Ostereier perfekt versteckt
Bald schon steht Ostern vor der Tür und viele begeben sich auf die Suche nach dem perfekten Versteck für die Ostereier. Prof. Dr. Christoph Benzmüller ist seit Februar Professor für KI-Systementwicklung an der Universität Bamberg. In einem Interview wurde er bereits vorgestellt. Neben seinen anderen spannenden Forschungsprojekten rund um Künstliche Intelligenz bringt er auch ein ganz besonderes Highlight mit nach Bamberg: Er entwickelt eine App, mit der die besten Verstecke für Ostereier gefunden werden können. Momentan wird die App noch von Studierenden auf Herz und Nieren getestet, sodass beim Launch am Gründonnerstag, 14. April, alles reibungslos funktioniert.
„Ich bin selbst Vater von drei Kindern“, erzählt Benzmüller. „Vor einigen Jahren habe ich zu Ostern das Problem identifiziert, dass die Kinder die Ostereier entweder zu schnell finden, Schoko-Ostereier bereits geschmolzen sind, bis sie gefunden werden oder dass die Eier nie wieder auftauchen.“ Deshalb kam ihm die Idee für die App „Easter Hunt“, die ganz nah am Alltag von Eltern – und allen anderen Personen, die Ostereier verstecken – dran ist.
Mithilfe eines Algorithmus wird das beste Versteck gefunden
Die App arbeitet mit Satellitendaten, sodass sowohl die Verstecksuche im eigenen Garten als auch im öffentlichen Raum möglich ist. Darüber hinaus können Fotos von Innenräumen hochgeladen werden, damit auch dort das ideale Versteck ermittelt werden kann. In einer Suchmaske geben Nutzer*innen verschiedene Parameter ein: Das Alter der suchenden Person, auf dessen Basis die Schwierigkeitsstufe des Verstecks ermittelt wird, den ungefähren Standort, die Wetterlage, die Uhrzeit, um den Sonnenstand einzuschätzen sowie die Beschaffenheit des zu versteckenden Gegenstandes, etwa, ob es sich um ein Schoko- oder ein Hühnerei handelt. Mithilfe eines Algorithmus wird anschließend das beste Versteck ermittelt.
Ist nun der perfekte Ort gefunden und das Osterei abgelegt, können die Nutzer*innen auf der Karte einzeichnen, wo sich das Versteck genau befindet. So wird ganz sicher jedes Ei wiedergefunden, auch wenn die Suchenden scheitern. „Das ist umweltfreundlich und im Sinne der Nachhaltigkeit“, erklärt Benzmüller. „Bei unseren umfangreichen Tests mit den eigenen Kindern und deren Schulfreunden sind bisher alle Eier und auch alle Kinder stets wiedergefunden worden.“ Nach der Eiersuche können Nutzer*innen die Verstecke direkt in der App bewerten. So lernt das System hinzu, sodass die Verstecke mit der Zeit noch besser werden. In Zukunft möchte Benzmüller die App auch für Schnitzeljagden nutzen. „Zunächst muss man aber sehen, wie sich die Ostereiervariante etabliert“, meint er.
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