Das Schild weist den Weg zum Ersti-Café, ... (Bilder: Andreas Christ)

... das wie gewohnt zentraler Anlaufpunkt für die Studienanfänger war.

Die koordinierenden Tutoren Mahler (l.) und Geiger.

Vizepräsident Kempgen begrüßte die neuen Studierenden.

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- Andreas Christ

Studieren heißt Fragen stellen

Erstsemestereinführungstage helfen Studienanfängern

Über 330 „Neue“ begrüßte die Otto-Friedrich-Universität Bamberg mit den Erstsemestereinführungstagen vom 15. bis zum 17. April. Vielfältige Hilfs- und Informationsangebote unterstützten die frisch Immatrikulierten beim Start ins universitäre Leben.

Aller Anfang ist schwer, das gilt besonders für den Übergang ins Studentenleben, der meist mit dem Verlassen des elterlichen Nests und dem Umzug in eine neue Stadt verbunden ist. Zum Glück gibt es die Erstsemestereinführungstage (EETs), die von der Studienberatung und den Fachschaften in der Innenstadt und an der Feki organisiert werden. Einigen orientierungslosen Erstis konnte Artur Geiger, der mit Matthias Mahler und Jens Gussmann die Tutorien koordiniert, gleich am Morgen des 15. Aprils helfen, indem er ihnen den Weg zum Vorlesungssaal 105 in der U7 wies.

Dort fand im kleinen Rahmen die offizielle Begrüßung der neuen Studierenden statt. Vizepräsident Studium und Lehre Prof. Dr. Sebastian Kempgen nutzte die Gelegenheit die Studienanfänger des Sommers zu der großen Willkommenfeier einzuladen, die zu Beginn des Wintersemesters in der Konzert- und Kongresshalle stattfinden wird; und versprach ihnen eine gute Wahl getroffen zu haben: „Die Universität Bamberg ist mit etwa 9.000 Studierenden eine kleine Universität mit einem klaren Profil. Absolventen loben regelmäßig die gute Betreuung und die kurzen Studienzeiten.“ Das Studium auf dem „Campus Bamberger Welterbe“ zeichne sich durch kurze Wege aus. „Die Universität freut sich auf Sie“, ermunterte er die Erstsemester, sich einzubringen, Fragen zu stellen und sich zu engagieren: „Der eigene Erfolg hängt davon ab, wie man mit den Freiheiten an der Universität und der damit verbundenen Verantwortung umgeht.“ Als zwei wichtige Ansprechpartner für die Studierenden stellten sich die Zentrale Studienberatung und das Akademische Auslandsamt vor. Anschließend erläuterte Artur Geiger Struktur und Ablauf der EETs.       

Zentrale Anlaufstelle Ersti-Café

Die drei Tage vor Vorlesungsbeginn beinhalten Vorträge und Tutorien, die Informationen zu den Studiengängen, allgemeine Hinweise, aber auch Insidertipps geben. Studierende höherer Semester engagieren sich als Tutoren, beraten und betreuen die Erstsemester und organisieren Führungen. Mittelpunkt und sicherer Hafen der EETs im Sommersemester 2009 war wie gewohnt das Ersti-Cafe in der U11. Hier halfen Tutoren bei der Erstellung von Stundenplänen und die Zentrale Studienberatung beantwortete individuelle Fragen zum Studium. Vertreter der Fachschaften versorgten die Studienanfänger mit Kaffee und Bamberger Hörnla. Am Freitag, 17. April, luden Fachschaft und Fakultät der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften „ihre“ Erstis zu den Einführungstagen am Universitätsstandort Feldkirchenstraße. Neben Facheinführungen und Tutorien gab es Kaffee und Kuchen in der Cafeteria. 

Geiger kann bereits auf eine lange Erfahrung als Koordinator zurückblicken, seit fünf Jahren ist er dabei. Die beiden großen hochschulpolitischen Themen der letzten Jahre, Studienbeiträge und Bolognaprozess, haben sich aus seiner Sicht unterschiedlich in den Einführungstagen niedergeschlagen. „Studienbeiträge sind kein sehr präsentes Thema, das haben die neuen Studierenden im Vorfeld schon geklärt“, sagt Geiger. Die Fragen betreffen höchstens Befreiungsmöglichkeiten. Für die Organisatoren sind Studienbeiträge dagegen sehr wohl ein Thema, denn die EETs werden aus diesem Topf finanziert. „Mit dieser Finanzierung haben wir einen besonderen Auftrag, deshalb sind uns die Rückmeldungen der Studierenden sehr wichtig“, so Geiger.

Die EETs und der Bologna-Prozess

Die Umstellung auf Bachelor- und Masterstudiengänge hat eine gewisse Herausforderung dargestellt: „In der Phase, als man sich noch sowohl für die alten als auch die neuen Abschlüsse einschreiben konnte, mussten wir Parallelberatung leisten. Einige Leute waren verwirrt, wenn sie etwas bei Kommilitonen aufschnappt hatten, die vielleicht schon oder noch in einem anderen System studierten.“ Nachdem nun alle Studiengänge, inklusive der Lehramtsstudiengänge, modularisiert worden sind, hätten sich diese Probleme erledigt. „Natürlich gibt es mit dem Punktsystem und den verschiedenen Modulen mehr Erklärungsbedarf als früher“, fügt er hinzu. Und gerade die älteren Semester unter den Tutoren kennen die Neuerungen nicht aus der Praxis ihres eigenen Studiums. Deshalb ist Geiger immer auf der Suche nach Tutoren und appelliert an Bachelor- und Masterstudenten sich bei den EETs einzubringen.