Internationale Hochschulzusammenarbeit
ERASMUS+ (Laufzeit 2014-2020)
Leitaktion 1 Mobilität
Joint Masters Degrees (JMDs)
Ziele
- Steigerung der Qualität, Innovation und Attraktivität der Europäischen Hochschulbildung
- Förderung des Europäischen Hochschulraums als Exzellenzzentrum für das Lernen weltweit
- Verbesserung der Kompetenzen und Employability der Absolventen
Inhalt
- Konsortium aus mind. 3 europäischen Hochschulen
- Bieten gemeinsamen Studiengang an, der mit gemeinsamen Abschluss abgeschlossen wird
- Mind. 2 Mobilitätsphasen in zwei untersch. Europäische Länder
- Stipendienvergabe an hochqualifizierte internationale Studenten, die für dieses Programm ausgewählt wurden
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Leitaktion 2 – Partnerschaften und Kooperationsprojekte
Strategische Partnerschaften
Erasmus+ bietet neben der Förderung der Individualmobilität mit der Etablierung Strategischer Partnerschaften eine attraktive Möglichkeit für Hochschulen, Projekte zur Unterstützung ihrer individuellen Internationalisierungsstrategie zu beantragen.
Ziele:
- Beurteilung von übergreifenden Fähigkeiten zu stärken und die Inanspruchnahme von praktischen unternehmerischen Erfahrungen in den Bereichen Bildung, Ausbildung und Jugend zu fördern
- professionelle Entwicklung der Mitarbeiter in den Bereichen der IKT zu fördern und ihre Bereitschaft zur Erzeugung und Aneignung von offenen Bildungsressourcen (Open Educational Ressources) in verschiedenen europäischen Sprachen zu unterstützen
- die Validierung von non-formalem und informellem Lernen und dessen Durchlässigkeit zu formalen Bildungswegen zu vereinfachen
Inhalt:
- Für alle Organisationstypen im Bereich Bildung, Ausbildung, Jugend zugänglich
- Multinational, mit mind. 3 Organisationen aus 3 verschiedenen Programmländern
- Dauer: 2-3 Jahre
- Die Mittel für strategische Partnerschaften werden von den Nationalen Agenturen (NA) für ERASMUS+ in Europa an die koordinierenden Hochschulen vergeben. Diese beantragen die Förderung von Projekten für sich und ihre Partner bei der Nationalen Agentur ihres Landes (für den Hochschulbereich in Deutschland: NA-DAAD)
Kapazitätsaufbau in der Hochschulbildung
Ziele:
- Unterstützung der Modernisierung, Zugänglichkeit und die Internationalisierung von Hochschulen in den Partnerländern
- Förderung der Kooperation zwischen Hochschulen in den Programmländern (EU-28 + ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien, Island, Liechtenstein, Norwegen, Türkei) und Hochschulen in förderfähigen Partnerländern
- Förderung der freiwilligen Anpassung an Entwicklungen der EU im Hochschulbereich
- Förderung der direkten persönlichen Kontakte und des interkulturellen Verständnisses
Inhalt:
Die Basis eines Kapazitätsaufbauprojekts bilden mindestens drei Hochschulen aus drei verschiedenen Programmländern sowie mindestens je zwei Hochschulen aus mehreren Partnerländern bzw. bei einem Partnerland mindestens drei Hochschulen aus diesem Land.
Zwei Projektarten:
- Gemeinsame Projekte zielen auf die Reform und Modernisierung auf institutioneller Ebene der Hochschulen (insbesondere in den Partnerländern)
- Strukturprojekte erzielen Wirkungen auf der Ebene nationaler Hochschulsysteme in den Partnerländern
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Wissensallianzen
Der stärker in den Fokus gerückten Zusammenarbeit von Hochschule und Wirtschaft wird besonders mit der Maßnahme Wissensallianzen (Knowledge Alliances) Rechnung getragen.
