite gegeben. Es ging um die Frage, ob die Bischöfe ein verliehenes oder verpachtetes Gut nach dem Tod des Vertragspartners einziehen und nach Gutdünken wieder ausgeben könnten. Die Bischöfe waren dieser Auffassung und bekamen von Otto III. auf einer Synode 998 Recht. Wegen des Mordes an Bischof Petrus von Vercelli wurde Arduin bald darauf verurteilt. Entsprechend schwer traf die Bischöfe der Tod Ottos III., ihres Fürsprechers, Anfang 1002, wodurch Arduin wieder freie Hand bekam. Bischof Petrus von Novara musste vor den Verfolgungen sogar an den Hof Heinrichs II. fliehen.
Schneller als Heinrich II. im Reich nördlich der Alpen konnte sich Arduin von Ivrea als König in Italien durchsetzen. Es sah sich als rechtmäßiger Nachfolger Ottos III. und übernahm sogar dessen Erzkanzler für Italien in seine Dienste. Da er sich eifrig für den Schutz der Kirchen ­ besonders der Klöster ­ engagierte, fand er gerade in cluniazensischen Kreisen schnell Anerkennung. Aber auch die Gegner formierten sich. So verwundert es nicht, dass sich die verfolgten Bischöfe schon bald an den legitimen Nachfolger Ottos III. im Reich nördlich der Alpen wandten. Bereits im November 1002 traf eine Delegation unter Bischof Leo von Vercelli in Regensburg ein.
Zu diesem Zeitpunkt konnte Heinrich II. nach den dramatischen Ereignissen des Jahres erstmals davon ausgehen, sich als König durchgesetzt zu haben, denn im Oktober hatte sich sein schärfster Konkurrent um die Krone, Herzog Hermann II. von Schwaben, unterworfen. Dennoch schien auch jetzt Vorsicht geboten. Eine Serie von Privilegierungen während dieser zwei Wochen in Regensburg machen deutlich, dass er sich nach wie vor noch bemühte, Anhänger um sich zu scharen. Auch der "Kirchenumritt" im darauffolgenden Jahr zeigt noch die Unsicherheiten in der Herrschaft eines Königs, der sich gegen viele Widerstände durchgesetzt hatte. Folglich konnte er sich zu diesem Zeitpunkt kaum auf einen Zug nach Italien begeben. An seiner Stelle schickte er Herzog Otto von Kärnten, der zugleich Markgraf in der Mark Verona war. Der Feldzug endete mit einem Fiasko: Anfang 1003 wurde Otto von Arduin vernichtend geschlagen.
Die Gegner Arduins ließen nicht nach. Erneut suchte eine norditalienische Delegation unter der Führung Bischof Otberts von Verona König Heinrich auf. Dieses Mal mit mehr Erfolg, denn im März 1004 zog Heinrich über die Alpen und traf am 9. April in Trient ein. Nach heftigen Kämpfen um die Klausen, die Arduins Truppen vergeblich zu blockieren versuchten, gelangte Heinrich II. schließlich nach Pavia, wo er am 14. Mai 1004 durch den Erzbischof von Mailand zum König gekrönt und gesalbt wurde. Adalbold von Utrecht beschreibt, wie Heinrich "von einer äußerst großen Schar des lombardischen Adels, der zu seiner Anerkennung zusammengekommen war, durch würdige Beifallsbekundungen empfangen und unter dem Jubel der ganzen Stadt zur Kirche des heiligen Michael geführt wurde. Dort riefen Klerus, die Versammlung der Adligen und das Volk beiderlei Geschlechts Heinrich alle einmütig aus einem Munde zum König aus, bekundeten ihre Zustimmung und bezeichneten ihn dann durch das Erheben der Hände. Nachdem er so beifällig aufgenommen worden war, wurde er gekrönt und (so) gekrönt (wurde er) von allen über Gebühr geehrt. Dann wurde er mit aller Fröhlichkeit zur Pfalz zurückgeführt" (Adalbold, c. 36).
