Unibund-Präsident Herbert Lauer (l.) und Unibund-Schatzmeister Ulf Schmitt (r.) mit dem Präsidenten der Universität Godehard Ruppert und Festredner Christian Nowak (2.v.r.) (Fotos: Monica Fröhlich).

Christian Nowak präsentierte beeindruckende Zahlen, die er für seine Diplomarbeit erhoben hatte.

Die AULA der Universität im festlichen Gewand: Neben Vorträgen gab es ein Büffet und musikalische Umrahmung durch das Percussion-Ensemble der Universität.

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- Monica Fröhlich

Eine halbe Million in zehn Jahren

Universität dankte ihrem Förderverein mit Festveranstaltung

Die ökonomische Bedeutung der Universität für die Region stand im Mittelpunkt der Festveranstaltung, mit der sich die Universität bei den Mitgliedern des Universitätsbundes e. V. bedankte. Aber auch die ökonomische Bedeutung des Universitätsbundes für die Universität wurde an diesem Abend wieder deutlich.

„Hochschulen sind ein besonders wichtiger Teil unserer Gesellschaft und sie bringen ihren Städten neben vielfältigen wirtschaftlichen Vorteilen Gelehrsamkeit, Kultur und viele andere Impulse. Universitätsstädte sind Arbeits- und Lebensbereich der Hochschule, die Bürger ihre Nachbarn.“ In diesem Bewusstsein unterstützt der Universitätsbund mit seinen 360 Mitgliedern und vor allem Alt-Oberbürgermeister Herbert Lauer als dessen Vorsitzender seit Jahren die Universität. Und so konnte Lauer in der diesjährigen Festveranstaltung am 22. April, mit der sich die Universität bei den Mitgliedern ihres Fördervereins bedankte, nicht ohne Stolz bilanzieren: „Wir konnten auch 2009 wieder die Forschungs- und Lehrtätigkeit der Universität ideell und finanziell unterstützen. Trotz schlechter werdender Finanzlage wurden verschiedene Projekte mit über 37.000 Euro gefördert. Allein in den vergangenen 10 Jahren waren es weit über 520.000 Euro.“

Universitätspräsident Prof. Dr. Dr. habil Godehard Ruppert war in seiner Begrüßung auf aktuelle Entwicklungen an der Universität eingegangen und hatte anhand der stetig steigenden Studierendenzahlen, aber auch mit Beispielen aus der Bauentwicklung das Entwicklungs- und Investitionspotenzial der Universität veranschaulicht. Wie wichtig die Otto-Friedrich-Universität für die Region ist – als belebendes Element, aber vor allem auch als Wirtschaftsfaktor – war denn auch Gegenstand des Festvortrags von Christian Nowak, der über dieses Thema seine Abschlussarbeit im Fach Volkswirtschaftslehre geschrieben hat. Heute erlebt der Alumnus die Bedeutung der Universität als Assistent der Geschäftsführung bei der Mediengruppe Oberfranken.

„Klima zu Gunsten der Universität“

In seiner „Impact-Studie“, die auf Zahlenerhebungen aus dem Jahr 2006 basiert, unterschied er Nachfrage- und Angebotseffekte und zeigte zunächst deren unterschiedliche Wirkungsweisen. Das Angebot der Universität, bestehend aus Aus- und Weiterbildungsangeboten, sorge für Innovation, trage zum Wirtschaftswachstum bei und biete eindeutige Standortvorteile für die Wirtschaft. Die Nachfrageeffekte beziehen sich auf Konsumausgaben von Beschäftigten und Studierenden, Bauausgaben sowie Sach- und Investitionsausgaben. Diese Ausgaben verbleiben zu einem großen Teil in der Region. Für das Erhebungsjahr konnte Nowak die beeindruckende Summe von rund 125 Millionen Gesamtausgaben der Universität – direkt und mittelbar – nachweisen, von denen 83 Millionen in der Hochschulregion geblieben seien.

Der Stadt Bamberg dürften diese Zahlen Grund genug sein, weiterhin für ein „Klima zu Gunsten der Universität“ zu sorgen, für das Universitätspräsident Ruppert plädierte. Denn so viel ist nach Nowaks Vortrag sicher: So wie die Universität braucht auch die Stadt ihre Studierenden.