Lesung mit Verena Keßler: Eva (2023)

Die 1988 in Hamburg geborene Autorin Verena Keßler absolvierte zunächst eine Ausbildung zur Werbetexterin an der Texterschmiede Hamburg, bevor sie deutsche Literatur und germanistische Linguistik an der Humboldt-Universität zu Berlin und schließlich literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig studierte. 

2020 erschien ihr Debütroman Die Gespenster von Demmin, der für den aspekte-Literaturpreis nominiert und mit dem Kranichsteiner Jugendliteratur-Stipendium ausgezeichnet wurde. Er ist zwischenzeitlich ins Französische, Griechische und Polnische übersetzt. Die Produktionsfirma Oma Inge Film entwickelt aktuell eine Miniserie, die auf dem Roman basiert. 

Verena Keßlers zweiter Roman Eva (2023) gleicht einem Kaleidoskop, das Mutterschaft in Zeiten der Klimakrise aus ganz unterschiedlichen Perspektiven und in erzählerischer Vielfalt beleuchtet. Ist es noch vertretbar, Kinder zu bekommen, wenn die Ressourcen knapp werden und die Klimakatastrophe droht? Will jede Frau überhaupt Kinder? Darf man Mutterschaft bereuen? Was bedeutet es, ein Kind zu verlieren? Solche und weitere Fragen stellen sich den vier zentralen Frauenfiguren dieses Romans – der kinderlosen Journalistin Sina, ihrer Schwester und dreifachen Mutter Mona, der Lehrerin Eva, die für den Verzicht auf Kinder plädiert, und einer namenlos bleibenden Frau, deren Sohn gestorben ist.  

Pressestimmen: 

„Verena Keßler verwandelt die unerträgliche Gleichzeitigkeit aus Apokalypse und Nachwuchs in wunderbare Literatur.“ (Marlene Knobloch, Süddeutsche Zeitung, 21.3.2023) 

„Ein kunstvoll konstruierter Episodenroman über eine der drängendsten Fragen unserer Zeit.“ (Simone Schlosser, WDR 5, 2.6.2023) 

„Keßler zelebriert mit empathischer Distanz, literarisch und psychologisch raffiniert, das Widersprüchliche und Unverbesserliche im Menschen.“ (Marianna Lieder, Welt am Sonntag, 2.4.2023) 

Lesung: DIenstag, 18. Juni 2024, 18:00 Uhr c.t., An der Universität 2, Raum 00.25