Ob Adalbolds Bericht in allen Einzelheiten stimmt, sei dahingestellt. Jedenfalls nennt er Verhaltensformen, die für eine mittelalterliche Königserhebung typisch sind und gewiss Adalbolds Vorstellung davon, wie die Vorgänge abgelaufen sein müssten, entsprachen: Die Wahl durch Adel, Klerus und Volk, die Akklamation, die Krönung (und Salbung), die Ehrung ­ welche Huldigungen und Treueiden entsprechen könnte ­, sowie die Rückführung in die Pfalz. Dabei dürfte die "Fröhlichkeit" auf das normalerweise abschließende Gastmahl verweisen. Ohne Zweifel ist jedoch die von Adalbold beschworene Einmütigkeit (omnes unanimes uno ore Heinricum regem acclamant) topisch, denn kurz darauf brach in Pavia ein Aufstand los, der Heinrich und sein Gefolge in der Pfalz in arge Bedrängnis brachte. Die Heftigkeit der Kämpfe, bei denen Kunigundes Bruder Giselbert ums Leben kam, lässt auf erhebliche Widerstände gegen diese Königserhebung schließen. Nur mit Mühe trugen die Truppen Heinrichs den Sieg davon. Die Stadt wurde geplündert und gebrandschatzt. Die Pavesen mussten sich unterwerfen. Der Fall Pavias bewirkte, laut Thietmar, dass auch andere (ipsi) kamen, um Heinrich Treue (fides), (Waffen-)Hilfe (auxilium) und schuldige Unterwerfung (subiectionis debitum) zu leisten (Thietmar VI/8). Trotzdem trat Heinrich nach wenigen weiteren Stationen bereits im Frühsommer 1004 die Heimreise an.
Der Aufbruch erscheint überstürzt. Thietmar schreibt, dass der König "die bekümmerte Volksmenge mit dem Versprechen baldiger Wiederkehr und manch anderen Vertröstungen zu beruhigen" versuchte (Thietmar VI/9) ­ ein Versprechen, das er nicht einhielt, denn es vergingen fast zehn Jahre, bis Heinrich erneut die Alpen überquerte und nach Italien zog. Wie groß die Hoffnungen gewesen waren, die die Gegner Arduins auf Heinrich II. setzten, geht aus einem Preisgedicht hervor, das Leo von Vercelli 1002 verfasste. Dort heißt es in der 12. Strophe: "Italien, die größte Erzeugerin / von Königen ruft schon: / 'Heinrich, eile herbei, / Deiner harren alle Dinge, / niemals mögest du, solange du herrschst, / Arduin leben lassen!'" Aber auch seiner Enttäuschung verlieh Leo in einem Brief an Heinrich im Jahr 1016 Ausdruck, als dieser die Erwartungen seiner italienischen Anhänger wiederholt nicht erfüllt hatte. Er wirft dem Kaiser vor, seinen Pflichten nicht nachzukommen und ihm, Leo, gegen seine Widersacher nicht beizustehen.
In den nächsten Jahren geschah nur wenig. Heinrich blieb weiterhin sehr zögerlich und zurückhaltend. Sogar mit der Einrichtung einer italienischen Kanzlei in der Hofkapelle, die Bischof Eberhard von Bamberg übernahm, ließ er sich bis 1008/1009 Zeit. Arduin war ihm jedoch nicht nur in verwaltungstechnischen Angelegenheiten voraus. Auch in legitimatorischer Hinsicht hatte Heinrichs italisches Königtum ein Defizit zu verzeichnen. Noch bevor Heinrich überhaupt seiner Anwartschaft auf die Nachfolge Ottos III. Ausdruck verleihen konnte, hatte Arduin bereits seine erste Urkunde ausgestellt und genau diesen Anspruch ­ zumindest für Italien ­ formuliert. Er betitelt sich als rex und bestätigt dem Salvatorkloster in Pavia seine Besitzungen, das Wahlrecht und die Immunität. Dabei übernahm er in seiner Urkunde von 20. Februar 1002 von den notwendigen Abweichungen in Protokoll und Eschatokoll fast ausnahmslos und wortgetreu die Formulierungen aus der Urkunde Ottos III. Von Heinrich II. ist das erste Diplom, in der er sich als Francorum atque Longobardorum rex betitelt, vom 28. Mai 1004 überliefert.
