Vom Angebot der neuen Cafeteria konnten sich die Studierenden bereits seit Semesterbeginn überzeugen. (Foto: Freyja Ebner)

Und so sieht die "kleine Schwester der Mensa" von innen aus... (Fotos: Nicolas Gassmann)

... und so von außen.

Geschafft! Michael Ullrich nimmt von Dagmar Steuer-Flieser, Godehard Ruppert und Hubert Wagner den symbolischen Schlüssel für die Cafeteria entgegen, ein "Hörnla".

„Die Mensa hat jetzt eine kleine Schwester“

Cafeteria auf dem Markusgelände wurde feierlich eröffnet

Kaffee oder belegtes Brötchen gefällig? Seit Semesterbeginn müssen die Studierenden am Markusgelände nicht mehr in die Austraße oder zum Gabelmoo laufen, wenn sie zwischen zwei Lehrveranstaltungen der kleine Hunger packt oder sie dringend einen Koffeinnachschub brauchen. Denn seit Vorlesungsbeginn gibt es zwischen der KinderVilla, dem Marcus-Haus und den beiden neuen Gebäuden in der Markusstraße 8a eine neue Cafeteria, die das Studentenwerk Würzburg betreibt. Anlässlich der offiziellen Eröffnung am 21. Oktober ließ Kanzlerin Dr. Dagmar Steuer-Flieser die Entstehung der „kleinen Schwester der Mensa“, wie Hubert Wagner vom Staatlichen Bauamt Bamberg die neue Cafeteria liebevoll nannte, Revue passieren.

Ursprünglich seien bei der Umgestaltung des Markusgeländes drei Bauabschnitte geplant gewesen, nämlich das Hörsaalgebäude MG1, ein Verfügungsgebäude mit Büros und Seminarräumen, MG 2, sowie eine Mensa. „Das Ministerium hatte zunächst aber nur zwei Bauabschnitte genehmigt, weshalb wir buchstäblich in letzter Minute umplanen mussten. Damals haben wir uns entschieden, den Schwerpunkt auf die Entspannung der Raumsituation bei Mitarbeitern und Lehrveranstaltungen zu legen.“ Vor rund einem Jahr konnte dann endlich mit dem Bau eines Nahversorgungsstützpunktes begonnen werden.

Im Eingangsbereich der neuen Cafeteria fällt der Kaffeepoint mit einem Angebot an verschiedenen Heißgetränken ins Auge, bevor sich der Blick auf einen großzügig angelegten Sitzbereich mit Tischen und Bänken weitet. Insgesamt finden 110 Menschen in dem 140 m2 großen Raum einen Sitzplatz. In der wärmeren Jahreszeit bieten sich außerdem 60 Sitzplätze zum Verweilen draußen an.

Erweitertes Nutzungskonzept

Von Anfang an war die Cafeteria nicht nur als reine „Versorgungsmeile“ geplant, schließlich „übernimmt sie eine wesentliche Funktion im akademischen Leben“, so Staatsministerin und Kuratoriumsvorsitzende Melanie Huml. „Sie ist viel mehr als eine zweckmäßige Einrichtung, sie ist ein Ort des Meinungsaustauschs.“ Präsident Prof. Dr. Dr. habil. Godehard Ruppert verwies in diesem Zusammenhang auch noch auf eine weitere Nutzungsmöglichkeit: „Künftig haben auch die Ausrichter größerer nationaler und internationaler Tagungen die Möglichkeit, ihre Empfänge vom Foyer des neuen Markus-Gebäudes in die weitläufigere Cafeteria zu verlegen.“

Optisch nehme die neue Cafeteria den Charakter des neuen Marcus-Gebäudes auf, wirke als eigenständiges Gebäude und füge sich aber trotzdem in das Gelände ein, allerdings nicht durch „marktschreierische Gesten, sondern durch eine zurückhaltende, aber dennoch selbstbewusste Haltung, die sich vor allem in der Eingeschoßigkeit und der transparenten, kompletten Verglasung ausdrückt“, erläutert Hubert Wagner. Eine Besonderheit ist die erweiterte Nutzung des Gebäudes, welches eine Nettofläche von 279m2 aufweist, über den einer einfachen Cafeteria hinaus. Rollläden über dem Ausgabebereich ermöglichen es, diesen vom Aufenthaltsraum abzutrennen, so dass die Sitzgelegenheiten auch außerhalb des normalen Cafeteriabetriebs zum Arbeiten oder Verweilen genutzt werden können.

1,13 Millionen Euro hat der Bau der Cafeteria gekostet, 320.000 Euro kamen dabei vom Ministerium. Insgesamt waren 22 Firmen am Bau beteiligt. Ein kompletter Raum ist von der Haustechnik belegt. Eine kleine Küche zum Vorbereiten der Speisen, Räume fürs Personal, zur Belieferung und zur Kühlung befinden sich ebenfalls im Gebäude.

Mensa bleibt weiter ein Thema

Aktuell sind die Essensausgabezeiten Montag bis Donnerstag von 9 bis 16.30 Uhr, Freitag bis 14.30 Uhr. Mit der Möglichkeit der räumlichen Trennung von Ausgabe und Sitzbereich kann der Aufenthaltsbereich zu den für Universitätsgebäude üblichen Öffnungszeiten, in der Vorlesungszeit bis 22 Uhr, genutzt werden. Oberbürgermeister Andreas Starke sieht mit der neuen Cafeteria „den letzten Mosaikstein für den Ausbau des Markusgeländes verwirklicht“ und verweist zugleich auf weitere Verbesserungen, die dort in den letzten Monaten gelungen seien, zum Beispiel ein Abstellpatz für weitere Fahrräder oder die Absenkung des Bordsteins an der Markusstraße. Betrieben wird die Cafeteria vom Studentenwerk Würzburg.

Das Essensangebot erstreckt sich von Gebäck oder belegten Brötchen bis hin zu einer warmen Mahlzeit pro Tag. Das warme Gericht soll erst einmal montags bis donnerstags angeboten werden. Michael Ullrich, Geschäftsführer des Studentenwerks Würzburg, betonte allerdings, „dass diese Cafeteria kein Ersatz sein kann für die hier ursprünglich geplante neue Mensa, welche die alte, technisch verbrauchte und zu kleine Mensa in der Austraße ersetzen kann.“ Auch für die Universitätsleitung bleibt die Nahversorgung ein wichtiges Thema. Sie setzt sich gemeinsam mit dem Studentenwerk für eine Sanierung der Innenstadt-Mensa ein. Der Cafeteria auf dem Markusgelände käme in diesem Fall die wichtige Funktion als „Ausweichfläche“ zu.  

Hinweis

Diesen Pressetext verfassten Freyja Ebner und Tanja Eisenach für die Pressestelle der Universität Bamberg. Er steht Journalistinnen und Journalisten zur freien Verfügung.

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