MAEES9.2 Neue Ökonomische Geographie

Syllabus Wintersemester 2017/2018(153.0 KB, 1 Seite)

Vorlesung:Montag, 12-16 Uhr, F21/02.18
Termine:

16.10.; 23.10.; 06.11.; 13.11.;
20.11.; 27.11.; 04.12.; 18.12.
(Ausweichtermin)

Dozent:Dr. Stephan Brunow, IAB Nürnberg
Prüfungsleistung:60-minütige Klausur
ECTS:6 Punkte

Die Neue Ökonomische Geographie (NEG) verbindet die Standortwahl von Unternehmen mit der Wohn- und Arbeitsortwahl der Arbeitskräfte und leitet ein im volkswirtschaftlichen Sinne totales Gleichgewicht ab. Die NEG kann trotz einer einfachen Modellierung Phänomene wie die Konzentration von Industrien und persistente regionale Disparitäten, wie sie sich sowohl innerhalb Deutschlands, wie auch im ganzen europäischen Raum beobachten lassen, erklären.

Der entscheidende Fakt hierbei ist, dass es sich um stabile Gleichgewichte handeln kann. Die Veranstaltung widmet sich den Modellen des intraindustriellen Handels und insbesondere dem theoretischen Fundament der NEG, geht auf Modellvarianten ein und diskutiert die auftretenden Effekte und deren Implikationen auf regionale Gleichgewichte. Dabei wird auch der Blick auf die politische Relevanz gerichtet.

Zentrale Themengebiete sind:

  • Steigende Skalenerträge und intra-industrieller Handel
  • Der Einfluss von Handels- und Transportkosten
  • Standortwahl von Unternehmen
  • Agglomeration und Dispersion im Raum
  • Migration als Ausgleichsmechanismus
  • Politische Implikationen

Literatur:

Krugman, P. (1991), Geography and Trade, Cambridge, Mass.: MIT Press.
Fujta, M., P. Krugman, und A. Venables (1999), The Spatial Economy, Cambridge, MIT Press.
Baldwin, R., R. Forslid, P. Martin, G. Ottaviano, und F. Robert-Nicoud (2004), Economic Geography & Public Policy, Princton University Press, Princeton and Oxford.