Dagmar Steuer-Flieser und Maria Steger freuten sich über das Bild, das die KiVi-Kinder für den neuen Eltern-Kind-Raum selbst gemalt haben. (Fotos: Monica Fröhlich)

Hochschulseelsorgerin Jutta Müller-Schnurr stimmte mit den Kindern zur Feier des Tages ein Lied an.

Nach der Einweihung fanden im Erdgeschoss des neuen Gebäudes auf dem Marcusgelände ein Kinderflohmarkt und ein Basar statt.

Auch auf dem Marcusgelände gab es viele Spielmöglichkeiten.

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Spielend lernen und arbeiten

Einweihung des ersten Eltern-Kind-Raums

Kindgerechte Möbel, ein großes Fenster und Spielsachen unterschiedlicher Art springen jedem ins Auge, der den neuen Eltern-Kind-Raum MG1 / 01.07 im Universitätsgebäude in der Markusstraße 8a betritt. Statt der für Seminarraum oder Hörsaal üblichen Tafel finden sich hier bunte Buchstaben an der Wand, statt ordentlich aneinander gereihter Tische fällt dem Betrachter eine kleine Bibliothek mit Bilderbüchern besonders auf. Am 12. April wurde es in dem Zimmer auf einmal ungewöhnlich laut: Große und kleine Besucherinnen und Besucher strömten hinein, um gemeinsam mit Kanzlerin Dr. Dagmar Steuer-Flieser, Vertreterinnen und Vertreter der Projektgruppe „Familiengerechte Hochschule“, KinderVilla-Leiterin Anja Abeska-Mai und ihren Schützlingen sowie den beiden Hochschulseelsorgern Jutta Müller-Schnurr und Dr. Alfons Motschenbacher, die für die Segnung des Zimmers zuständig waren, den neuen Eltern-Kind-Raum einzuweihen.

Während die Kinder die Spielsachen auf Tauglichkeit überprüften und ein Stockwerk tiefer die Vorbereitungen für den anschließenden Basar und den Kinderflohmarkt in vollem Gange waren, würdigte Dagmar Steuer-Flieser den Einsatz der Projektgruppe, die „maßgeblich bei der Planung und Realisierung geholfen hat“. In der Tat stand die Einrichtung eines solchen Raumes schon lange auf ihrer To-do-Liste: „Schon vor Jahren haben insbesondere Universitätsangehörige immer wieder den Wunsch nach einem kindgerechten Rückzugsort auf dem Universitätsgelände geäußert, wo Eltern und Kind zwischen Seminaren und Vorlesungen, Kindergarten-Besuchen oder Einkäufen kurz verschnaufen und abschalten können“, erläuterte die Pädagogikstudentin Romy Hartmann, zugleich Mutter eines 3-jährigen Sohnes, 1. Vorsitzende im Elternbeirat der KinderVilla sowie Mitglied der Projektgruppe „Familiengerechte Hochschule“. „Leider war die Raumsituation an der Universität Bamberg lange so angespannt, dass wir diese Idee erst mit dem Neubau auf dem Marcusgelände realisieren konnten“, ergänzte Projektgruppenleiterin Maria Steger.

Ein Zimmer – viele Nutzungsmöglichkeiten

Dafür geht es jetzt Schlag auf Schlag: Bereits zum Wintersemester 2013/14 wird es auch im Universitätsstandort Feldkirchenstraße einen Eltern-Kind-Raum geben. Maria Steger und Romy Hartmann gehen davon aus, dass er genauso rege besucht wird wie bereits jetzt sein Pendant in der Innenstadt, der schon eine Zeit lang vor der offiziellen Einweihung, nämlich seit dem Sommersemester 2012, zur Verfügung steht. Denn über ihre Funktion als Überbrückungsort hinaus, bieten die Zimmer noch weitere Hilfestellungen: „Hier können Universitätsangehörige mit und ohne Kind gemeinsam oder für sich alleine arbeiten, lernen oder Referate vorbereiten und sich gegenseitig in der Kinderbetreuung unterstützen“, meinte Romy Hartmann. Das hat auch für die Kleinen etwas Gutes. Denn im Idealfall gibt es für sie nicht nur die Möglichkeit, sich mit den vorhandenen Spielsachen zu beschäftigen, sondern auch andere Kinder kennenzulernen und mit ihnen gemeinsam zu spielen.

Nach verschiedenen Maßnahmen wie der flächendeckenden Einrichtung von Teilzeitstudiengängen oder dem Umbau des ehemaligen Ärztehauses in der Markusstraße 6 zur „KinderVilla an der Universität“ mit sechs Krippen- und zehn Kindergartenplätzen für Universitätsangehörige hat die Universität Bamberg mit den neuen Eltern-Kind-Räumen einen weiteren Schritt im Auf- und Ausbau familienfreundlicher Infrastruktur getan. Ein wichtiges Signal, nicht nur im Hinblick auf das nächste Audit-Verfahren im Jahr 2015: „Unsere familienfreundlichen Maßnahmen unterstützen und fördern nicht nur die Leistungsmöglichkeiten von Studierenden und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sie tragen auch wesentlich zur Standortprofilierung unserer Universität bei“, so Dagmar Steuer-Flieser.

Hinweis

Diesen Pressetext verfasste Tanja Eisenach für die Pressestelle der Universität Bamberg.