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Universität Bamberg – ein wichtiger Standort für KI-Forschung

„Hightech Agenda Bayern“ ermöglicht es, Informatik weiter auszubauen

Für die Universität Bamberg bedeutet die Technologieoffensive „Hightech Agenda Bayern“ der Staatsregierung eine große Chance: „Das Förderprogramm ermöglicht uns einerseits, unseren Forschungsschwerpunkt Digitale Geistes-, Sozial- und Humanwissenschaften zu intensivieren und auszubauen“, erklärt Prof. Dr. Guido Wirtz, Vizepräsident für Technologie und Innovation an der Universität Bamberg. „Andererseits können wir unser Studienangebot vergrößern und an die stark gestiegenen Studierendenzahlen in der Informatik anpassen.“ Zwei Milliarden Euro investiert der Freistaat Bayern vor allem in Schlüsseltechnologien wie Künstliche Intelligenz (KI) und Luft- und Raumfahrt, um bayerische Hochschulen für den internationalen Wettbewerb zu stärken. Das kündigte der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder vergangene Woche in einer Regierungserklärung an.

„Besonders bemerkenswert ist, dass KI auch außerhalb der vier Cluster gefördert wird“, ergänzt Wirtz. Cluster heißen die bereits feststehenden Verbünde, die als spezielle Schwerpunkte ausgebaut werden sollen. „Damit erkennt die Staatsregierung an, dass wir in ganz Bayern KI-Forschung auf Topniveau betreiben und die Informatikerinnen und Informatiker der Zukunft ausbilden.“ Die Universität Bamberg engagiert sich in den Bereichen KI und Maschinelles Lernen seit mehr als zehn Jahren: Beispielsweise bietet der Masterstudiengang Angewandte Informatik den Studienschwerpunkt Künstliche Intelligenz an. Forscherinnen und Forscher entwickeln nachvollziehbare und transparente intelligente Technologien, insbesondere zu den Bereichen interpretierbares und erklärbares maschinelles Lernen sowie Wissensrepräsentation für die Mensch-Roboter-Kommunikation. Sie sollen den Menschen nicht ersetzen, sondern unterstützen – sei es in Medizin, Bildung oder Geisteswissenschaften, den Schwerpunkten der Bamberger KI-Forschung. „Mit unseren Alleinstellungsmerkmalen bewerben wir uns um die nun auszuschreibenden KI-Lehrstühle“, so Wirtz. Der Freistaat vergibt laut Regierungserklärung 50 der insgesamt 100 KI-Lehrstühle an bayerische Hochschulen außerhalb der Cluster, die überzeugende Konzepte zu Künstlicher Intelligenz vorlegen.

Außerdem sollen an bayerischen Hochschulen insgesamt 5.000 zusätzliche Studienplätze für Informatik entstehen – unter anderem an der Universität Bamberg. „Ein Ausbau unserer Informatik-Professuren ist dringend notwendig, weil die Studierendenzahlen in der Fakultät Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik massiv zugenommen haben.“ Die Zahlen haben sich in den vergangenen fünf Jahren fast verdoppelt: von 1.194 Studierenden im Wintersemester 2014/15 auf mittlerweile 2.026 Studierende (Stand: 11. Oktober 2019). „Die hohen Zahlen sind eine Bestätigung für unseren deutschlandweit einmaligen interdisziplinären Kurs“, sagt Wirtz. Die Universität Bamberg verbinde die Wirtschaftsinformatik mit geistes- und kulturwissenschaftlich ausgerichteten Angewandten Informatiken sowie klassischen Fachgebieten der theoretischen und praktischen Informatik.

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Patricia Achter
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