Ziele:
Übergeordnetes Ziel ist die Stärkung der Innovationskraft Europas sowie die Förderung der Innovation in Hochschulen, der Wirtschaft und im sozialen Umfeld. Erreicht werden soll dies durch
- die Entwicklung innovativer und multidisziplinärer Lehr- und Lernmethoden
- Förderung von Unternehmergeist und unternehmerischem Handel von Studierenden, Hochschul- und Unternehmenspersonal
- Wissenserwerb und –austausch zwischen Hochschulen und Unternehmen
Inhalt:
- Konsortium besteht aus mind. 6 Partnereinrichtungen (davon 2 Hochschulen und 2 Unternehmen)
- Laufzeit: 2-3 Jahre
- Von 2014-2020 ist die Förderung von ca. 150 Wissensallianzen geplant
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Leitaktion 3 – Unterstützung politischer Reformprozesse
Ziele:
- Die Unterstützung des Bologna-Prozesses.
- Die Initiierung von bildungsbereichsübergreifenden Kooperationen.
- Politikdialog mit Drittländern, Stakeholdern und internationalen Organisationen.
Schwerpunktaktivitäten
- Wissenserhebung: Länder- und Themenanalysen
- Vorausschauende Initiativen:
a. transnationale Kooperationen mit dem Ziel vorausschauende Strategien zu entwickeln (Entwicklung, policy development)
b. transnationale Kooperationen zum Testen der Umsetzung von innovativen Strategien (Test, policy experimentation) - Unterstützung Europäischer Werkzeuge zur Förderung von Anerkennung und Transparenz
- Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen
- Dialog mit Interessensvertretern, Bewerbung von Bildungsagenden und Erasmus+
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DAAD
Strategische Partnerschaften und Thematische Netzwerke
Deutsche Hochschulen versuchen in jüngster Zeit, durch den Aufbau strategischer Partnerschaften und thematischer Netzwerke mit einer oder mehreren ausgewählten ausländischen Hochschulen ihr internationales Profil zu stärken. Meist handelt es sich bei den Partnern um Hochschulen mit einem hohen Renommee oder einem spezifischen Profil, das besonders gut zu dem der deutschen Hochschule passt oder es optimal ergänzt.
Das Programm hat zwei Aktionslinien und fördert Partnerschaften mit unterschiedlicher Ausrichtung:
Programmlinie A - Strategische Partnerschaften
Programmlinie A fördert Partnerschaften, die sich über einen oder mehrere Fachbereiche erstrecken und/oder verschiedene Ebenen und Aktionsfelder der Kooperation umfassen. Im Unterschied zu Partnerschaften, die ausschließlich von Fachbereichen geführt werden, sollen hier weitergehende Absprachen auf Hochschulebene angestrebt bzw. vereinbart werden.
Programmlinie B - Thematische Netzwerke
Programmlinie B zielt dagegen auf eine Vernetzung auf fachlicher bzw. thematischer Ebene mit ausgewählten ausländischen Hochschulen. Gefördert werden hier forschungsbezogene multilaterale und internationale Netzwerke mit einer überschaubaren Zahl renommierter ausländischer Partner.
Detaillierte Informationen sind auf der entsprechenden Seite des DAAD verfügbar.
Internationale Studien- und Ausbildungspartnerschaften (ISAP)
Internationale Studien- und Ausbildungspartnerschaften sind institutionelle Kooperationsstrukturen zwischen deutschen und ausländischen Hochschulen, in denen Gruppen hoch qualifizierter deutscher und auch ausländischer Studierender einen voll anerkannten Teil ihres Studiums an einer Partnerhochschule absolvieren können.
ISAP sollen dadurch zugleich zur Internationalisierung der beteiligten Hochschulen beitragen, z.B. durch Vereinbarung von Credit-Transfer-Regeln, gemeinsame Curriculum-Entwicklung oder die Vorbereitung von Doppelabschlüssen.
ISAP sollen prinzipiell längerfristig angelegt sein. Die deutschen Hochschulen werden ermutigt, ihrerseits durch attraktive Studienangebote für ausländische Studierende die Grundlagen für einen dauerhaften beiderseitigen Austausch zu schaffen.
ISAP können in allen Fachrichtungen gefördert werden; der studentische Austausch muss sich jedoch im Rahmen fachbezogener Partnerschaften (auf Instituts-, Fachbereichs-, Fakultätsebene) vollziehen.
Alle Informationen finden Sie hier.