Tim Kipphan/Universität Bamberg

Die besten des Jahrgangs v.l.n.r.: Martina Osterrieder (Lehramt Gymnasium), Regina Breindl (Lehramt Realschule), Verena Trunk (Lehramt Hauptschule), Isabelle Rochleder (Lehramt Grundschule), Andrea Grünwald, Sina Steinberger (beide Lehramt Gymnasium), Doris Schnotz (Lehramt Berufliche Bildung), alle geehrt vom Präsidenten Godehard Ruppert.

Tim Kipphan/Universität Bamberg

Im Audimax nahmen die Absolventinnen und Absolventen Abschied von der Universität.

Tim Kipphan/Universität Bamberg

Musikalisch begleitet wurde die Verabschiedungsfeier von der Jazz- und Pop Combo des Lehrstuhls für Musikpädagogik und Musikdidaktik.

  • Lehre & Studium
- Vera Katzenberger

Von Lernenden zu Lehrenden

Universität Bamberg verabschiedet Studierende des Lehramts

Vom Hörsaal zurück ins Klassenzimmer – das steht den Absolventinnen und Absolventen der Lehramtsstudiengänge der Universität Bamberg bald bevor. Am Freitag, den 15. Juli, entließ das Bamberger Zentrum für Lehrerbildung (BAZL) im Audimax in der Feldkirchenstraße die ehemaligen Studierende in den Berufsalltag. Insgesamt 91 Absolventinnen und Absolventen der Lehramtsstudiengänge nahmen an der feierlichen Verabschiedung teil.

Ein Abschied von der Alma Mater, der nicht lange währt – das hofft zumindest Prof. Dr. Sibylle Rahm, Leiterin des BAZL. „Unsere Gratulation ist auch eine Anerkennung von Wegbegleiterinnen und -begleiter, die genau wie Sie selbst weitergehen. Sie ist verbunden mit der Hoffnung, dass die Erfahrung der Kultur unserer Lehrerbildungseinrichtung Sie so geprägt hat, dass Sie dieses Examen als Meilenstein, nicht jedoch als Endpunkt einer persönlichen Entwicklung betrachten,“ sagte Rahm, als sie den Absolventinnen und Absolventen zum erfolgreichen Abschluss des Studiums gratulierte. Denn um flexibel auf Herausforderungen wie Integration oder Inklusion im heutigen Schulalltag reagieren zu können, ist für Lehrende eine stetige Weiterbildung besonders wichtig.

Deshalb bietet das BAZL Lehrenden und jungen Referendaren viele Möglichkeiten, um auch nach dem Abschluss an die Universität zurückzukehren, zum Beispiel Zusatzqualifikationen, Fort-oder Weiterbildungen. Auch mit der neuen Initiative Wegweisende Lehrerbildung – oder kurz WegE – will die Universität Bamberg Lehrkräfte nach dem Studium noch stärker fördern.

Lehrende lernen lebenslang

Wie wichtig das lebenslange Lernen gerade für Lehrerinnen und Lehrer ist, betonte auch der Präsident der Universität, Prof. Dr. Dr. habil. Godehard Ruppert. „Bildung ist ein Prozess, der vor allem für Studierende des Lehramts nicht mit der Zeugnisübergabe endet“, sagte Ruppert. So sei eine stetige Weiterbildung gerade für Lehrende unverzichtbar. Ruppert weiß, wovon er spricht: Der Präsident der Universität lehrte selbst mehr als fünf Jahre an einer Hauptschule.

Anschließend ehrte der Präsident die Studierenden mit den besten Ergebnissen im ersten Staatsexamen, das in Bayern vor dem Antritt des Referendariats bestanden werden muss. Für ihre besonderen Leistungen wurden Isabelle Rochleder (Lehramt Grundschule), Verena Trunk (Lehramt Hauptschule), Regina Breindl (Lehramt Realschule), Andrea Grünwald, Sina Steinberger und Martina Osterrieder (Lehramt Gymnasium) sowie Doris Schnotz (Berufliche Bildung) geehrt. Auch der Präsident des Fördervereins Lehrerbildung (LaUB) e. V., Martin Rohde, gratulierte den Absolventinnen und Absolventen zum Studienabschluss.

Insgesamt hatten im Wintersemester 2015/2016 und dem Sommersemester 2016 etwa 301 Studierende ihr Lehramtsstudium erfolgreich abgeschlossen, genaue Zahlen sind noch nicht bekannt, da noch nicht alle Prüfungsergebnisse vorliegen. Im vorherigen Jahr waren rund 369 angehende Lehrerinnen und Lehrer verabschiedet worden.

Im Namen aller Absolventinnen und Absolventen blickte Janina Arcilla zum Abschluss des Abends auf die vergangenen Semester zurück. Sie erinnerte an die Herausforderungen beim Erstellen des ersten Stundenplans, aber auch an die Anstrengungen und wochenlangen Vorbereitungen für das erste Staatsexamen. „Studierende sind keine Gefäße, die gefüllt werden müssen, sondern vielmehr Flammen, die entzündet werden wollen“, betonte Arcilla. So habe es die Uni Bamberg geschafft, diese Flamme in vielen der Studierenden zum Vorschein zu bringen.