So hatte sich Heinrich II. 1004 zwar einen Titel erworben, konnte diesen aber weder in der Praxis durchsetzen noch propagandistisch sinnvoll verwerten. Zum Einen leitete Heinrich I. sein Königtum vom biblisch-mosaischen Vorbild ab, das kein Kaisertum kannte und damit keinen Vorrang vor Arduins Königtum schuf. Zum Anderen hatte sich zuletzt Otto I. zum König von Italien krönen lassen, während Otto II. und Otto III. darauf verzichteten. Otto II. erlangten noch zu Lebzeiten des Vaters die Kaiserwürde, und für Otto III. konnten seine Mutter Theophanu und seine Großmutter Adelheid seine Anwartschaft bis zur Kaiserkrönung 996 aufrechterhalten, so dass die beiden Vorgänger Heinrichs II. Ansprüche auf Italien aus der Kaiserwürde ableiten konnten. Schließlich blieb auch Heinrich nur der Ausweg, die Kaiserkrönung anzustreben.
Im Jahr 1013 erfolgte das entsprechende Angebot durch Papst Benedikt VIII., und Heinrich brach zu seinem zweiten Italienzug auf. Damit wurden neue Verhältnisse geschaffen. Thietmar berichtet, Arduin sei über die Macht und angestrebte Würde Heinrichs II. bestürzt gewesen. Er habe angeboten, seine Krone auszuliefern und seine Söhne als Geiseln zu stellen, und dafür nur die Grafschaft Ivrea für sich verlangt. Zu seinem Schaden habe Heinrich das Angebot abgelehnt (Thietmar VI/93).
Am 14. Februar 1014 krönte Papst Benedikt Heinrich II. und Kunigunde zu Kaiser und Kaiserin. Wie bereits im Anschluss an die Königskrönung kam es auch dieses Mal zu Unruhen. Eine Woche nach der Kaiserkrönung brach in Rom ein Aufstand aus. Er wurde angeführt von den Crescentiern, die Gegner des amtierenden Papstes waren, und anderen Adligen, die Arduin anhingen. Zwar konnte dieser Aufstand ebenfalls niedergeschlagen werden, jedoch blieb Heinrich auch dieses Mal ein Durchbruch bezüglich seiner Herrschaft in Italien versagt, was nicht zuletzt damit zusammenhing, dass er sich ­ wie bei seinem ersten Italienzug ­ sehr schnell wieder auf den Weg nach Norden machte. Im Mai hielt er noch eine Synode in Verona ab, auf der er dem Wunsch der Mönche aus Bobbio nachkam, ihr Kloster in ein Bistum zu verwandeln. Da Bobbio ursprünglich Arduin angehangen hatte, muss man diese Aktion als einen Versuch Heinrichs werten, sich in Italien weitere Verbündete zu schaffen. Jedoch wirkt auch diese Maßnahme mangels weiterer größerer Aktivitäten in dieser Hinsicht halbherzig.
Wie wenig gefestigt Heinrichs Herrschaft in Italien war, zeigte sich kurz nach seiner Rückkehr. Arduin hatte die Situation genutzt und war sofort wieder gegen seine Widersacher, die Bischöfe von Vercelli, Como und Novara vorgegangen. Leo von Vercelli musste sogar an den kaiserlichen Hof flüchten. Den ersten Schritt zur Lösung des Problems brachte schließlich nicht Heinrichs Eingreifen, sondern der Zufall. Arduin erkrankte, zog sich in das Kloster Fruttuaria zurück, wo er am 14. Dezember 1015 starb. Jedoch wurden die Auseinandersetzungen von Graf Hubert (dem Roten) von Vercelli, den Söhnen Arduins, dessen Bruder und anderen fortgeführt. Aus dieser Zeit stammt der bereits erwähnte Brief Leos von Vercelli, der sich bitter bei Heinrich II. beklagt, er würde seinen Pflichten nicht nachkommen. Erst Ende 1016 kam es schließlich zu einem Verhandlungsfrieden, der dem Kaiser seine Anerkennung als Herrscher in Italien brachte.
Der dritte und letzte Italienzug Heinrichs II. kam schließlich auf Drängen Papst Benedikts VIII. zustande. Dieser war in Süditalien zunehmend in Bedrängnis geraten, weil der byzantinische Kaiser Basileios II. hier seine Aktivitäten wieder verstärkte. Zweimal kam es zu einem Aufstand in Apulien. Im Oktober 1018 wurden die von Melus (Ismahel) von Bari angeführten langobardischen und normannischen Hilfstruppen von den Griechen so vernichtend geschlagen, dass Heinrich um Hilfe gebeten wurde. So reiste Benedikt VIII. 1020 nach Bamberg. Durch ihr Zusammentreffen, das durch die gemeinsame Feier des Osterfestes und die Weihe zweier Kirchen in Bamberg gebührend zelebriert wurde, vergewisserten