Einige der 71 anwesenden Absolventinnen und Absolventen der Fakultät GuK (Fotos: Christian Herse)

Dekan Lorenz Korn (l.) und Vizepräsident Sebastian Kempgen gratulierten zum Abschluss

Humoristisch und nachdenklich: Die Rede der Absolventin Filiz Penzkofer

Michael Winkelmann (l.) wurde für seine hervorragende Abschlussarbeit im Fach Katholische Theologie ausgezeichnet

- Eva Schenk

Auf zu neuen Ufern!

Feierliche Verabschiedung der GuK-Absolventen

„Wir sind heute hier, weil Sie eine Zeit ihres Lebens verabschieden, aber auch eine neue beginnen. Dazu möchte ich Ihnen herzlich gratulieren“, begrüßte Prof. Dr. Lorenz Korn, Dekan der Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften (GuK) am 26. November 2011 die zahlreichen Absolventinnen und Absolventen. Gemeinsam mit Freunden und Familie waren sie zur feierlichen Zeugnisverleihung in die AULA gekommen. Korn betonte, dass den Studierenden durch ihre Abschlüsse nun viele Türen offen ständen: Für einen Master, eine Promotion – oder eben den Start ins Arbeitsleben.

Flexibles Studieren in der Weltkulturerbestadt möglich

Auch der Vizepräsident der Universität Bamberg, Prof. Dr. Sebastian Kempgen, beglückwünschte die 71 anwesenden Absolventinnen und Absolventen zu ihren Leistungen: „Ich freue mich, heute hier zu sein und über ein erfreuliches Thema zu sprechen – Ihre Abschlüsse. Sie sind der beste Beweis dafür, dass man in Bamberg hervorragend studieren und abschließen kann.“ Dieses Thema sei aufgrund der vielen Studienanfänger und der damit verbundenen Raumnot in den letzten Wochen leider in den Hintergrund geraten. In seiner Rede ging Kempgen vor allem darauf ein, wie sich die Studiensituation in Bamberg durch die nun ca.12.000 Studierenden veränderte und wie die Universitätsleitung auf den Ansturm der zahlreichen Erstsemester reagierte. Außerdem wies er auf neue Wege des Studierens und des lebenslangen Lernens hin, die auch für Berufstätige infrage kommen könnten: „Seit diesem Wintersemester kann man an der Universität Bamberg fast alle Studiengänge auch in Teilzeit studieren.“ Für die Zukunft bat er die Studierenden, der Universität verbunden zu bleiben und sie auch weiterzuempfehlen.

Humoristischer Rückblick auf Studienzeit in Bamberg

„Nachdem ich gefragt wurde, ob ich die studentische Ansprache zur diesjährigen Absolventenfeier halten will, war mein erster Gedanke Auf keinen Fall!“, verriet Filiz Penzkofer. Zum Glück überlegte sie es sich anders und ließ das Publikum an einem so  humoristisch wie nachdenklichen Rückblick auf ihr Studium teilhaben. Die Diplom-Germanistin sprach über Situationen, die vielen aus der eigenen Studienzeit bekannt sind: Zum Beispiel, dass die Suche nach einem Buch in der Teilbibliothek 4 anfangs ein sehr kompliziertes Unterfangen sei und „eher einer Schatzsuche bei Fluch der Karibik als wissenschaftlichem Arbeiten gleicht.“ Oder dass man im Prüfungsstress gerne auch mal linguistische Grundlagen durcheinanderbringe und das Präsens für eine völlig andere Zeitform halte als die Gegenwart.

Dass Penzkofer – wie viele ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen – wehmütig auf ihre Studienzeit zurückblickt, wurde in der Rede deutlich: „Anfangs wollte man schnell mit dem Studium fertig werden, denkt gleichzeitig aber trotzdem, das Ende ist ja noch in weiter Ferne. Und dann steckt man plötzlich mitten in den Abschlussprüfungen, ist fertig mit dem Studium und fühlt sich überrollt.“ Das Studentenleben in Bamberg sei auf jeden Fall die beste Zeit ihres Lebens gewesen. Man sei spontan und könne zwischen zwei Vorlesungen auch mal schnell in die Regnitz springen, doch vor allem habe man auch die Freiheit zu lernen. Lobend äußerte sich Penzkofer vor allem über das Lehr- und Lernklima an der Universität Bamberg: „Danke, dass wir mehr waren als nur anonyme Studenten.“

Feierliche Zeugnisausgabe Mittelpunkt der Veranstaltung

Der größte Teil des Abends war der eigentlichen Urkundenverleihung gewidmet: Die Absolventen erhielten ihre Zeugnisse und stellten den Gästen die Themen ihrer Abschlussarbeiten vor. Eine Arbeit im Fachbereich Katholische Theologie wurde im Rahmen der Veranstaltung prämiert: Prof. Dr. Klaus Bieberstein verlieh den Preis des Instituts für Katholische Theologie an Michael Winkelmann für seine hervorragende Zulassungsarbeit.