Beschäftigungsfähigkeit internationaler Führungskräfte im Bereich Finanzen, IT und HR in der Schweiz
Inhalt und Ziele
Im Rahmen einer empirischen Untersuchung wurden ca. 100 Führungskräfte (im Bereich Finanzen, Human Resources und Information Technology) in der Schweiz zur Einschätzung der eigenen Beschäftigungsfähigkeit in der Schweiz befragt. Die Schweiz wurde gewählt, da sie einen wichtigen internationalen Wirtschaftsstandort darstellt, an dem viele Führungskräfte nicht nur aus der Schweiz, sondern auch aus anderen Ländern (vorwiegend Deutschland, Frankreich und UK) arbeitstätig sind.
Die Untersuchung soll Erkenntnisse liefern über förderliche und hinderliche Aspekte für die Beschäftigungsfähigkeit von Führungskräften mit internationalen Karrieren in ausgewählten Kernfunktionen im Karrierefeld der Schweiz.
Projektziele
- Internationale Vergleichsstudie (Deutschland, Frankreich, Schweiz, Großbritannien) von Führungskräften in ausgewählten Kernfunktionen von Unternehmen (Finanzen, Human Resources und Information Technology).
- Forschung zu den Kernaspekten von Beschäftigungsfähigkeit von Führungskräften und Einblick in die Mechanismen des internationalen Arbeitsmarktes Schweiz (mit besonderem Fokus auf Funktion und Geographie).
- Herausarbeitung von Aspekten, welche für die Arbeitsmarktfähigkeit in der Schweiz förderlich und auch hinderlich sein können – auch als Basis für die Beratung von Führungskräften und Beratern bzw. Arbeitgebenden.
- Untersuchung bestehender und fehlender Übereinstimmung von Selbst- und Fremdeinschätzung von Führungskräften.
Methode
Neben der Selbsteinschätzung der Beschäftigungsfähigkeit der internationalen Führungskräfte wurde die diesbezügliche Fremdeinschätzung durch Berater (Executive Search Firma, als Vertreter potenzieller Arbeitgebender) eingeholt samt einer Beurteilung von deren Passung mit potentiellen Arbeitgebenden (auf der Basis derer CVs).
Gesellschaftliche Relevanz und Nutzung der Ergebnisse

Beschäftigungsfähigkeit ist ein Thema, das derzeit in der Personalforschung stark diskutiert wird. Die Untersuchung der Beschäftigungsfähigkeit internationaler Führungskräfte durch Selbst- und Fremdeinschätzung stellt jedoch ein neuartiges Unterfangen dar, welches insbesondere im internationalen Kontext relevante und innovative Forschungsergebnisse für die Personalauswahl und das Karrieremanagement liefern kann.
Durch die Untersuchung bestehender und fehlender Übereinstimmung von Selbst- und Fremdeinschätzung von Führungskräften können mögliche Diskrepanzen aufgezeigt und damit beiden – Führungskräften und Beratern bzw. Arbeitgebenden – Handlungsempfehlungen für eine bessere «Treffsicherheit» bezüglich der Einschätzung von Beschäftigungsfähigkeit gegeben werden (unter Berücksichtigung der Rolle des Lebenslaufs, der Entscheidungsfindung von Beratern bzw. Arbeitgebenden etc.).
Bamberger Kompetenzen
Anwendung von Methoden wie qualitative Inhaltsanalyse; Expertise zu den Charakteristika nationaler Karrierefelder, der Transferierbarkeit von Karrierekapital, Kontexteinflüsse auf die Beschäftigungsfähigkeit.