sich Papst und Kaiser ihrer gegenseitigen Anerkennung und Unterstützung. Für Benedikt war vor allem die Bestätigung der kirchlichen Besitzansprüche in Italien durch eine Prachturkunde ("Heinricianum") von eminenter Bedeutung. Auch konnte er Heinrich zu einem Feldzug überreden. Immerhin ging es auch um die demonstrative Verteidigung des Westkaisertums gegen das Ostkaisertum, und als vom Papst in Rom gekrönter Kaiser stand Heinrich in der Pflicht: Vor dem Einlass in den Petersdom hatte Benedikt von ihm das Versprechen verlangt, der römischen Kirche patronus und defensor zu sein (Thietmar VII/1).
So versammelte sich im Herbst 1021 ein großes Aufgebot, das in Italien noch durch etliche lombardische Bischöfe, darunter auch Leo von Vercelli, verstärkt wurde. Weitere Truppen Papst Benedikts und des Patriarchen Poppo von Aquileia folgten. In drei Kontingenten, geführt von Heinrich II., dem Patriarchen Poppo und dem Erzbischof Pilgrim von Köln, zog ein riesiges Heer nach Süditalien. Die Fürsten von Capua und Salerno ergaben sich, und auch Troia, die wichtigste griechische Festung in Nordapulien konnte nach einer längeren Belagerung im Juni 1002 unterworfen werden. Fürst Pandulf II. von Capua wurde gefangen genommen und zum Tode verurteilt, dann jedoch auf Bitten Erzbischof Pilgrims zu Gefängnishaft begnadigt.
Eine wichtige Station auf diesem Feldzug bildete Montecassino. Das Kloster war für Heinrich II. von immenser Bedeutung, da er seinen Gründer, den heiligen Benedikt, besonders verehrte. Zudem spielte die Regula Benedicti für die Reform der Reichsklöster eine große Rolle. Montecassino hatte sich jedoch unter seinem Abt Atenulf, dem Bruder Pandulfs II. von Capua, Byzanz zugewandt. Um zu verhindern, dass das zentrale Kloster des abendländisch-westlichen Mönchtums unter den Einfluss griechischer Kräfte geriet, die gänzlich andere Ideale verfolgten, griff Heinrich hart durch. Abt Atenulf wurde abgesetzt, floh und kam auf der Flucht ums Leben. Ein neuer Abt wurde eingesetzt und vertrat fortan die kaiserlichen und päpstlichen Vorstellungen. Heinrich versäumte auch nicht, Montecassino durch Schenkungen und Privilegien so auszuzeichnen, dass es dem Kloster leicht fiel, sich ihm anzuschließen. Sicherlich sorgte auch die besondere Hochachtung, die Heinrich dem heiligen Benedikt entgegenbrachte, dafür, dass auch der Kaiser künftig im Kloster intensive Verehrung genoss.
Wie bei den ersten beiden Italienzügen kehrte Heinrich II. auch dieses Mal sehr zügig nach Deutschland zurück, und wie zuvor erwiesen sich die Erfolge als wenig dauerhaft. Da es nicht zu einer offenen Schlacht gekommen war, hatten sich die byzantinischen Truppen ohne große Verluste zurückziehen können, während Heinrichs Heer auf dem Rückzug durch Krankheiten dezimiert wurden. So wurde, kaum dass Heinrich II. Italien verlassen hatte, der alte Zustand wieder hergestellt. In den folgenden Jahren gelang es Kaiser Basileios II. sogar, seine Herrschaft in Süditalien zu stärken. Erst sein Tod im Jahr 1025 machte seinen Expansionsbestrebungen ein Ende. So muss man abschließend urteilen, dass Heinrichs Italienpolitik, sofern sie diese Bezeichnung überhaupt verdient, letztendlich scheiterte. Einzig sein Kaisertum war von Bedeutung. Es diente als Legitimation gegenüber Arduin und spielte eine zunehmend größere Rolle in Heinrichs Selbstverständnis. Aus dem Kaisertitel leitete er seine Verantwortung für die Belange der römischen Kirche ab und konnte seine Eingriffe auf diese Art und Weise rechtfertigen. Alle Versuche, seine Herrschaft in Italien auch tatsächlich durchzusetzen, schlugen jedoch fehl.
(Tania Brüsch)

