Hier finden Sie Erfahrungen und Eindrücke von Absolventen von Lehramtsstudiengängen, die das Referendariat absolviert haben.

"Neben den Anträgen und Formularen des Ministeriums, inklusive des Amtsarztbesuchs (dieser muss am Erstwohnsitz erfolgen) sollte man sich vor allem um die private Kranken-, Dienstunfähigkeits- und Haftpflichtversicherung kümmern. Hilfreich hierfür ist die Mitgliedschaft in einem LehrerInnenverband, der hierbei Unterstützung leistet."

Maximilian B. (Lehramt an Gymnasien)

"Kontakt zur Schule aufzunehmen ist in jedem Fall ratsam. Ein Besuch vor offiziellem Antritt kann hilfreich sein, ist aber im Normalfall nicht zwingend notwendig. Dennoch sollte man schon bald Kontakte knüpfen, z.B. zu Kolleginnen und Kollegen mit gleichen Fächern oder auch zum Personal im Sekretariat."

Lisa B. (Lehramt an Realschulen)

"Die meisten Formulare bekommt man zugeschickt. Die Wahl der Krankenkasse steht an und zudem ist es sehr wichtig vorab Kontakt zur Schule aufzunehmen. Ich hatte das damals vergessen und darf mir seither diese Geschichte bei allen Ehemaligentreffen anhören."

Jana M. (Lehramt an Grundschulen)

"Persönlich war die größte Herausforderung für mich das Zeitmanagement, da ich einen solch konstant hohes Arbeitspensum aus dem Studium nicht gewohnt war, in dem Höchstleistung nur punktuell erforderlich gewesen war. Der Umgang mit den Klassen fiel mir leichter, da ein freundlicher und aufgeschlossener Umgang mit den SchülerInnen meist auch eine entsprechende Reaktion erntet."

Maximilian B. (Lehramt an Gymnasien)

"Hauptsächlich Unsicherheit. Vor den ersten Unterrichtsstunden war die Aufregung meistens groß, insbesondere natürlich auch in der Prüfungssituation einer Lehrprobe."

Lisa B. (Lehramt an Realschulen)

"Die größte Herausforderung war für mich die Vielfalt der verschiedenen Aufgaben und der Zeitdruck. Nur wenig Dinge konnten geschoben werden und das Arbeitspensum war durchgehend hoch.
Leicht fiel mir der Umgang mit den Kolleginnen und Kollegen und meist auch mit den Schülern. Diese Energie und dieses pure Leben fand ich faszinierend."

Jana M. (Lehramt an Grundschulen)

"Schon während des Studiums zu lernen, wie man den inneren Schweinehund besiegt und strukturiert, effizient sowie nicht auf den letzten Drücker arbeitet, scheint mir das Wichtigste. Mehr Praktika wären zwar dringend erforderlich, im Rahmen der vorgegebenen sollte man aber so viel Unterricht halten wie möglich, um nicht zu spät zu merken, dass man sich vor der Klasse grundsätzlich unwohl fühlt."

Maximilian B. (Lehramt an Gymnasien)

"Die Praktika sinnvoll nutzen, indem man vor Ort ist, Fragen stellt, sich einen Einblick in den Schulalltag verschafft und so viel wie möglich selbst unterrichtet."

Lisa B. (Lehramt an Realschulen)

"Die Praktika während des Studiums finde ich eine gute Sache. Da bekam ich einen ersten Eindruck, wie Unterricht vorbereitet wird. Die theoretischen Inhalte, die während des Lehramtsstudiums vermittelt wurden, fand ich meist sehr spannend. Dadurch wurde der Blick für die Praxis geweitet."

Jana M. (Lehramt an Grundschulen)

"Am meisten überrascht hat mich die Erkenntnis, dass es eigentlich keine SchülerInnen gibt, die einem Böses wollen, wenn man als freundliche und selbstsichere Person vor eine Klasse tritt."

Maximilian B. (Lehramt an Gymnasien)

"Ein Aspekt ist mit Sicherheit der alltägliche Umgang mit den Schülerinnen und Schülern. Das Referendariat bietet hier die erste Gelegenheit, zu erfahren, ob man sich im Arbeitsalltag, im und außerhalb des Unterrichts, sicher und wohl fühlt."

Lisa B. (Lehramt an Realschulen)

"Mein erste Vorstellung war, dass ich die Kinder unterhalten müsse im Sinne einer Entertainerin und versuchte auf diese Art den Lernstoff zu vermitteln. Dieser Zahn wurde mir sofort gezogen und der Seminarlehrer achtete peinlich darauf, dass nur das absolut Notwendige gesprochen wurde. Das war für mich damals eine völlig neue Erkenntnis und mir war klar, dass ich die Dinge nicht instinktiv richtig mache, nur weil ich selbst einmal Schülerin war."

Jana M. (Lehramt an Grundschulen)

"Lassen Sie sich nicht von der Einstellungssituation verunsichern, es wird sich etwas für Sie finden. Geben Sie auch bei anfänglichen Rückschlägen nicht auf, seien Sie aber ehrlich zu sich selbst, ob Ihnen der Job im Prinzip Freude macht. Gute Vorbereitung erleichtert Ihnen den Schlaf, Perfektionismus raubt ihn Ihnen."

Maximilian B. (Lehramt an Gymnasien)

"Am meisten kommt es aus meiner Sicht darauf an, dass man lernt, sein Handeln zu reflektieren und sich auf die jeweilige Lernsituation und Lerngruppe neu einzustellen. Ich würde [angehenden Referendaren] mitgeben, dass diese zwei Jahre zwar kompakt und stressig sind, im Gegenzug aber sehr viel in kürzester Zeit gelernt wird."

Jana M. (Lehramt an Grundschulen)

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