País Valencià - Exkursion an die Costa Blanca

5. Tag - Internationales Symposium in der Universitäts-Außenstelle von La Nucia (27.09.2015)

© für Text und Bilder: Prof. Dr. Hans-Ingo Radatz

Die Valencia-Exkursion war geplant als erste offizielle und gemeinsame akademische Aktivität der Universitäten von Bamberg und Alacant im Rahmen des kurz vor der offiziellen Gründung stehenden Centre Internacional sobre Estudis Ibèrics (CISEI), dessen geplanter deutscher Name damals noch "Internationales Institut für Iberische Studien" war, nun aber wohl Internationale Forschungsstelle für Iberische Studien (IFIS) lauten wird.

Tatsächlich ergab es sich schließlich allerdings so, dass die offizielle Gründung der Forschungsstelle langsamer als geplant vonstatten ging und so das erste große gemeinsame Projekt bereits vor der offiziellen Gründung erfolgreich absolviert werden konnte!

Während also die formale Gründung der Forschungsstelle noch aussteht, hat die symbolische Gründung mit der gemeinsam organisierten Exkursion bereits stattgefunden.

Integraler Bestandteil der Exkursion war das VIIth International Symposium New Trends, das am 5. Tag, dem 27.09.2015, in der Universitätsaußenstelle Seu Universitària de La Nucia stattfand.

Das anspruchsvolle Programm der Reise umfasste nicht nur kulturelle und landeskundliche Aspekte, sondern eben auch ein internationales Symposium, an dem im ersten Teil Forscher beider Universitäten mit Fachvorträgen vertreten waren. Im zweiten Teil stellten dann die studentischen Teilnehmer der Bamberger Reisegruppe in spanischer Sprache ihre Rechercheprojekte vor, die sie im Vorbereitungsseminar unter Anleitung Hanna Budigs erarbeitet hatten.

Das Symposium wurde durch die lokalen Autoritäten, Vizebürgermeister Pedro Lloret und Ausländerbeauftragten Bart Gommans festlich eröffnet. Die Anwesenheit der deutschen Partner vor Ort wurde danach genutzt, um bereits die Namenstafel der zu gründenden Forschungsstelle IFIS feierlich zu enthüllen - in der Hoffnung, dass die entsprechenden Abkommen in naher Zukunft unterschrieben werden können und dann eine - nunmehr auch offizielle - Enthüllung der Schwestertafel in Bamberg möglich sein wird.

Es folgten vier Vorträge der Bamberger Dozenten, allesamt in katalanischer Sprache:

  • Prof. Dr. Hans-Ingo Radatz: "La ciutat de Bamberg i la seua universitat"
  • Prof. Dr. Martin Haase: "El contacte basco-gascó"
  • Hanna Budig M.A. / Dr. Elena Sànchez: "L'ensenyament dels estudis culturals sobre el País Valencià a Alemanya"
  • Dr. Benno H. Berschin: "Aprendre català com llengua subordinada o sigui: Sí que es pot parlar català des del principi"

Hanna Budig trug zusammen mit unserer Kollegin Elena Sánchez vor. Dr. Berschins fachdidaktischer Vortrag beinhaltete auch einen praktischen Teil, der Bamberger und Alacantiner Studenten ins Gespräch miteinander brachte.

Hier bringen Deutsche und Valencianer einander die fremden Laute ihrer Sprachen näher!

Es folgten die Präsentationen der Bamberg Exkursionsteilnehmer in spanischer Sprache:

  • Lisa Weyh: Reconquista de Valencia: Establecimiento de un nuevo reino dentro de la Corona de Aragón, (Jaume I : Rey y Mito).
  • Jessica Ruff: El Siglo de Oro en Valencia - El esplendor económico y lingüístico-cultural como reforzamiento de la identidad valenciana.
  • Lisa Rudel & Elisabeth Buckel: Decadencia y Franquísmo: consecuencías para Valencia
  • Florian Lützelberger: Conflicto lingüístico y normalización lingüistica - Concepto y realidad en Valencia
  • Rornina Schatz: Lengua e identidad en la periferia española.
  • Alena Popow: ¿Valenciano o Catalan? La 'cuestión del nombre' y el secesionismo lingüístico
  • Kathrin Galanopoulos: Discursos actuales y nuevas tendencias políticas y culturales en Valencia
  • Lorena Strippe Vargas: El valenciano y el catalán ¿un espacio lingüístico compartido? Identidades y diferencias.

Nach dem Vortragsteil folgte eine Weinprobe in der Außenstation der Universität Alacant, dem CEM 'El captivador' (Estació Científica de la UA). Museu Etnològic, Arboretum, Vinyes, etc.

Den Abschluss des Symposiums bildete ein landestypisch ausgedehntes gemeinsames Essen im Restaurant Casa Paquita (La Nucia), zu dem wir von unseren Gastgebern eingeladen wurden. Neben sehr leckerem Essen gab es dabei auch viele Tischreden in verschiedenen Sprachen, deren Tenor, maximal zusammengefasst, lautete, dass beide Seiten an einer Fortsetzung und Ausweitung unserer internationalen Zusammenarbeit interessiert sind.

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