Quellen:


Leo von Vercelli, Versus Preisgedicht auf Otto III. und Heinrich II.: Leo fordert Heinrich auf, die Gegner Arduins in Italien zu unterstützen.


Leo von Vercelli, Brief Leo beschwert sich bei Heinrich II., weil dieser ihn nicht angemessen unterstützt habe.


Thietmar IV/54 Arduin wird nach Ottos III. Tod zum König der Lombarden gewählt.
Thietmar V/24 Über die Schandtaten Arduins; Heinrich II. entsendet Herzog Otto von Kärnten.
Thietmar V/25 Arduin besetzt die Klausen.
Thietmar V/26 Niederlage der deutschen Truppen in Italien.
Thietmar VII/50 Eine Gesandtschaft aus Italien wünscht Heinrich II. Glück und kehrt zurück.


Adalbold, c. 15 Arduin wird zum König gekrönt. Er misshandelt einige Bischöfe, daraufhin bittet eine Delegation Heinrich II. um Hilfe.
Adalbold, c. 16 Heinrich entsendet Otto von Worms mit einem Heeresaufgebot nach Italien.
Adalbold, c. 17 Arduin schlägt die Truppen Ottos von Worms (Januar 1003).
Adalbold, c. 22 Heinrich II. ehrt Otto von Worms und die in Italien Unterlegenen.


D Arduin 1 Arduin urkundet im Februar 1002 als rex.


DH II. 427 "Heinricianum".

Der erste Italienzug Heinrichs II.

DH II. 70 Heinrich II. führt erstmalig den Titel eines Francorum atque Longobardorum rex.
Thietmar VI/3 Heinrich II. bricht zu seinem Italienzug (1004) auf.
Thietmar VI/4 Arduin lässt die Veroneser Etschklausen sperren, Heinrich nimmt daraufhin die Brenta-Klausen bei Primolano ein.
Thietmar VI/5 Der Heerzug.
Thietmar VI/6 Die Lombarden fallen von Arduin ab. In Pavia wird Heinrich II. gewählt und auf den Köngsthron gesetzt.
Thietmar VI/7 Aufruhr in Pavia.
Thietmar VI/8 Schwere Kämpfe in Pavia. Kunigundes Bruder Giselbert wird tödlich verletzt. Die königlichen Truppen siegen schließlich.
Thietmar VI/9 Gegen den Wunsch seiner italienischen Anhänger kehrt Heinrich nach Deutschland zurück.
Hermann von Reichenau, a. 1004 Italienzug Heinrichs II.
Quedlinburger Jahrbücher, a. 1004 Italienzug Heinrichs II.
Der zweite Italienzug Heinrichs II.

Thietmar VI/92 Heinrich rüstet zum Romzug, das Aufgebot Boleslaws Chrobry erscheint nicht.
Thietmar VI/93 Arduin bietet Heinrich II. (1013/14) gegen entsprechende Gegenleistungen seine Krone an.
Thietmar VII/1 Kaiserkrönung Heinrichs II. und Kunigundes durch Papst Benedikt VIII. Unruhen in Rom.
Thietmar VII/2 Synode in Rom. Rückkehr aus Italien. Eroberung Vercellis durch Arduin.
Thietmar VII/24 Tod König Arduins.


