Forschung am Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie

Im Allgemeinen liegen unsere Forschungsinteressen im Bereich der Survey-Statistik, dazu gehören Methoden, die sich mit der Konzeptionierung, der wissenschaftlichen Überprüfung und vor allem der statistischen Analyse von Surveys beschäftigen. Mit Hilfe dieser Methoden können aus Stichproben, die nur einen vergleichsweise kleinen Anteil an der Grundgesamtheit haben, Informationen über diese gewonnen werden. Die Schwerpunkte des Lehrstuhls liegen insbesondere auf Small-Area-Schätzmethoden und der Informationsanreicherung von Survey-Daten um weitere Datenquellen, wie z.B. Daten aus der amtlichen Statistik oder Mobilfunkdaten. Dabei schätzen wir nicht nur Mittelwerte, wie z.B. das durchschnittliche Vermögen, sondern auch nichtlineare Indikatoren, wie z.B. verschiedene Indikatoren zur Messung der Ungleichheit oder von Armut. Ein Merkmal unserer Forschung ist auch die Evaluation von neuen Methoden. Dafür stellen Simulationen ein wichtiges Werkzeug dar. Somit können komplexe Szenarien erzeugt werden, an denen unsere neu entwickelten Methoden getestet werden können.

Für die Implementierung unserer Methoden nutzen wir vorrangig die Programmiersprache R. Auch die Entwicklung und Veröffentlichung von effizienten R-Paketen zählt zu unseren Forschungsinhalten.
 

Forschungsschwerpunkte

  • Survey‐Statistik, insbesondere statistische Modellierung
  • Item- und Unit-Nonresponse in Surveys
  • Zusammenführung von Daten aus unterschiedlichen Quellen (Datenfusion) und Identifizierbarkeit
  • Indizes und Sozialindikatoren, insbesondere Armutsmessung
  • Nutzung großer Datenmengen/ Big Data (etwa Mobilfunkdaten) in der Statistik
  • Small Area Estimation
  • Simulationstechniken und Monte‐Carlo‐Methoden
  • Räumliche Analyseverfahren
  • Stichprobentheorie
  • Bayes-Statistik