Deckers Entwurf stellt die Kommunikation zwischen den Studierenden in den Mittelpunkt. (Fotos: Samira Rosenbaum/Universität Bamberg)

Die Kanzlerin der Universität und der Architekt freuen sich auf das neue Wohnheim.

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Blitzgescheites Wohnen

Preisträger für neues Studierendenwohnheim steht fest

Schon länger ist es beschlossene Sache, dass in der Coburger Straße ein neues Studierendenwohnheim gebaut wird. Nun steht auch der Gewinner des Architektenwettbewerbs fest, den das Studentenwerk Würzburg auslobte. Erstaunt war die Jury über die Vielfalt der Entwürfe. Der Ideenreichtum sei für den sehr engen Zuschnitt des Grundstücks außergewöhnlich gewesen. „Wir haben viel und lebhaft diskutiert. Trotzdem konnten wir den Gewinner am Ende einstimmig benennen“, erklärte Dr. Dagmar Steuer-Flieser, Kanzlerin der Universität Bamberg.

Gewonnen hat den Wettbewerb rund um das neue Wohnheim des Studentenwerks Würzburg das Büro HSD Architekten von Prof. André Habermann und Christian Decker aus Lemgo. Ihr Modell, das in der Grundform einem Blitz ähnelt, setzte sich gegen mehr als hundert Mitbewerberagenturen durch. Das neue Wohnheim hat Platz für 98 Studierende. Wichtig war den Ausschreibenden und der Universität die Vielfalt der Wohnmöglichkeiten: Neben 53 Einzel-, acht Zweier- und fünf Dreierappartements entstehen in der Coburger Straße Wohnräume, die für spezielle Bedürfnisse zugeschnitten sind. So wird es drei Appartements für Alleinerziehende, zwei für Paare mit Kind und zwei behindertengerechte Appartements geben. Eine Besonderheit: Alle Appartements verfügen über einen Balkon.

Gemeinschaft im Zentrum der Planung

Im Zentrum der beiden Wohnflügel sind Gemeinschaftsräume, ein Fitnessstudio und ein Tischtennisraum geplant. „Das Ziel bei unserem Entwurf war, Kommunikation zwischen den Studierenden zu fördern. Deswegen haben wir den Gemeinschaftsbereich in der Mitte angesetzt und einen großzügigen Gartenbereich entworfen“, erklärte Architekt Decker. Um das Gebäude herum soll eine große Grünfläche mit Volleyball- und Basketballplätzen, Bänken und einem Grillplatz angelegt werden. Außerdem ist eine Tiefgarage mit mehr als 30 Stellplätzen angedacht.

Eine besondere Herausforderung für die Architekten war die Nähe zur vielbefahrenen Coburger Straße und der Schnitt des Grundstücks. In Deckers Entwurf weisen alle Wohneinheiten zur ruhigen Rückseite. So liegt keines der Wohn- und Schlafzimmer direkt an der Coburger Straße. Diese lärmabweisende Seite und die große freie Grünfläche vor dem Wohnheim machten das Modell zum Sieger. „Das Modell von Habermann und Decker zeichnet sich durch seine klare Struktur, den Schnitt der Appartments und den schönen Vorplatz aus“, erklärte Michael Ullrich, Geschäftsführer des Studentenwerks Würzburg. „Das Grundstück wurde geschickt ausgenutzt.“ Steuer-Flieser hob die gute Lage des neuen Wohnheims hervor: Die Nähe zu Feldkirchenstraße, Erba-Insel, Innenstadt und Bahnhof mache das Grundstück zum idealen Standort für das neue Wohnheim. Wann das neue Wohnheim fertig sein wird, stehe noch nicht fest. „Aber es soll natürlich so zügig wie möglich fertig werden. Die Studierenden brauchen das Wohnheim.“

Wer sich die Entwürfe selbst noch einmal anschauen möchte, kann vom Dienstag, den 11.03.2013 bis einschließlich Montag, den 18.03.2013 jeweils von 8:00 Uhr bis 16:00 Uhr, in den Gemeinschaftsräumen des Studierendenwohnheims in der Judenstraße 2 in Bamberg die Ausstellung der Entwürfe besuchen.

Hinweis:

Diesen Pressetext verfasste Samira Rosenbaum für die Pressestelle der Universität Bamberg.