Was sagen die Studierenden über den Studiengang Digitale Denkmaltechnologien?

"Das Studium der Digitalen Denkmaltechnologien bietet denen, die sich in den modernen Methoden der Dokumentation, Erfassung und Visualisierung von Kulturgut bilden wollen, die Möglichkeit sich gezielt zu vertiefen. Des Weiteren bietet das Studium die Möglichkeit den Umgang und das Verständnis für diverse Software zu erhalten die es einem ermöglichen sich auch nach dem Studium selbstständig weiterzubilden. Dadurch kann das eigene Angebot und Fachwissen erweitert werden und es erschließt neue berufliche Perspektiven, die eventuell vorher eher eingeschränkt waren." Lea Puglisi, M.A. Restauratorin über das Studium der DDT

„Durch die Anwendung der beiden Scanner konnten die Studierenden die erlernten theoretischen Hintergründe in die Praxis umsetzen und wurden sowohl mit den Vor- als auch mit den Nachteilen der Technologien im Bereich der Denkmalpflege konfrontiert.  (…) Die vielfältige Einsetzbarkeit und die intuitive Bedienung sowie die durch die Technologien gewährleistete sehr schnelle Umgebungserfassung mit dauerhaft gleichbleibender Genauigkeit und Qualität ist bereits heute für das Erstellen von präzisen Bauaufnahmen oder dem Monitoring von Kulturgütern nicht mehr wegzudenken.“ (Arbeitsbericht Modul „Digitale Objektaufnahme“ 2021 am Bamberger Dom – Studierender Nikolas Schmidt)

Fortschreitende Digitalisierung auch in der Denkmalpflege

In der Baudenkmalpflege, der Museumskunde und dem Kulturgüterschutz werden heute innovative Wege der Digitalisierung beschritten. Die digitale Erfassung von Gebäuden und Objekten gehört inzwischen ebenso zum Standard einer denkmalgerechten Grundlagenermittlung wie die dauerhafte Überwachung eines Gebäudezustandes mit intelligenten Sensorsystemen. Ziel ist die digitale Synthese aller für das Objekt relevanten Daten. Der in Deutschland einmalige Masterstudiengang Digitale Denkmaltechnologien bietet Ihnen einen Überblick über die Leistungsfähigkeit und Grenzen derzeitiger und in Entwicklung befindlicher Technologien. Er eröffnet die Möglichkeit, in ausgewählten Bereichen vertiefte Kenntnisse bei der Anwendung derartiger Technologien zu erwerben. Der Studiengang antwortet damit auf den Bedarf für Fachkräfte an der Schnittstelle von Denkmalpflege und Technologie. Er führt in vier Semestern zu einem zweiten berufsqualifizierenden Abschluss mit einer breiten anwendungsorientierten Profilierung.

Der Studiengang bereitet Sie auf komplexe Anwendungen im High-Tech-Bereich der Denkmalpflege vor. Das interdisziplinäre Team der Lehrenden, die fachliche Differenzierung und die technische Ausstattung garantieren eine Ausbildung auf aktuellem Stand. Die Universität Bamberg und die Hochschule Coburg genießen einen hervorragenden Ruf in den Denkmal-, Objekt- und Ingenieurwissenschaften sowie in den anwendungsorientierten digitalen Technologien.

Heterogene Zielgruppe für diesen M.Sc. Masterstudiengang

Der Studiengang Digitale Denkmaltechnologien richtet sich an Bachelorabsolventinnen und Absolventen (oder mit höherem Abschluss) insbesondere

Studiengänge der Architektur, des Bauingenieurwesens und alle Studiengänge des Studienbereichs Denkmalpflege und Kulturgutsicherung, Restaurierungswesen sowie Bauwerkserhaltung, Bauen im Bestand und Baukulturerbe, der Informatik und Angewandten Informatik, der Digital Humanities, der (Digitalen) Kunstgeschichte, der Archäologie, der Geographie, der Vermessungskunde, dem Archivwesen oder der Innenarchitektur. (Weitere Informationen unter Zulassung und Einschreibung

 

Das Studienprogramm ist für diese sehr heterogene Zielgruppe so organisiert, dass je nach der vorhandenen ‚Vorbildung‘ die fehlenden Grundlagen in ganz unterschiedlichen Bereichen durch die breit gefächerten Grundlagenmodule ergänzt werden können und die Auswahl der Vertiefungsmodule und Spezialisierungen im jeweils gewünschten Interessenbereich weiterqualifiziert. 

Dabei soll es nicht um die Angleichung, sondern um die gezielte Erweiterung von Kompetenzen gehen, damit das interdisziplinäre Arbeiten und das Verständnis der verschiedenen Fächerkulturen im Bereich der Denkmalpflege und Kulturgutsicherung zum Tragen kommen kann.

Themen und Ziele des Studiengangs

Der Studiengang soll die gegenwärtigen digitalen Erfassungs-, Archivierungs-, Analyse-, Monitoring-, Simulations-, Planungs- und Kommunikationsverfahren im Bereich der Bau- und Bodendenkmalpflege und des Kulturgüterschutzes vermitteln, das Entwicklungspotential der digitalen Techniken ausloten und ihre fachübergreifenden Vernetzungsmöglichkeiten weiter verbessern. 

Thematisiert werden gegenwärtige Fragen der inhaltlichen Ausgestaltung innerhalb der Denkmaltechnologien und ihrer Einbindung in die Digital Humanities sowie Aspekte der Standardisierung, der nachhaltigen Datenbewirtschaftung, der Wissensdistribution, vor allem aber der Vernetzung, Einführung, Verbreitung und Weiterentwicklung des technischen Instrumentariums. 

Studienziel ist die Vermittlung von theoretischen und praktischen Grundlagen in den Digitalen Denkmaltechnologien sowie das Ausbilden einer kritischen Bewertungs- und Anwendungskompetenz und der Befähigung zu objektorientierten Lösungen. Im Mittelpunkt steht die Beurteilung des Bestandes, seiner Eigenschaften und das damit zusammenhängende Alterungsverhalten historischer Bauwerke und Objekte. Darüber hinaus entwickeln Sie ein Bewusstsein für die Bedeutung der betrachteten Kulturgüter als Wissensspeicher, historische Quellen sowie Bestandteil regionaler Identitäten.

Unterscheidungsmerkmale

Der Studiengang Master of Science Digitale Denkmaltechnologien ist eine auf die digitalen Technologien in der Denkmalpflege spezialisierte Ausbildung mit hohem technischem Anteil, die auf komplexe Anwendungen im High-End-Bereich vorbereitet. Der Studiengang ist seit Oktober 2019 akkreditiert.(735.0 KB)

Ab Wintersemester 2022/23 ist es im Masterstudiengang Digitale Denkmaltechnologien möglich die Voraussetzung für die Einschreibung in die Architektenkammer zu erwerben.

Der ebenfalls von der Abteilung Denkmalwissenschaften durchgeführten Masterstudiengang Denkmalpflege/Heritage Conservation vermittelt als Master of Arts (MA) hingegen ein breiter gestreutes Fachwissen in den Bereichen Denkmalkunde, Bauforschung und Restaurierungswissenschaften. (Der Erwerb der Kammerfähigkeit ist im M.A. Denkmalpflege nicht möglich).

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