Adalbold, c. 32 Das Heeresaufgebot für den Italienzug (1004) sammelt sich.
Adalbold, c. 33 Heinrich erreicht Trient; Arduin versucht, ihm den Weg zu verstellen.
Adalbold, c. 34 Kampf um die Klausen, der für Heinrichs Truppen siegreich verläuft.
Adalbold, c. 35 Während des Osterfestes ruhen die Kampfhandlungen; Heinrich lässt jedem mit dem Bann drohen, der desertieren will.
Adalbold, c. 36 Heinrich II. wird in Pavia vom lombardischen Adel, Klerus und Volk zum König ausgerufen und zieht weiter bis Pavia, wo er als König empfangen wird.
Adalbold, c. 37 Aufstand der Pavesen.
Adalbold, c. 38 Kampf um die Pfalz in Pavia.
Adalbold, c. 39 Bei den Kämpfen wird Giselbert, der Bruder Kunigundes, tödlich verwundet.
Adalbold, c. 40 Schwaben, Lothringer und Franken können die Pfalz entsetzen. Die Pavesen erhalten ­ nach vorausgegangenen Plünderungen ­ die erbetene Verzeihung.
Adalbold, c. 41 Die Niederlage Pavias führt dazu, dass andere Städte sich Heinrich unterwerfen.


Hildesheimer Jahrbücher, a. 1004 Eine Gesandtschaft aus Italien erreicht Heinrich II.


Quedlinburger Jahrbücher, a. 1013 Heinrich II. bricht nach Italien auf.
Quedlinburger Jahrbücher, a. 1014 Heinrich II. setzt in Ravenna seinen Halbbruder Arnulf wieder ein; Kaiserkrönung; Rückkehr.


St. Galler Jahrbücher, a. 1013 Italienzug Heinrichs II. und Kaiserkrönung; ein Teil des Volkes stellt sich hinter Arduin.

Der dritte Italienzug Heinrichs II.

Leo Marsicanus, III/39 Heinrich II. zieht nach Italien; Fürst Pandulf II. von Capua ergibt sich Erzbischof Pilgrim von Köln.
Leo Marsicanus, III/40 Fürst Pandulf II. von Capua wird zum Tode verurteilt, Erzbischof Pilgrim erreicht beim Kaiser dessen Begnadigung.
Leo Marsicanus, III/41 Die Troianer unterwerfen sich und erlangen die Gnade des Kaisers, der den Rückzug antritt; Pandulf von Teano erhält das Fürstentum.
Leo Marsicanus, III/42 Heinrich II. kommt nach Montecassino, wo ein neuer Abt gewählt wird.
Leo Marsicanus, III/43 Weil der hl. Benedikt Heinrich von seinem Steinleiden befreit hat, beschenkt dieser das Kloster.


DH II. 474 Heinrich schenkt dem Kloster Montecassino das den Feinden entrissene Kastell Rocca d'Evandro. Montecassino 1022.


St. Galler Jahrbücher, a. 1022 Zug Heinrichs II. nach Süditalien; schwere Verluste durch eine Seuche auf dem Rückzug.


Quedlinburger Jahrbücher, a. 1020 Heinrich II. zieht nach Italien.
Quedlinburger Jahrbücher, a.1022 Italienzug und verlustreiche Rückkehr.

Urkunde für Empfänger in Italien:

DH II. 70 Heinrich bestätigt dem Kloster S. Sabino bei Piacenza den Königsschutz und seine namentlich aufgezählten Besitzungen. Locate 1004 Mai 28.
DH II. 84 Heinrich bestätigt der bischöflichen Kirche zu Cremona die ihr von seinen Vorgängern erteilten Rechte: den Besitz des Flussufers, den Zoll und die öffentliche Gewalt innerhalb der Stadt und in einem Umkreis von fünf Miglien. Magdeburg 1004 Oktober 9.
DH II. 281 Heinrich schenkt dem Tabellio Petrus die eingezogenen Güter des Schwestermörders Petrus, Sohn des Sigezo de Accadeo. Ravenna 1014.
DH II. 320 Heinrich schenkt der bischöflichen Kirche zu Novara die Grafschaft im Ossolatal und erstattet ihr die Gemeinde Trecate mit dem Hafen von Bestagno sowie den Hof Gravellona zurück. Dortmund, 1014.
nen Güter des Schwestermörders Petrus, Sohn des Sigezo de Accadeo. Ravenna 1014.
DH II. 320 Heinrich schenkt der bischöflichen Kirche zu Novara die Grafschaft im Ossolatal und erstattet ihr die Gemeinde Trecate mit dem Hafen von Bestagno sowie den Hof Gravellona zurück. Dortmund, 1014. body>